mehrere Ärzte aufsuchen bei Hautproblemen?

4 Antworten

Du darfst einen zweiten Hautarzt aufsuchen!
Das ist kein Problem!

Wenn du die Creme nun längere Zeit so angewendet hast wie verschrieben und es nichts nützt, würde ich noch einmal zum selben Arzt gehen und dran bleiben. Wenn du ihm nicht vertraust kannst du natürlich wechseln zu einem anderen Hausarzt.

Zweitmeinungen sind immer möglich. Ich denke aber, ein Arzt hat ein Abitur in der Regel mit 1,0 oder mit 1+-Noten auch besser gemacht. Dann hat er 6 Jahre Medizin studiert und bis 8 Jahre im Fach eine Ausbildung mit Prüfung gemacht. Ich werde bei solchen Leuten nicht zweifeln.

Traumfang  27.06.2023, 08:27

Das heißt leider nicht immer, dass sie auch gute Ärzte sind!

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kllaura  27.06.2023, 10:34
@Traumfang

In dem Bezug gebe ich dir recht. Ich habe mit noch 6 Jahren meinem heutigen Vater gesagt, dass ich Ärztin werden will. Er meinte nur: "Laura, dann werde Proktologin. Das Organ, das du dann behandelst, die triffst du überall und zu 95% unter deinen Kollegen." Damit war schon klar, was er für eine Einstellung zu seinen Kollegen hat. Viele tragen die Nase so hoch, wenn sie in Köln zum Bahnhof wollen, dass sie am Dom auf der Turmspitze ankommen, wenn sie der Nase nach laufen. Aber an manchen Tagen im Notdienst, da ist ein hoher Massenandrang mit Notfällen, da kommen noch Mütter mit Kindern, die gerade mal 37,5°C hohes Fieber haben. Da wird man als Arzt schnell etwas sauer und meckert. Denn so Fälle haben in der Notaufnahme nichts zu suchen. Andere Kinder mit 41°C Fieber können nicht in der Notversorgung behandelt werden. Do kommen Leute in die Notaufnahme mit einem Schnupfen und sagen, dass im Bereitschaftsdienst so viele Leute wären und sie schneller ran komme wollen. Dann gibt es Geschrei. Der wird sich ohne wirklichen Grund nie wieder in die Notaufnahme trauen.

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Traumfang  05.07.2023, 08:06
@kllaura

Das stimmt allerdings! Dass einige Ärzte, aber auch generell Akademiker die Nase extrem weit oben tragen. Besonders aufgefallen ist mir das bei Begegnungen mit Ärzten am Kurfürstendamm in Berlin. Wahnsinn, was die Leute dort von sich halten! Und dabei sind sie zumindest meiner Erfahrung nach nicht mal kompetent. Ich habe echt manchmal den Eindruck, dass je höher die Leute kommen, desto abgehobener werden sie.

Dieses Gemecker von Ärzten kenne ich auch bishin zum Auslachen. Ich denke, dass das der völlig schlechte Weg ist und es wesentlich besser wäre, die Leute einfach mal besser aufzuklären, bei welchen Beschwerden man zum Arzt gehen sollte und wann nicht. Viele wissen es einfach nicht und sind schlicht und ergreifend besorgt. Ist ja eigentlich auch logisch, wenn es gerade um das eigene Kind geht und man als Laie gegebenenfalls auch nicht die Ahnung hat, die ein Arzt hat.

So etwas sollte auch nie soweit führen, dass man nicht wieder einen Arzt aufsucht oder ins Krankenhaus geht. Im Übrigen ist auch dann wieder das Geschrei der Ärzte groß, wenn man dann nicht mehr zum Arzt geht.

Ansonsten hast Du aber recht. Ich habe auch schon oft gehört und gelesen, dass es viele Menschen gibt, die mit einer Erkältung bspw. in die Notfallambulanz gehen und da hast Du natürlich recht. Das sollte nicht sein.

Andererseits habe ich aber auch schon selbst die Erfahrung gemacht, dass man oft genug auch in ambulanten Praxen abgewiesen wird und die Leute mit akuten Problemen wochenlang auf einen Termin warten. Da ist es nur logisch, wenn man dann ins Krankenhaus geht. Mit einem gebrochenen Fuß oder meinetwegen auch einer Verstauchung macht ein Termin in sechs Wochen herzlich wenig Sinn!

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kllaura  05.07.2023, 08:19
@Traumfang

In China geht man zum Arzt, dass man gesund bleibt. Bist du krank, kann der Arzt nur lindern.

Das Schlimme, es gibt zu wenig Fachärzte. Darum sollte man immer erst zum Hausarzt gehen. Arzt haben alle gleich studiert. Der Facharzt ist die Ausbildung bis 8 Jahre nach dem Studium zum Arzt. Dann ist man zwar kein Allgemeinmediziner, das ist ein Facharzt, sondern allgemeiner Mediziner.

Ich kenne es von bestimmten Regionen, dass wenn ein Arzt dort unfreundlich ist, selten auch die anderen freundlich sind. Bei mir sin gleich 3 Regionen. Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen. Da komme ich sehr gut zurecht und würde nicht mehr leben, wenn ich meinen heutigen Vater nicht als Arzt gehabt hätte.

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Traumfang  12.07.2023, 13:47
@kllaura

Mit dem Facharztmangel hast Du sicherlich recht. Und es wird mit ein Grund sein, weswegen man Termine oft recht spät erhält. Merkwürdig finde ich aber, dass Privatpatienten eben recht schnell ihre Termine bekommen. Es kann also zumindest nicht alleine der Grund dafür sein.

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kllaura  12.07.2023, 16:31
@Traumfang

Privatpatienten bekommen selten in Vorzug, da das Mehrgeld, was man dort bekommt, bei weitem nicht die Höhe entspricht, was Ärzte durch Angebotene Kurse an Kassenpatienten haben. Mein Onkel hat als Augenarzt bis 1 Jahr Wartezeit. Egal on man privat oder gesetzlich versichert ist. Schmeller ist nur die 116117. Dadurch hat man längere Wartezeit, da diese Termine mit eingeplant werden müssen.

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Traumfang  03.08.2023, 15:00
@kllaura

Das habe ich anders erlebt als Privatpatient. Als solcher wurde ich bspw. in einer Klinik gehalten, um zu scheffeln. Als ich während des Klinikaufenthaltes in die gesetzliche Krankenversicherung kam, lief die Behandlung komplett anders-es wurde sich ordentlich gekümmert, in Form von regelmäßigen Gesprächen und Hilfen außerhalb der Klinik. Also meine Erfahrung ist durchaus, dass Privatpatienten ausgenutzt werden. Das mit der Wartezeit kann ich auch nicht so ganz bestätigen. Als Privatpatient habe ich deutlich schnellere Termine bekommen als es jetzt der Fall ist. Obgleich es diesbezüglich wohl "Änderungen" geben soll. So habe ich schon von Privatpatienten gehört, dass diese zum Teil mittlerweile auch schon etwas länger warten auf Termine. Aber es trotzdem kein Vergleich zum Kassenpatienten. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich Deinen Kommentar komplett richtig verstanden habe ;-)

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Gestatte eine Gegenfrage: Wie lange muss denn ein Hautarzt, der jahrelange Erfahrung nach einem jahrelangen Studium gesammelt hat, auf Deine Akne-Pusteln schauen, damit er Dich zufrieden stellt, damit Du mit ihm zufrieden bist?

So eine zur Akne neigende Haut ist doch für einen Dermatologen NULL Herausforderung, da genügt ein Blick und er weiß Bescheid. Was hätte er bei Dir alles machen sollen, damit Du befriedigt bist?

Um Deine Frage nun auch noch zu beantworten; ja, Du darfst einen weiteren Hautarzt aufsuchen, Du hast ein Recht auf eine Zweitmeinung, ein Problem mit der KK bekommst Du nicht.

Aber bitte wundere Dich nicht, wenn der Zweitarzt nur wenige Sekunden auf Deine Haut schaut und Dir dann eine Salbe verordnet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Lx566  24.02.2023, 15:33

Als selbst Aknegeplagter bis in meine 30er Jahre hinein, denke ich geht es in erster Linie darum sich verstanden zu fühlen. Da hilft es wenn der Arzt zumindest eine Anamnese macht, einige Rückfragen stellt. Im beschriebenen Fall besteht das Problem erst seit 7 Monaten und wir wissen nicht wie alt der Patient ist oder welche sonstigen Nebenerkrankungen vorhanden sind.

Ich glaube weiterhin sollte ein solcher jahrelang studierter Arzt versuchen der Ursache auf die Spur zu kommen, anstatt nur eine Creme zu verschreiben und den Patient nie wieder zu sehen. Klar kann es in dem Fall nur der Pubertät geschuldet sein, aber wenn jemand lange Zeit unter Akne leidet, wäre es vielleicht angebracht Blutwerte, Organe etc. überprüfen zu lassen.

Dies nur als Zusatz :-)

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