Erfahrungn mit Infektionen nach HüftTEP?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Uwe,

ich habe mal etwas zitiert und meine Antwort darunter gesetzt.

Nach 9 Tage des eingriff konnte ich dann entlich mit einen CRP wert von 35 aus dem KH entlassen werden.

Ich weiß zwar nicht, wie der Referenzwert bei diesem Labor aussieht und in welcher Dimension das gemessen wird. Aber sollte es sich dort um mg/l oder mg/dl handeln, ist ein Wert von 35 doch noch etwas hoch. Denn der Grenzwert liegt eigentlich bei 10 mg/l oder 1 mg/dl. Je nach Verfahren des Labors.

Denn ich hatte mich vor dem Eingriff total Untersuchen lassen.Ich war beim Zahnarzt,beim HNO,beim Urolgen und der Hausärztin,wo man bei mir nichts fest stellte,das man keine Op durch führen könne,ohne das eine gefahre bestehe für ein soches Dielemma jetzt.

Du hättest nicht zu jedem Arzt gehen müssen. Es reicht aus, wenn die Standard-Untersuchungen vor der Operation durchgeführt werden. Kleinere Erkrankungen spielen keine Rolle und beeinflussen auch nicht das Operationsergebnis. Alles, was eine Operation hätte verhindern können, hätte sich im EKG, im Labor oder bei der körperlichen Untersuchung gezeigt.

Ist der Arzt nicht verpflichtet mir auch darüber Auskunft zu geben,wenn ich danach frage ?

Doch, wenn Du Auskunft über den Behandlungsverlauf haben möchtest. ist der dazu verpflichtet, Dir das mitzuteilen. Sogar lückenlos!

Kann es sein,das nun was vertuscht werden soll?

Ich glaube eher weniger, das er etwas vertuschen will. Aber Du kannst ihn ja mal fragen, ob er Dir den Operationsbericht aushändigt. Dann kannst Du den Operationsverlauf nachvollziehen, bzw. dir ihn erklären lassen (auch von anderen Ärzten). Diese Dokumentationspflicht besteht bei jedem Eingriff und ich glaube Dein Arzt wird sich hüten, in diesem Bericht falsche Tatsachen zu schreiben.

Ich fragte den Orthooäden,wie so etwas denn passieren könne,wo ich doch vor der Operation keine Infektion hatte.

Du hast vor der Operation eine Aufklärung unterschrieben. Dort ist man mit Dir doch alle möglichen Risiken durchgegangen. Zu diesen Risiken gehören u.a.:

  • periartikuläre Ossifikation
  • Schmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Infektionskrankheiten
  • Infektionen
  • Thrombose
  • Lungenödem
  • Dehnungsverletzung am Femoral- und Ischiasnerv
  • Knochenbrüche
  • Hämatome
  • Bakterielle Infektionen (auch am Hüftgelenk)
  • Wundheilungsstörung

und in manchen Fällen auch zu:

  • Bakterielle Infektion der Hüft-Prothese
  • Verrenkung von Teilen der Hüft-Prothese
  • Lockerung der Hüft-Prothese

Vielleicht findest Du hier die Beschwerden wieder. Mir sind sie zumindest direkt ins Auge gefallen. Es muss keine genauen Gründe darüber geben, wie es dazu kam. Manche Folgen kommen einfach aus dem nichts... ;-)

Alles Gute und viel Glück bei der erneuten Operation!

Viele Grüße

Hallo Nic,

es ist nicht unbedingt nachvollziehbar warum man hier schlicht sagt ja Du hast unterschrieben , das Infektionen Bakterielle Infektion der Hüft-Prothese möglich sind

Gibt es In Deutschland offiziell 600 000 Infektionen (MRSA).

Man fragt sich warum deutsche Patienten in den Niederlanden erst einmal in Quarantäne kommen. Nun geben selbst Ärzte zu das man hier etwas verbessern könnte (hygiene.charite.de/service/haeufiggestelltefragen_faq/).

Im Großraum Münster versucht man hier etwas zu ändern und erreicht damit auch Verbesserungen. http://www.n-tv.de/wissen/600-000-Erkrankungen-jaehrlich-article1339306.html

Man liest auch Beiträge > Krankenhäuser: Tödliche Keime durch mangelnde Hygiene?< Sehr viele Krankenhäuser haben keine Reinigungskräfte mehr sie wurden an Fremdfirmen vergeben neudeutsch - outsourcen

Wenn man sieht wie schnell die Reinigungskräfte mit einem Patientenzimmer fertig sind wundert man sich nicht mehr .....!

Die Gesamtkosten der Krankenhäuser beliefen sich im Jahr 2011 auf 83,4 Milliarden Euro. Umgerechnet auf rund 18,3 Millionen Patientinnen und Patienten, die 2011 vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, betrugen die stationären Krankenhauskosten je Fall im Jahr 2011 im Bundesdurchschnitt 3 960 Euro.Quelle .destatis.de/DE

Also warum versucht man hier nicht etwas zu verbessern wie man es in den Niederlanden gemacht hat. Das es da Möglichkeiten gibt kann man auf der Homepage der Charite (Institut für Hygiene und Umweltmedizin) nachlesen,

Man kann allerdings auch sagen Sorry 1a. ...1d. ...15a, .... wurde ihnen mitgeteilt das wir ihnen eigentlich nichts zusagen können - ob es Ihnen nach dem Krankenhausaufenthalt besser oder (viel) schlechter geht..... Wie beschrieben die Möglichkeit gibt es ja.

VG Stephan

(Ein Patient hat ein Recht auf Einblick in seine Patientenunterlagen und entsprechende Kopien. Er hat auch das Recht auf eine Zweitmeinung. Ob man nach der erneuten sehr kurzfristig angesetzten OP noch irgend etwas nachweisen kann?)

(Ziekenfonds )

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@StephanZehnt

Hättest Du den Beitrag vielleicht aufmerksam und vollständig gelesen, würde Dir eventuell auffallen, das es gar nicht darum geht nur zu sagen das sie unterschrieben hat! Ich habe nachfolgend nur die wichtigsten Risiken und Folgen eines solchen Eingriffes dazu geschrieben, für die unterschrieben wurden. Dort finden sich ALLE von ihr genannten Probleme wieder! Schon ein komischer Zufall....

Bevor Du nicht weißt, wie es überhaupt zu solchen Vorfällen in Kliniken kommen kann, solltest Du einen Gang zurückschalten! Das hat nicht zwingend etwas mit Reinigungspersonal zu tun! Da würde ich mal sehr vorsichtig sein!

Ich würde Dir empfehlen mal einige Studien bzgl. Krankenhauskeime zu lesen! Dort wirst Du auf die Gründe stoßen, wie es überhaupt dazu kommt....

Ich weiß auch nicht, was Dein Kommentar mit meiner Antwort zu tun hat. In einen Augen nämlich gar nichts. Das ist mal wieder einfach nur sinnlos etwas darunter gesetzt, was keinen Sinnzusammenhang mit der eigentlichen Antwort hat.

Vielleicht liest Du , wenn Du das ganze gleich nochmal durchliest - auf welche Frage meinte Antwort mit der Aufklärung kam. Zudem habe ich oben auch geäußert, das der Arzt auf Nachfrage auskunft geben muss. Das zeugt, das Du meine Antwort scheinbar nicht richtig gelesen, oder verstanden hast.

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@Nic129

Nun ich habe halt dies gelesen

Du hast vor der Operation eine Aufklärung unterschrieben. Dort ist man mit Dir doch alle möglichen Risiken durchgegangen. Zu diesen Risiken gehören u.a.:

Danach kam jede Menge an Risiken darunter 4 mal das Thema Infektionen

Ja und dann fragt man sich schon kann man die Risiken nicht minimieren Sprich ich habe bei der Auflistung der Risiken zuviel von Infektionen gelesen. Also versucht man doch einmal per Kommentar heraus zu finden warum es erhebliche Unterschiede zwischen Deutschland und Schweden, Norwegen und den Niederlanden gibt

Mir ist sicher klar das dies ein Tabuthema ist Krankenhauskeime- ich wollte nur schlicht wissen warum gibt es den Unterschied zwischen den Niederlanden und Deutschland? Nun kann man sicher schreiben (Bevor Du nicht weißt, wie es überhaupt zu solchen Vorfällen in Kliniken kommen kann, solltest Du einen Gang zurückschalten! - ich mal sehr vorsichtig sein! - nicht richtig gelesen, oder verstanden hast......)

Hier ist einmal eine Studie zum Thema (Link) Der MRSA-Anteil [%] bei S. aureus Blutkulturisolaten betrug 2008 in Schweden und Norwegen und in den Niederlanden In Deutschland wurde 2008 ein MRSA-Anteil von 19% ermittelt (3). Quelle http://www.labor-limbach.de/MRSA-in-Krankenhaeus.529.0.html

Dass es Möglichkeiten gibt sieht man hier (mrsa-net.org/NL/institution/ziekenhuis.html)

Nun wenn man solche Unterschiede liest ≤1% und 19% nimmt man schon einmal Stellung zum Thema - Erfahrungen mit Infektionen nach HüftTEP? Vor allem wenn man solche Sätze wie oben liest. (rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Erreger_ausgewaehlt/MRSA/Uebersicht.html

Nun hofft man, wenn schon die Medien nicht ganz so selten davon berichten das ein Arzt etwas mehr dazu sagt / schreibt ...- ich mal sehr vorsichtig sein! - nicht richtig gelesen, oder verstanden hast......)

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@StephanZehnt

Hallo Stephan,

ich möchte mal klarstellen:

Zwischen Deutschland und anderen Ländern gibt es bei den Risiken der Operationen und mögliche Folgen keine Unterschiede. Diese Liste der Möglichkeiten gelten weltweit! Das sind einheitliche Bögen die sogar in unterschiedliche Sprachen übersetzt sind. Solche Risiken haben nichts, aber auch rein gar nichts mit Hygiene zu tun.

In jedem Operationssaal wird die Keimbelastung so gering wie möglich gehalten, aber mehr geht nun einmal nicht mehr. Man kann nicht mehr als das Operationsgebiet steril abdecken, den Patienten desinfizieren, sich rein waschen und nochmals vollkommen sterile Kleidung und Instrumente zu nutzen. Es geht einfach nicht mehr. Das gilt für alle Länder, nicht nur für Deutschland.

Was die Risiken und Folgen während und nach Operationen betrifft ist Deutschland nach wir vor unangefochtene Nummer Eins! Also so sollte man das vielleicht mal nicht in den Raum stellen.

Würden sich auch alle Menschen - auch die Angehörige die einen sehr großen Teil dazu beitragen - an die Maßnahmen halten, würde sich das ganze auch sicherlich noch um einiges im Rahmen halten. Man sollte nicht jedesmal dem Krankenhaus oder dem Personal den "Schwarzen Peter" zuschieben!

In der Klinik in der ich arbeite, wird beispielsweise großen Wert darauf gelegt, das bei jedem Patienten der auf Station aufgenommen wird noch in der Ambulanz einen Abstrich für einen MRSA-Test gemacht wird! Ich weiß nicht, ob das alle Kliniken machen.....

Übrigens: Eine Vielzahl an Infektionen ist übrigens nicht unbedingt auf mangelnde Hygiene im Krankenhaus zurückzuführen! Sondern daran das es gar nicht bekannt war und u.a. auch die Maßnahmen dagegen nicht beachtet wurden um es einzugrenzen...

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@Nic129

Zur Vermeidung von Infektionen im Krankenhaus möchte ich hier noch ein Beispiel aus der Endo-Klinik in Hamburg ausführen. Dort werden alle Patienten, die mit einem bereits infizierten Gelenk zur Behandlung kommen sofort und ganz strikt von allen anderen Bereichen im Haus abgetrennt! Selbst erkrankte oder in irgendeiner Weise infizierte Mitarbeiter (z.B. mit infizierter Wunde am Finger) dürfen auf den normalen Stationen (mit den sterilen OPs) nicht arbeiten!! Früher war es sogar so, dass die sterilen OPs in Hamburg stattfanden und die infizierten Operationen nur im Haus in der Lüneburger Heide behandelt wurden! Auch so kann man viel zur Vermeidung von Infektionen beitragen!!!!! Gerade bei Gelenk-Operationen würde ich nicht in eine Klinik gehen, wo beides in einem OP-Trakt behandelt wird!! Auch an einem Tag die Gallensteine und am nächsten Tag die Hüftprothese ist nicht gerade sehr vorteilhaft!! LG

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