Bandscheibenvorfall?
Hi alle zusammen, ich hoffe Ihr könnt mir mit euren Erfahrungen, wissen etc. weiterhelfen.
ich war am 25.4 bei einer Neurochirurgin, sie stellte die Verdachtsdiagnose „Bandscheibenprolaps, lumbales Wurzelreizsyndrom und ISG-Syndrom“
Am 27.4 hatte ich dann einen MRT der Lendenwirbelsäule. Die Beurteilung vom Radiologen (im Befund): klein paramedianer Diskusprolaps LWK 3-5. Ausgedehnter links mediolateraler Diskusprolaps LWK5/SWK1 mit Affektion der Nervenwurzel S1 links. Geringe Spondylarthrose LWK3-5. Beckenhochstand rechts“
So mein Problem im großen und ganzen ist jetzt, dass ich am 5.5 bei einem anderen neurochirurgen war (mit dem Befund), da meine 1. Neurochirurgin mir erst einen Termin für Juni gegeben hat. Dieser Arzt hat mir eine PRT spritze verabreicht und daraufhin 2 weitere Termine gegeben. Als ich ihn fragte, ob ich Physiotherapie in Anspruch nehmen soll, da die erste Neuro diese als Heilmittelverordnung mir gegeben hatte. Er meinte nein, denn man wisse nicht ob die Spritze dann geholfen hätte oder Physiotherapie.
Seit dem 5.5 sind meine Schmerzen so schlimm geworden, dass ich keine 5 Minuten stehen kann.Ich hab überhaupt keine kraft mehr im Rücken, es fühlt sich so an als hätte ich Gewichte die mich runter drücken, laufen tue ich nach vorne gebeugt und muss mich die ganze Zeit irgendwo festhalten, so dass ich mein Gewicht darauf lagern kann. Ich hab unfassbare Schmerzen im linken Bein, ich habe Novalgin ausprobiert, Tilidin 100/8, Ibu 800, aber nichts hilft:( Selbst Schlafen geht aktuell nicht, ich hab um ehrlich zu sein Angst zu schlafen, da die schmerzen in der nacht sehr schlimm sind..
Habt ihr einen Rat wie ich das ganze handhaben kann? Was ich selber machen kann, damit dieses elend ein ende hat? Die schmerzen habe ich seit Oktober 2022..
3 Antworten
Eine PRT Infiltrationen wird verabreicht, um den geschwollenen Nerv zum abschwellen zu bringen.
Wurde die PRT Infiltrationen unter CT durchgeführt?
Die Aussage des 2. Neurochirurgen, dass er Physiotherapie nicht verordnen würde, weil man dann nicht wüsste, was Dir geholfen hätte, halte ich für Quatsch!
Wäre es so einfach, dass Dir die alleinige Physiotherapie helfen würde, hätte er sich die PRT Infiltration sparen können.
Die konservative Behandlung eines Bandscheibenvorfalls braucht viel Zeit. Das gereizte und angeschwollene Gewebe, insbesondere der Nerv, brauchen Zeit, um abzuschwellen.
Man sagt in der Regel, es kann bis zu 4-6 Monate dauern.
Zur konservativen Behandlung gehört eine ausreichende Schmerztherapie, Physiotherapie (insbesondere manuelle Therapie), ggf. eine Kortisonstoßtherapie, Akkupunktur und eventuell eine Tens Gerät.
Zu allererst sollten die Schmerzen unter Kontrolle gebracht werden, damit es nicht zu weiteren Schonhaltungen kommt, die zusätzliche Schmerzen verursachen.
Suche Deinen behandelnden Neurochirurgen erneut auf und berichte ihm von Deinen starken Schmerzen! Bitte um einen Akut-Termin, sage am Telefon , dass Deine Schmerzen unerträglich sind.
Meiner Meinung nach kann die Physiotherapie, es sollte anfangs „manuelle Therapie“ sein, überhaupt nicht schaden!
Röntgen hat weniger Strahlenbelastung, aber es ist bei weitem nicht so genau, wie unter CT. ( unter uns gesagt, hat er es unter Röntgen gemacht, da er selbst kein CT hat und Dich hätte weiter überweisen müssen ).
Ist der Neurochirurg auch zusätzlich Schmerztherapeut?
Wenn nicht, dann wäre eine richtige PRT Infiltrationen, bei einem NC ohne die Zusatzbezeichung Schmerztherapeut, eine Privatleistung, denn sie muss, bei gesetzlich, versicherten von einem Schmerztherapueten verordnet werden.
War der zweite NC in derselben Praxis tätig? Ist es eine Praxis oder eine Ambulanz einer neurochirurgischen Klinik?
Daran, dass er gar kein CT hat, hab ich garnicht gedacht. Danke😂
Ja genau, der NC ist auch zusätzlich Schmerztherapeut bzw. hat die dementsprechende Weiterbildung gemacht.
Der NC war nicht im selben Haus tätig und es war eine Praxis.
Du solltest Dich vielleicht auf EINEN NC konzentrieren, zu dem Du größeres Vertrauen hattest!
Die Behandlung sollte in einer Hand liegen.
Kommst Du dort nicht weiter, versuche eine Termin in einer neurochirurgischen Ambulanz zu bekommen. Oder einem an ein Krankenhaus angegliedertes MVZ.
- aber nicht hin und her wechseln -
Wenn die Schmerzen so schlimm sind und du die alleine nicht in den Griff bekommst, dann wende dich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel. 116117) und besprich mit dem diensthabenden Arzt dein Problem.
Sollten Gefühlsstörungen oder Taubheit im Bein dazu kommen oder falls du Probleme bekommst, Harn und Stuhl zu halten, wäre das ein Alarmzeichen, mit dem du dich dann schnell in eine Klinik mit Neurochirurgie fahren lassen solltest.
Alles Gute für dich!
Operation wäre vielleicht eine Alternative
Der 2. Neurochirurg meinte eine Op kommt aktuell nicht in frage da ich 2002 geboren bin. Könnte ich dies dennoch ansprechen und meinen Wunsch auf eine op äußern? Da ich auch diesen Weg im Kopf hab.
ja, aber wenn, dann unbedingt von Neurochirurgen operieren lassen, nicht von Orthopäden, ansprechen kann man das immer.
Herzlichen Dank für deine Hilfe:)
Die PRT Infiltration hat er unter dem Röntgen gemacht, als ich fragte wieso er dies so macht, meinte er da diese weniger Strahlungen haben.
Sollte ich deiner Meinung nach die Heilmitteverordnung in betracht ziehen oder nach dem morgigen Anruf beim Arzt aufs Neue Termin warten, was dabei raus kommt?