Luftnot nach Erbrechen?
Hallo, ich habe mich in letzter Zeit öfter übergeben müssen und seit 2-3 Tagen habe ich sowohl nach dem Erbrechen als auch in Alltagssituationen leichte Luftnot (ich habe nicht direkt das Gefühl zu ersticken aber ich hab das Gefühl schlechter und weniger Luft zu bekommen) ich habe auch schmerzen im Brustkorb& Rücken (als hätte ich Reizhusten, hatte ich aber nicht) und Schmerzen in der Kehlkopfgegend (ich kann nicht genau zuordnen wo) allgemein hab ich auch Schwindelgefühle, Übelkeit, Magenkrämpfe und schmerzen im Darm (das kommt glaube ich eher davon, dass ich in letzter Zeit ein bisschen krank war)
Meine Mutter meint, dass das mit den Schmerzen& der Atemnot nicht weiter schlimm ist aber ich wollte einfach nochmal Fragen, was ihr dazu meint, da es mir etwas sorgen bereitet aber ich Angst habe, dass ich überreagiere.
Kann sowas von häufigem Erbrechen kommen und ernste Folgen haben oder ist das nicht weiter schlimm?
4 Antworten
Häufiges Erbrechen kann zu muskulären Verspannungen führen,was dann Kurzatmigkeit auslösen kann. Das würde auch die Schmerzen im Brustkorb und Rücken erklären,und das dann auch den Schwindel und Übelkeit. Außerdem fehlt dem Körper Flüssigkeit und Vitamine und Magnesium nach dem Erbrechen. Ausreichend zuführen.
Na klar. Das ist doch für den Körper Anstrengung pur. Wahrscheinlich hast Du auch Angst dass es wieder passiert und spannst dadurch unbewusst Deinen Körper an.
Hallo,
ich kann Dir nur wärmstens empfehlen zum Arzt zu gehen und zu schauen, ob Du einen Zwerchfellbruch hast. Genannt Zwerchfellhermie. Deine Symptome gehen zumindest in diese Richtung.
Ich hab seit Jahren Atemnot mit Erschöpfung, nachts lief mir die Magensäure in die Luftröhre teils. Ging nur mit extremer Hochlagerung. In der letzten Zeit kamen Übelkeit, Oberbauchbeschwerden etc. nach dem Essen hinzu. Ich war in einer internistische Klinik zuletzt und in einer weiteren Klinik. Beide sahen keinen Zusammenhang zwischen Atemnot und Zwechfellbruch. Letztes Jahr wurde eine Hyperventilationsstörung diagnostiziert. Zahlreiche Atemübungen brachten keinen Erfolg
Ich wurde vor 3 Wochen operiert. Ich bin noch schlapp, aber meine Atemnot ist weg und das ist ein neues Lebensgefühl. Nach ein paar Minuten gehen bekam ich schon Atemnot. Wandern und Radeln war nicht mehr drin. Jetzt ist es geradezu befreiend.
Ich empfehle aber nur die Bicorn Operationsmethode bei Prof. Ablaßmaier in München. Das ist eine endoskopisch schonende OP Methode. Das Essen ist eine ganze zeitlang schwierig, aber ich denke das gibt sich noch. Bei mir rutschte der Magen durch das Loch. Das wurde beim Breischluckröntgen festgestellt. Und eine Magenspiegelung wurde gemacht. Die Genesung kann auch dauern, aber es war der richtige Weg bei mir.
Prof. Ablaßmaier ist sehr menschlich und nimmt sich Zeit. Die andere OP Methode hätte ich nicht gemacht.
Ich wünsche Dir alles Gute und wenn Du Fragen hast gerne.
Kathi
Dankeschön:)
Ich wünsche dir eine gute Besserung und schnelle Genesung :)
Ich würde mich an deiner Stelle eher fragen was ich tun kann, um mich nicht mehr übergeben zu müssen. Dann würden auch die anderen Beschwerden verschwinden.
Atemnot nach dem Erbrechen kommt häufig von der körperlichen Anstrengung. Dein Körper muss sich extrem anstrengen, dass du erbrichst. Das ist eine Schutzfunktion unseres Körpers, wenn du z.B. verdorben gegessen hast. Aber auch andere Ursachen wirkt der Körper so. Du kommst schnell außer Atem und wie beim 100m Lauf in Luftnot. Nur den Kalorienverbrauch danach hast du kaum.
Beim Erbrechen nehme bitte keine Medikamente erst ein. Das kannst du nach dem 3. oder 4. Mal, wenn du 12 Stunden nichts gegessen hast oder es dir ein Arzt empfiehlt. Damit will ich dir sagen, dass du dich nicht gegen die natürliche Schutzfunktion vom Körper stellen sollst. In der Werbung klingt das so schön: schlucken und gut. Aber dein Körper lässt dich nicht vergiften. Vorher löst er Erbrechen und/oder Durchfall aus. Bei Durchfall erst nach einem Tag reagieren.
Ich habe keine Medikamente, da das Erbrechen selbst beigeführt war :/
Wenn es selbst herbei geführt wurde, warum fragst du? Gehe bitte in psychiatrischer Behandlung, da möglicher Weise eine Magersucht vorliegt in Form der Bulimie. Magersucht hat nichts mit aktuellem Gewicht zu tun. Auch Unterernährung, wie bei den meisten Übergewichtigen nicht. Aber Magersucht führt eher zum Tod als Übergewicht. Übergewicht regelt man mit ausreichendem Essen und Trinken. Magersucht kannst du meist wegen deiner Einstellung nicht selbst regeln.
Ich bin mir dem allem bewusst und bin im Moment auch in psychiatrischer Behandlung, die Frage war auch nur deswegen, weil ich mir nicht sicher war ob das schon die ersten Schäden der Essstörung sind (irgendwas am Kehlkopf/ der Speiseröhre oder so) und nicht wegen dem Erbrechen.
Danke trotzdem:)
Nein, das ist deine Muskulatur. Die musste sich enorm anstrengen, dass du erbrichst. Aber lasse dir bitte helfen. Man will dich ja auch nicht, auch wenn es schön wäre, unbedingt auf das unterste BMI-Gewicht bekommen. Nur du musst leben können. Und ein gesundheitlicher Ausschluss aus der Gesellschaft ist nicht schön. Argumente, dass man Gewicht nur verlieren will, war ein Argument, dass man in meiner damaligen Wandergruppe nicht teilnehmen durfte. Dass musste eine Einsicht sein, dass man zu viel hat. Heute leitet mein Bruder die Wandergruppe und hat sogar zwei Lee(h)rer dabei. Ich musste laufen als Typ1-Diabetikerin und bin täglich die 15km zur Schule gelaufen. Dann haben andere sich mir angeschlossen. Am Ende sind wir um den Bodensee oder zur Versickerstelle der Donau gewandert am Wochenende. Stelle dir vor, mit 8 Jahren leitet man die Wandergruppe und ein Lehrer mit 218kg will mit teilnehmen. Dümmer hat er mich aber nicht bekommen, er wurde nur schlauer. Aber jeder wollte abnehmen, da die Einsicht zum Übergewicht da war oder weil es gesundheitlich notwendig war, wie bei mir.
Das letzte mal, als ich mich übergeben hab ist aber schon fast 2 Tage her. Kann es trotzdem sein, dass ich das immer noch habe?