Hallo! Heute bin ich wieder aus dem KH entlassen worden. Aber der Entlass-Arztbrief ist schlicht ein Witz (harmlos ausgedrückt). Ich habe gedacht, die schreiben da von einer anderen Patientin. Und sowas zieht sich dann ja immer auch durch die Folge-Arztbriefe. Kann ich da was gegen unternehmen?
Um folgendes geht es konkret:
Ich wurde letzten Mo. vom Hausarzt ins KH eingewiesen, da ich massive Kreislaufprobleme hatte und auch ein paar mal umgekippt war, nachdem ich übers WE und auch schon die Tage davor nicht genug essen und trinken konnte.
Ich habe eine - objektiv durch Messung nachgewiesene - Magenentleerungsstörung und kann deswegen nur noch eingeschränkt Nahrung und Flüssigkeit zu mir nehmen, wird es mehr, muss ich mich übergeben. Deswegen hatte ich seit Juli einen Port, der aber im Oktober wegen einer Portinfektion entfernt werden musste. Der Arzt (um des es jetzt auch geht), wollte aber keinen neuen Port einsetzen. Deswegen kam es dann halt zu dem Flüssigkeitsmangel.
Ich war auch im selben KH wie bei der Portinfektion, so dass die da eigentlich Bescheid wissen mussten, habe bei der Aufnahme auch nochmal alles erklärt. Schon während des Aufenthaltes machte der Arzt mir klar, dass er keinen neuen Port machen würde, und dass ich mich wieder enteral ernähren sollte. Alle Erklärungsversuche, dass das eben nur eingeschränkt geht und dass ich ja schon esse was geht, und was in den letzten 3 Jahren schon alles - erfolglos - versucht wurde, tat er ab und meinte, ich sei zu negativ. Das würde schon irgendwie gehen. Konkrete Vorschläge, wie, konnte er mir aber nicht machen. Er meinte nur, dass ich zu meinem Spezialisten (über 100 km entfernt) gehen soll, dass der mir sagt, was ich machen könne. Er hat sich aber geweigert, mit diesem zu telefonieren.
Aber sowohl mein Hausarzt als auch meine Ernährungsberaterin sind der Meinung, dass es zur Zeit keine Alternative zum Port gebe. Das habe ich ihm auch gesagt, das wollte er aber nicht hören. Er schickte mir lediglich eine Psychologin vorbei.
Im Brief steht jetzt z.B. bei den Diagnosen:
"Exsikkose bei empfundener, therapieresistenter, idiopathischer Magenentleerungsstörung; V.a. relevante depressive Episode; potentielle Eigengefährdung durch unzureichende Nahrungsmittelaufnahme und Verweigerung einer peroralen Kostaufnahme"
Das ist ja falsch, denn ich verweigere das Essen und Trinken ja nicht, sondern ich esse und trinke was geht, aber es geht eben nicht genug. Und die Entleerungsstörung ist ja nicht empfunden, sondern objektiv nachgewiesen.
Weiter steht da ich hätte einen depressiven Habitus und Negativismus und würde nur im Bett liegen. Wegen der Kollapse haben die Schwestern aber immer gesagt, ich soll nicht alleine aufstehen, sogar zur Toilette klingeln.
Dann steht da noch "Die Patientin hatte seit Tagen nicht mehr gegessen und getrunken". Was schlicht falsch ist. Und weiter schreiben sie, dass kein organischer Befund vorliege - was eben auch falsch ist.
Was kann ich da tun???
Er geht ja zum Arzt. Er müsste seit 5 Jahren sie Schiene herausgezogen bekommen, nach dem Entfernen der Nierensteine. Der Urologe macht es nicht und er soll ins Krankenhaus. Da sagt er zu dem Urologen: "Von Mördern lasse ich mich nicht behandeln." Anderes Krankenhaus ist nach dem Schlaganfall ein Weg-Problem. Alleine, dass man nach 14 Tagen Notaufnahme das Metformin nicht absetzte und ihn am 17. Tag mit Kontrastmittel röntgen wollte, er es darum verweigerte und dann die Aussage kam: "Wenn Sie nicht machen, was wir wollen, dann holen wir uns einen Gerichtsbeschluss." Und beim MRT meinte der Arzt: "Och, bei uns ist nie etwas passiert." Limburg hat im Jahr 30-80 Fälle, die deswegen an die Dialyse müssen. Andere, größere Krankenhäuser, kommen auf 2-3 Fälle im Jahr. Zwei seiner Leute aus der Selbsthilfegruppe mussten ebenfalls deswegen nach 2 Jahren mit Dialysebehandlung sterben.