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Behandlung Anorexie: Muss ich das Zielgewicht überschreiten, um nicht jede Woche zu Gewichtskontrollen gezwungen zu werden?

Liebe Community,

ich bin seit Dezember in stationärer Behandlung meiner Anorexie und es steht die Entlassung an.

Da ich momentan zu Hause bin und nicht die Möglichkeit habe, mit meiner Ärztin zu sprechen, möchte ich hier eine Frage stellen, die mir sehr wichtig ist.

Ich habe mich mit meinem Vater gestritten. Dieser meinte, ich müsste mein Leben lang jede Woche zu Gewichtskontrollen ins Krankenhaus, wenn ich mein Zielgewicht nie ÜBERschreite. Je mehr ich wiege, desto seltener würde ich zu den Gewichtskontrollen müssen, hat er gesagt. Das klingt ja fast so als würde er wollen dass ich übergewichtig werde aber irgendwann muss das zunehmen ende haben und meine Schmerzensgrenze ist bei meinem Zielgewicht erreicht!

Jedoch ist es so, dass das langfristige Halten dieses Zielgewichts das Maximum an geistiger Überwindung erfordert. Mehr als das schaffe ich psychisch wirklich nicht. Ich meine es ernst, mehr als das geht nicht.

Ist es denn nicht schon eine große Errungenschaft, 50.8kg zu halten? In Anbetracht der Tatsache, dass ich im Oktober noch unter 40kg gehabt habe?

Hier ist ein Ausschnitt aus dem Behandlungsvertrag:

Sobald ich mein Entlassungsgewicht erreicht habe, werde ich in die ambulante Therapie entlassen. Man hat mir gesagt dass für Gewichtskontrollen regelmäßig ins Krankenhaus muss aber nicht wann und vor allem in welchen Intervallen.

Ist es wirklich so wie mein Vater gesagt hat dass man mich mein ganzes Leben lang zwingen wird, jede Woche dort hinzugehen, wenn ich mein Zielgewicht nicht überschreite sondern "nur" halte?

Es gibt hier eine Anorexie-Gruppe, die auch von ambulanten Patienten besucht wird. Und die sind aber alle irgendwie unter ihrem Zielgewicht und trotzdem werden sie nicht gegen ihren Willen wöchentlich für Gewichtskontrollen ins Krankenhaus geschleppt.

Wird also wirklich von mir erwartet dass ich MEHR wiege als das Zielgewicht? Dieses wird ja als "Gewicht nach Genesung und längerfristiger Stabilität nach der Behandlung" definiert.

Ich bin 16 Jahre alt. Kann man da wirklich noch so viel mit Zwang arbeiten? Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass 50.8kg für meine Körpergröße und mein Alter Normalgewicht sind? Ich habe vor der Magersucht sogar weniger als das gewogen! Wird man mich wirklich so lange zu den WÖCHENTLICHEN Gewichtskontrollen zwingen, bis ich das Zielgewicht überschritten habe? Oder wird die Frequenz reduziert wenn ersichtlich ist, dass ich über einen langen Zeitraum über dem Entlassungsgewicht bin und mein Zielgewicht halte?

Oder würde man mich zu einem weiteren psychiatrischen Aufenthalt gegen meinen Willen zwingen? Dürfte man das überhaupt in Anbetracht der Tatsache, dass 50.8kg für meine Größe und mein Alter Normalgewicht wären??

Danke im Voraus für jede Antwort, die mir etwas Klarheit verschafft. Ich bin wirklich am verzweifeln. 😓

Liebe Grüße

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Gesundheit, Anorexie, Essstörung, Gewicht, Krankenhaus, Magersucht, Medizin, Psychiatrie, Psychologie, BMI

Wechseljahre, sehr starke Blutung?

Hallo zusammen. Ich bin 48 Jahre alt und habe schon etwas länger Veränderungen des Zyklus. Anfang Dezember hatte ich meine letzte "normale" Mens. Bis Ende Februar dann gar nichts, dann setzte eine Dauerblutung ein. Einige Tage nur Schmierblutung, dann einige Tage etwas mehr, dann einige Tage Pause.

Drei Wochen ging das so. Ich habe meine Gyn aufgesucht, die mich untersucht hat und bis auf eine sehr dicke Gebärmutterschleimhaut, vermutlich wegen des Progesteronmangels, nichts gefunden hat. Sie sagte, ich hätte zwei Optionen: entweder Progesteron zu mir zu nehmen oder eine Ausschabung durchführen zu lassen. Die dritte Option, es einfach bluten zu lassen lehnte sie ab, da das zur Anämie führen könne.

Nach dem Arztbesuch hörte die Blutung auf, am Mittwoch setzte sie wieder sehr heftig ein. Heftig ist untertrieben. Ich erspare euch Details, aber die Blutung ist wirklich sehr stark.

Gemäß meiner Logik müsste die Schleimhaut doch irgendwann abgeblutet sein und die Blutung dann stoppen. Natürlich geht es mir nicht so blendend bei dieser heftigen Blutung

Ich nehme Eisentabletten, trinke viel und gönne mir Ruhe. Nach den Worten der Ärztin komme ich nur gut durch diese Zeit, wenn ich diese Hormone nehme, was ich mir aber nicht vorstellen kann. Wechseljahre sind doch keine Krankheit.

Meine Fragen: Was kann ich tun, um meinen Körper zu unterstützen? Ab wann wird der Blutverlust wirklich bedenklich? Ist die Absicht, es "einfach abbluten" zu lassen, naiv?

Danke für eure Antworten 😊