Sertralin und Grapefruitsaft?

Trinkst du frischgepressten Grapefruitsaft ? wieviel davon ? zeitlich versetzt zur Sertralin einnahme ?

Nein, aus der Flasche.

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Grapefruit, beeinflusst die Pharmakokinetik zahlreicher Arzneistoffe.

Der wichtigste Mechanismus ist die irreversible Hemmung des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 in der Darmwand. Wird das Enzym durch Grapefruitsaft inaktiviert, verringert dies den intestinalen First-Pass-Effekt und die Bioverfügbarkeit des Arzneistoffs nimmt zu.

Da Inhaltsstoffe der Grapefruit – wie Naringenin und Naringin – das Cytochrom-P450-Isoenzym CYP3A4 irreversibel hemmen und dadurch die Bioverfügbarkeit einer Vielzahl von anderen Arzneistoffen erhöhen, wird die gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen.

Quelle: Pharmazeutische-Zeitung

Heist das dann, dass Grapefruitsaft die Wirkung erhöht?

0

Frage dazu deinen Arzt oder Apotheker. Grapefruit kann die Wirkung von Medikamenten verstärken, was zur kürzeren Wirkdauer führt und auch aufheben. Lese dazu in der Packungsbeilage. So wirkt Grapefruit auch Blutverdünnend und verträgt sich nicht mit Schmerzmitteln. Frage also vorher nach.

Zwischen der TablettenEinnahme und dem Saft, sollte eine mehrstündiger Abstand eingehalten werden.