Fachhochschulreife pausieren?

Hallo!

Ich habe folgendes Problem: Ich bin schon immer ein Mensch mit einer schlechten Psyche gewesen. Depressionen in der Kindheit, genetisch bedingte Depressionen in der Familie, schwere Schicksalsschläge etc.

Aber trotz dieser Probleme war ich immer eine sehr gute bzw intelligente Schülerin. Meine Noten haben nie unter den oben genannten Faktoren gelitten. Meine Realschulabschluss hatte ich ohne zu lernen mit einem 1er Schnitt beenden können, die 11. Klasse der Fachhochschule hatte ich mit einem 2,1er Schnitt beendet (in der 2. Hälfte fingen die psychischen Probleme an)

Nun bin ich im Abschlussjahr und mein Gesamtzustand ist stark gesunken und verschlechtert sich zunehmend. Meine physische und psychische Gesundheit lässt mich kaum noch ein normales Leben führen (Essstörung, Ängste, Depressionen, Hysterie, unzählige Infekte und Krankheiten). Wenn ich jetzt meinen Abschluss mache, schaffe ich es nicht über die 3,0 Schwelle hinaus. Ein 3,0er Abschluss würde meinem Selbstwertgefühl auch stark zu setzen (Hat auch viel mit meinem Ego zu tun)

Die Möglichkeit besteht, den 2. Bildungsabschnitt zu pausieren, um mir intensive Hilfe holen zu können. Die Psychotherapie, in welcher ich mich befinde, ist leider nicht stark genug.

Dennoch bin ich schon 19 Jahre alt und meine Bildung auf unbestimmte Zeit auszusetzen, verschiebt meine Schullaufbahn stark nach hinten.

Sollte ich pausieren, oder versuchen ansatzweise das letzte Jahr zu bestehen?

Ich bin unglaublich verzweifelt und hoffe auf euren Rat!

Liebe Grüße

Angst, Schule, Angststörung, Depression, Hilfe, Psyche
Kann eine Attestpflicht aufgetragen werden, wenn die Fehlstunden durch eine psychische Erkrankung entstanden sind?

Ich leide seit mehreren Jahren an einer Essstörung, die sich in den letzten Jahren in eine Bulimie entwickelt hat. Ich breche bis zu fünf mal am Tag, bis zu acht mal an schlechten Tagen und ich kann mich nicht an das letzte mal erinnern, dass ich nicht an einem Tag erbrochen habe.
Ich bin auch seit mehreren Jahren in Therapie, allerdings scheint nichts wirklich zu helfen. Meine Schule (Berufskolleg) weiß seit Beginn der elften Klasse davon, nachdem meine Psychologin ein Gutachten und eine Erklärung zur Krankheitsentwicklung geschrieben hat.

Meine Fehlstunden sind wegen der Bulimie entstanden. Meistens war es dann so das ich nach einem Tag an dem ich viel gebrochen habe, kraftlos, mit Magenschmerzen, Sodbrennen und Halsschmerzen, aufgewacht bin und einfach nicht konnte.
Mein Selbstwertgefühl ist sowieso im Keller und an solchen Tagen ist es noch schlimmer, ich kann mich im Spiegel nicht ansehen, geschweige denn irgendwelche Klamotten finden in denen ich mich raus trauen würde. Mich dann zu zwingen zur Schule zu gehen, bekomme ich selten hin.

Meine Noten haben darunter bis jetzt noch nicht gelitten, ich schreiben sehr gute bis befriedigende Noten. Mache mündlich viel mit und versuche auch damit aktiv meine Fehlstunden zu kompensieren.

So um jetzt zu meiner eigentlichen Frage zu kommen:

Ich habe jetzt eine Attestpflicht wegen meinen Fehlstunden bekommen. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das auch nachvollziehen, allerdings fühle ich mich dadurch einfach nur angegriffen und als würde man meine Suchterkrankung nicht ernst nehmen. Als würde man mir vorhalten einfach nur faul zu sein und keine Interesse an Schule zu empfinden, was offensichtlich nicht der Fall ist.

Außerdem ist es mir auch peinlich und unangenehm an meinen schlechten Tagen zum Arzt zu gehen.
Mein Hausarzt weiß von der Bulimie, hat mir aber auch schon oft gesagt das er da nichts für mich machen kann, ich sollte dann einfach Zuhause bleiben anstatt zu der Praxis zu fahren. Vor allem weil ich da dann auch unnötig seine Zeit verschwende.

Sollte ich mich jetzt deswegen beschweren gehen? Darf ich überhaupt eine Attestpflicht wegen der Auswirkung einer psychischen Erkrankung bekommen?

Danke im Voraus für alle Antworten.

Ps.: Ich habe nicht vor in die Klinik zu gehen, ich habe bereits ein Schuljahr versäumt und ich werde der Bulimie nicht zulassen mich noch ein Jahr zu kosten. Ich habe nicht vor schulisch, wegen der Krankheit, weniger als mein Bestes zu geben.

Schule, Psyche
Ich mache mir zu viel Sorgen um die Schule und die Noten?

Hey,

zu mir: 17 Jahre alt, 1,80m und Schüler eines Berufskollegs technisch.

Bei mir war es schon immer so, dass ich bei schlechten bzw. nicht erwarteten Noten (negativ) einen Moralschaden bekommen hab. Ich weiß nicht, aber ich hab mir immer schon sehr viel Sorgen um die Schule gemacht, hauptsächliche um die Noten. Ein Beispiel, wenn ich z.B mal eine 1,7 hab, versuche ich immer, manchmal sogar auf penetranter Weise noch auf eine 1 zu kommen. Mit sehr viel Fragen an dem Lehrer usw. Oder wenn ich eine 3 bekomme das selbe. Und wenn es halt nicht klappt bin ich schon ein wenig eingeschüchtert. Ich lerne auch viel, bloß sieht man es mir immer sofort an. Ich bin kein Typ der Mittagsschlaf macht bzw. nur im Baby-Alter. Aber auch nach der Mittagschule bin ich so erschöpft dass ich mich manchmal auch schlafen leg. Was bemekrt hab, und zwar gehe ich auch 3mal die Woche arbeiten als Lageraushilfe und die Arbeit sort ist nicht gerade die einfachste. Bin dort durchschnittlich jedes mal 4h 30min. Und ich bin erschöpfter wenn ich Mittagschule habe als wenn ich arbeiten gehe. Dem entsprechend reagiere ich auch genervt und gereizt, in dem Sinne dass wnn ein auch vielleicht unnötiger Steit nur anfängt, dass ich dann komplett am ausrasten bin.

Aber in dieser Sache sehe ich dann immer auch das gute. Mein Halbjahreszeugnis wird vorraussichtlich mit der Note 2,1 im Durschnitt kommen. Gehöre zu den Besten.

Aber auch meine Eltern fühlen sich nicht wohl wenn sie mich so unter Stress sehen und mein Vater hat mir gesagt ich solle eine Ausbildung machen statt Schule. Aber ich will UNBEDINGT mit der Schule fortfahren, ich will Studieren und einen Akademiker Beruf haben. (Kindheitswunsch).

Lange Rede kurzer Sinn.

Meine Frage:

Kann bzw. wie kann ich mich verändern, was kann ich ändern damit ich weniger Stress wegen der Schule mache?

Wäre echt froh wenn das mit dem vielen Stress ein Ende haben würde.

Ich danke allen Antworten und Helfern!:)

Grüße!

Schule, Stress, Arbeit, Jugendliche, Druck

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