Kann ich ein Leben lang Benzodiazepine nehmen ohne, dass sie ihre Wirkung verlieren?

3 Antworten

Nein :

Die Erfahrung bei Menschen die diese Präparate einnehmen ist, das die Wirkung nach einer gewissen Zeit nachlässt und demzufolge die Dosis immer erhöht werden muss. Nach einer Zeit ist der Patient leider auch abhängig.

Die Zeitdauer dafür ist individuell sehr unterschiedlich.

Du solltest wirklich zunächst eine Therapie vollkommen ausschöpfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – langjährige Berufserfahrung in der Medizin
Hamburg1994 
Fragesteller
 18.10.2023, 21:47

Besteht beispielsweise ne "Therapie-Möglichkeit" zur Überbrückung der Schlimmsten Phase (aktuell), z.B. eine Woche Benzos nehmen, eine Woche nicht, eine Woche wieder nehmen, eine Woche nicht... Dann hab ich zwar immer wieder ne scheiß Woche aber schaffe es in der Benzo Woche einigermaßen meinen Alltag zu regeln und mich eben nicht umbringen zu wollen... Ich habe auch von Kava Kava gehört, welches ebenfalls GABA-affin ist und nicht abhängig machen soll. Ist das vielleicht ein Versuch wert? Ist glaube ich das natürlichste was ich bisher gefunden habe was an Benzos rankommt...

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Nein, die machen abhängig, man benötigt immer höhere Dosen und paar weitere Nebenwirkungen auch.

Alternativen wären Phenothiazine oder atypische Neuroleptika wie Quetiapin oder Aripiprazol

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arzt im Ruhestand
Hamburg1994 
Fragesteller
 15.10.2023, 12:54

Mh... Schade... Also ich habe wirklich alles durch. Angefangen mit Naturheilmitteln wie Lasea, Baldrian, Johanniskraut. Habe SNRIs ausprobiert, nehme aktuell SSRIs plus Mirtazapin (helfen beide etwas), zusätzlich aktuell noch Lyrica (Pregabalin) in einer sehr hohem Dosis. Habe Promethazin schon "zu Ende gespielt", heißt bis zur Maximaldosis bis es nichts mehr gebracht hat. Chlorprotixen auch ne lange Zeit genommen, anfangs noch mit Erfolg, später hat die Wirkung aber nachgelassen und die Nebenwirkungen waren auch nicht so geil (alle anderen Medikamente habe ich bisher gut vertragen). Quetiapin auch versucht, aber nur in na sehr geringen Dosis, hat aber nichts gebracht... War aber auch zu dem Zeitpunkt wo es mir so schlecht ging, dass auch Tavor nicht wirklich geholfen hat... Letztes Mittel war dann Pipamperon, aber die Wirkung gefiel mir überhaupt nicht, das wäre als würde man den ganzen Tag schlafen und wirklich gar nichts mehr fühlen... Im Moment hoffe ich noch etwas auf CBD, aber das hilft im Moment auch nur in Verbindung mit Benzos gut... Und Kratom nehme ich ab und an auch zum Entspannen...

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Hamburg1994 
Fragesteller
 18.10.2023, 21:52

Wie schaffen es Leute dann teilweise jahrelang (hab von 7 bis 15 Jahren) schon alles gehört, das weiter zunehmen und es dann abzusetzen?

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Durch die Gewöhnung (oft schon nach 3 Wochen) entwickelt sich eine Toleranz, dann musst du immer wieder die Dosis steigern.