Guten Tag,
ich wende mich hierher, da ich mich ein bestimmter Vorfall sehr beschäftigt. Männlich, 18 Jahre, Normalgewicht.
Kurz zu gesundheitlichen Vorbelastungen: Regelmäßiger Konsum von Cannabis, ca. 6 monatiger Konsum von XTC (Wochends ca 300-400mg MDMA; weitere Stoffe nicht auszuschließen, da Pillen nie rein) bis 1 1/2 Wochen vor dem Vorfall.
Der Vorfall:
Abend davor letzte Mahlzeit ca 21 Uhr, letzte Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) ca 22 Uhr. Am nächsten Tag um ca 12 Uhr aufgestanden, Konsum von einem Joint (mit Tabak). Ungefähr 15 Minuten nach den Joint der Gang zur Toilette.
Beim Stuhlgang empfand ich plötzlich starke Schmerzen, ich spürte wie mein Kreislauf zusammenbrach ("Watte in den Ohren", Taubheitsgefühl, Blickfeld Verdunkelung). Dies führte zur Bewusstlosigkeit/ Ohnmacht. Von der Toilette aufs Gesicht gefallen - dies führte zu starkem Nasenbluten (nicht bewusst wahrgenommen)
Ab hier wurde es seltsam. Ich hörte jemanden sehr laut und wie in Todesangst schreien. Ebenso hörte ich die Rufe und das Klopfen eines Freundes an der Tür. Zwischendurch sah ich kurz den Boden des Badezimmer, welcher mit Blut bedeckt war. Ich "realisierte", dass ich derjenige war, der das Schreien abgab.
Wieder zu bewusstsein kam ich im Stehen vor dem Spiegel. Das gesamte Badezimmer war mit Blut verspritzt (Nasenbluten durch den Aufprall) und ich stand stark unter Schock. Meine gesamter Körper zitterte. Ich kann es nicht klar sagen, aber ich vermute mich stark bewegt zu haben, denn das Blut war wirklich überall. Ich musste mich nicht übergeben, ebenfalls weder eingestuhlt noch uriniert, nur unbewusst über einen Zeitraum von ca 1 Minute (Angabe von Freund) extrem geschrien.
Anschließender Fahrt in die Notaufnahme. Blutbild ergab keine Anomalie, Blutdruck, Puls und Blutzuckerspiegel in Ordnung. Allgemeiner Zustand ist wohl gut, gutes EKG, gute Lungenfunktion, keine auffälligen Stellen an den Beinen. Ich erholte mich in der Notaufnahme sehr schnell, jedoch war eine starke Erschöpfung vorhanden. CT ergab schlechte Bilder, jedoch muss nun ein MRT gemacht werden, da im hinteren Teil des Kopfes "dunkle Stellen" zu sehen sind. Dies ist laut Arzt jedoch wahrscheinlich auf die schlechten CT Bilder zurückzuführen.
Ich hatte nie Probleme mit dem Kreislauf, klage selten bis nie über Kopfschmerzen. Es gab in letzter Zeit viel psychischen Stress und die Woche vor dem Vorfall auch einen verschobenen Schlafrythmus verbunden mit Schlafmangel.
Im Krankenhaus wurde bisher keine Ursache gefunden.
Mein Vorgehen nun - sofortiges & absolutes Ende der Drogenkarriere.
Hat jemand so etwas schonmal erlebt? Ich erwarte keine Ferndiagnose, nur vielleicht ein paar Informationen, da der Vorfall psychisch extrem belastend ist & seitdem durchgehend Angst vorhanden ist.
Danke