Empfindlichkeit gegenüber Medikamenten vererbbar (Also, dass man häufiger Nebenwirkungen hat)?
Wenn z.B. meine beiden Elternteile noch nie Nebenwirkungen bei Medikamenten gespürt haben, ist es dann sehr wahrscheinlich, dass ich als deren Kind auch die meisten Medik. ohne Probleme vertrage? Ist sowas vererbbar? Andersrum natürlich auch.
3 Antworten
Wenn ich richtig informiert bin, ist diese Eigenschaft nicht vererbbar.
Das wird im Laufe eines jeden Lebens erworben.
Das kann Zufall sein. Ich vertrage oral keine Schmerzmittel, da es in der Leber blockiert wird. Das kam in meiner Verwandtschaft nicht vor. Unverträglichkeit von Schmerzmittel haben etwa 10% der Leute. Davon können 3% auf Zäpfchen und Infusionen oder Ibuprofen als Pulver über die Mundschleimhaut ausweichen. Penicillin hat eine sehr hohe Unverträglichkeit. Höher als Schmerzmittel. Ibuprofen kann ich aber nicht nehmen, da bekomme ich Darmbluten. Was ganz schlimm ist, viele wissen nicht, dass Schmerzmittel in jeder Form auf den Magen schlagen und schieben es auf Tabletten. Tatsächlich wird aber Prostaglandin blockiert, was auch als Hormon zum Schutz der Magenschleimhaut dient. Dadurch ist der Weg egal, warum es Magenschädlich ist.
Besonders Frauen sind betroffen, dass man auf Schmerzmittel müde wird. Paracetamol und Ibuprofen sollte darum etwas niedriger bei Frauen dosiert werden. Bei Paracetamol sollen es 1/3 weniger sein.
Das ist nicht vererbbar. Die Empfindlichkeit kann abnehmen oder auch zu plötzlichen Unverträglichkeiten führen. Ganz interessant in diesem Bezug ist, dass die geringe Schwankung bei einem Generikum, also eine gleichen nachgemachten, enorme Auswirkungen haben kann. So können die 90% zu schwach in der Wirkung sein oder die 105% zu stark in der Wirkung. Wieder ein anderes Generikum mit dem gleichen Wirkstoff wird vertragen.
Jeder Mensch ist anders.
Mein Vater und auch ich reagieren beide auf Penicillin allergisch und werden von jeglichem Schmerzmittel todmüde. Ist das dann Zufall?