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Körper tut weh, keine Besserung große Sorge?

Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand hier kann mir weiterhelfen oder kennt vielleicht ähnliche Symptome.

Ich (39, männlich, sportlich, keine bekannten Vorerkrankungen) habe seit über fünf Wochen Beschwerden, die mir Sorgen machen:

• Ich bin dauerhaft erschöpft, müde und antriebslos – auch nach Ruhe oder Schlaf.

• Ich habe durchgehend Muskel- und Gliederschmerzen, vor allem in Armen und Beinen, teilweise sogar im Liegen.

• Ich schlafe sehr schlecht, obwohl ich müde bin – ich wälze mich nur hin und her.

• Seit 1–2 Tagen ist mir leicht übel bzw. mein Bauch fühlt sich komisch an (flaues Gefühl).

• Vor 4-5 Wochen hatte ich kurz Halsschmerzen und etwas gelblichen Schleim aus der Nase, aber kein richtiger Schnupfen.

Zusätzlich macht mir das psychisch sehr zu schaffen – ich habe Angst, dass es etwas Ernstes sein könnte (z. B. eine ernsthafte Erkrankung wie Krebs, Nervenkrankheit o. Ä.).

Zur Ergänzung:

Ich war in den Wochen davor regelmäßig im Fitnessstudio (2–3x pro Woche) und habe Kreatin sowie Whey Protein genommen (beides seit mehreren Tagen pausiert.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte oder was ich bis dahin tun kann?

Könnten das Nachwirkungen einer Virusinfektion sein oder etwas anderes?

Vielen Dank schon mal für jede Einschätzung oder Erfahrung!

Update:

Mir wurde jetzt schon 2 mal Blut abgenommen, mit allen möglichen Werten. Auch Rheuma Faktor, CK Werte, großes Blutbild, LDH und vieles mehr. Es ist nichts weiter auffällig. Nur mein langzeitblutzucker ist am oberen Referenzbereich. Und “vermutl. atypische reaktive Lymphozyten” sind erhöht. Wobei der Rest aber komplett in der Norm ist. Es soll jetzt noch Borreliose und der ANA wert getestet werden (Autoimmun). Und Neurologe auch …

Hat jemand Tipps, was ich tun kann?

Ich wache schon früh auf mit schwachen und schweren Muskeln und Beinen. Gelenke tun weh in Füßen und manchmal kurz im Finger. Ich bin müde, schlapp und der Bauch kommt auch gerade dazu. Es fühlt sich alles steif an und wenn ich eine Faust mache, merke ich meine Finger. Manchmal kribbelt es früh in Beinen und Händen.

Sowas kann doch nicht psychisch sein? Habt ihr noch Tipps, was ich untersuchen lassen sollte?

Mir kommt es auf jeden Fall so vor, wie wenn der ganze Sport vorher und die kreatin einnahme irgendwas getriggert haben.

Schmerzen, Krankheit, Krebs, MS, Psyche, Krankheitszeichen, Nervenschmerzen

Was hab ich bloß?

Jetzt muss ich etwas ausholen. Im Oktober letzten jahres musste ich auf 47,5 mg Metoprolol und 8mg Candesartan eingestellt werden da der Blutdruck nicht ok war und ich vermehrte Extrasystolen (spürbar) hatte. Dann war für 8 Monate Ruhe. Im Mai tauchte plötzlich für 2 Stunden ein Bigeminus EKG auf (habe die Rhytmusstörung stark gespürt und bekam Panik). Also Ab zum Kardiologen. Das Ereignis hat sich bis heute nicht wiederholt.

Dann sank der Puls auf 47. Metoprolol halbiert, Puls wieder bei 70. Keine Extrasystolen mehr. Plötzlich war der Kalium Wert bei 5,7. und blieb eine Weile da oben. Schleichend fühlte ich mich Woche für Woche schlapper auf den Beinen. Zuckungen im Gesicht, in Armen und in den Beinen kamen hinzu.

Ich bat meinen Arzt um Einweisung ins Krankenhaus. Dort wurde erst mal ein großes Blutbild gemacht. Alle Werte waren in Ordnung. Nur der CK-MB war deutlich erhöht und LDH minimal (0,02 über Norm). B12 war knapp über Mangel, Vit.D war im Mangel.

Daraufhin wurde mein Herz genau unter die Lupe genommen. 6 Tage lang habe ich einen 24/7 Herzmonitor getragen, 72 Std EKG, 24 Std. Blutdruck, Herzecho mit Doppler und Belastungs EKG (Normwerte bei 180W) und eine Myokardszintigrafie wurde gemacht. NICHTS. Alles ok. Deswegen war man dann auch wegen des CK-MB wertes nicht mehr beunruhigt. Die Ärzte sagten mir das kardiologisch eigentlich alles abgeklärt sei. Ich wurde mit dem Befund, das ich bei guter Herzgesundheit bin, entlassen.

Nun ist es so, dass ich weiterhin keine Kraft in den Beinen und Armen habe. Wenn ich versuche etwas spazieren zu gehen fühlt es sich an als sei ich krank. Nur ohne Symptome die man bei einem Infekt hätte. Jetzt geht es im Juli zum Neurologen.

Ich weiß da einfach nicht mehr weiter.

Nun ist es so, dass ich auch psychisch sehr belastet bin und mich zusätzlich an einen Spezialisten für Psychosomatik gewendet habe. Dieser sagte jedoch das vorher wirklich alles ausgeschlossen werden müsse. Es ist sehr gut möglich das der Kopf den Körper irgendwann schädigt. Aber man muss sicher sein.

Nun sitze ich zu Hause, bin vom Arzt erst mal 4 Wochen krank geschrieben und weis einfach nicht weiter. Und die Unsicherheit und die Angst belasten natürlich auch enorm.

Ich hoffe dieser Beitrag war nicht zu unübersichtlich. Ich wollte es einfach nur einmal mit anderen teilen. Vielleicht hat ja irgendwer einen Tipp.

Immer die Frage: Was hab ich bloß?

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