Parkinson oder Hypochonder?

Ellypsis  08.02.2024, 01:59

Zittern bei dir beide Hände?

Kumpalumpa 
Fragesteller
 08.02.2024, 07:03

joa

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die meisten Menschen sind zum Zeitpunkt der Diagnose zwischen 50 und 60 Jahre alt. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Morbus Parkinson zu erkranken: Etwa ein Prozent der 60-Jährigen haben Parkinson und etwa drei Prozent der 80-Jährigen.

Aus diesem Grund denke ich, dass das ganz klar Einbildung ist und dir dein Kopf einen riesengroßen Streich spielt. Es ist schon sehr, sehr unwahrscheinlich, dass du im Alter von 16 Jahren an Parkinson erkrankst, wenn nicht sogar fast unmöglich.

Du solltest unbedingt versuchen, ruhiger zu werden und auf gar keinen Fall mehr nach irgendwelchen Symptomen im Internet googeln!
Beschäftige dich mit Lesen, Freunden treffen, Sport treiben und alles, was Spaß macht.

Viele Menschen sterben letztendlich an einer Erkrankung, jedoch in der Mehrheit in weit höherem Alter. Das sollte dir jetzt keine Panik machen und du solltest erst einmal ganz beruhigt versuchen, dein Leben zu genießen.

Eine Therapie ist sicherlich unbedingt erforderlich, damit du lernst, mit kleinsten Symptomen umzugehen und dabei an die ganz harmlosen Erkrankungen zu denken .

Kumpalumpa 
Fragesteller
 07.02.2024, 15:41

Ja halt es kommen jeden Tag immer neuere Erkrankungen. Im fordeegrund ist es Parkinson aber nebenbei z.b sepsis, mukovisz Oder ms. So die Sorgen sind ganze Zeit da. Dazu leide ich an einer Mandelentzündung seit einen Monat oder sogar länger und bin einfach nur verzweifelt

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Charlie69  07.02.2024, 18:35
@Kumpalumpa

Ich vermute, die Mandelentzündung ist die einzige, aktuelle Erkrankung, die Du hast! Der Rest sind (vermutlich) psychisch bedingte Symptome.
Deine genannten möglichen Erkrankungen sind zum einen entweder sehr selten oder treten fast ausschließlich bei älteren und alten Menschen auf!

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Dein Körper reagiert aktuell auf eine sehr starke Emotionale Belastung mit diffusen Reaktionen die sich auf mehrere Körperteile erstrecken. Ich gehe davon aus das du deinen Opa sehr mochtest und diese Realisierung das er plötzlich nicht mehr da ist, hat dich Emotional sehr stark mitgenommen.

Durch diesen Stress fährst du in eine Art Panikmodus. Dein Körper macht sich auf einen "Kampf oder Flucht" Trieb bereit. Das liegt in unserer Evolution, das schalten wir nicht einfach aus. Wir Charlie schrieb: Durch diese Enorme Stressreaktion über die Psyche beginnt dein Körper, Signale Fehlzudeuten. Das reiht sich dann mit dem was Strenwanderer sagt. Solch eine Phase kann durchaus etwas dauern. Du beginnst den Tod eines geliebten Menschens nun zu verarbeiten und genau das versetzt dich in diese Stresssituation.

Mein Ratschlag ist wie der von Charlie, lass bitte das Googlen. Je mehr Stress du deinen Körper aussetzt desto wilder werden die Gedanken und du verlierst am Ende Sprichwörtlich den Kopf. Deine Emotionen würden jegliches Handeln bestimmen und das wird dich am Ende nur zur Einbahnstraße führen.

Nimm dir die Zeit in aller Ruhe den Verlust zu verarbeiten. Ich bin mir sicher, er schaut auf dich herab und würde dir die gleichen Ratschläge geben.

Natürlich wirst du ihn in Natur nicht mehr sehen, aber weißt du was viel bedeutsamer ist in dieser Situation? Deine Erinnerung an ihn. Wie er lacht. Sich mit dir unterhält und Freude hat. Behalte das lieber in deinem Herz und deinem Kopf, anstelle dich damit zu "arrangieren" das diese Bedeutsame Person in deinen Leben nicht mehr Existiert. Solange du ihn nicht vergisst, existiert diese Person. Ob lebend oder doch tot... du bestimmst wie "Lebendig" er für dich ist.

Kumpalumpa 
Fragesteller
 07.02.2024, 18:07

Hey danke für ihre ausführliche Antwort, ich bin ihnen ehrlich ich bin zusammengefallen als ich erfahren habe das mein Opa tot ist. Es war einfach nur schrecklich und bis heute kann ich irgendwie daran nicht glauben. Für mich ist er irgendwie noch da ich komme einfach nicht damit klar. Er ist leider an einem Herzinfarkt gestorben sozusagen aber aus Respekt zu ihm werde ich keine genauen Sachen sagen denn er schätze seine Privatsphäre. So halt nachdem er gestorben ist hat alles angefangen, so zuerst war es Angst vor rot grün schwäche, danach sepsis, hodentorsion. Von Woche zu Woche kamen immer neue Sachen bis zum Weihnachten oder ne bis zum November. Ab November hat es richtig angefangen mit Schizophrenie, das waren meine ersten Angstzustände. Seitdem ist alles schlimmer, so dann kamen Parkinson und heute ist es wieder Parkinson und hiv. So hab seit 1.5 Monaten eine Mandelentzündung und daraus kommen die Ängste.
so aber ehrlich ich weiß selber nicht mehr warte auf ein Platz zu Therapie so. Halt jeden Tag kommt wirklich neue Krankheit und die Ängste werden krasser

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Prosinecki  08.02.2024, 07:12
@Kumpalumpa

Ja, das verstehe ich und kann das auch sehr gut nachfühlen.

Was ich dir auch als akut betroffender aktuell sagen kann ist: Das vergeht. Das ist kein Dauerzustand und du wirst wieder sehr viel Spaß am Leben haben. Als damals meine Oma gestorben ist, dachte ich ähnlich. Bin auch eher introventiert und habe mit angesehen wie meine Mutter sehr stark damit zu kämpfen hatte.

Setz dich nicht selbst unter Druck und versuche dich so irgendwie möglich abzulenken. Wenn du nicht runterschalten kannst, versuch mal das Rezeptfreie Mittel "Neurexan". In Akutphasen leg dir eine Tablette unter die Zunge und lass es sich langsam auflösen. Versuch rauszukommen und aktiv zu bleiben, bewege dich, höre Musik im Park (Am besten wenn das Wetter mitspielt ;) ) oder versuch bei Freunden erstmal einige Zeit zu verbringen. Das Hilft, vertrau mir.

Sobald du einen Therapieplatz hast, ist es aber auch wirklich wichtig zu wissen: Du bist nicht alleine. Es gibt soviele Menschen draußen denen es schlecht geht, den meisten siehst du das aber auch tatsächlich nicht an.

Wir beide haben ein gemeinsames Ziel: raus aus der Gedankenspirale. Und wir beide schaffen das. Egal was passiert, egal was kommt. Hand drauf

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Kumpalumpa 
Fragesteller
 08.02.2024, 07:21
@Prosinecki

So z.b auch meine letzte frage habt echt totale Angst vor allem. Oder die Antwort von den anderen Typen hier auf net macht mir auch direkt Angst

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Prosinecki  08.02.2024, 07:31
@Kumpalumpa

Mach dir nicht so viele Gedanken darum. Wenn wirklich was wäre, hätte man dich schon längst viel eingängiger untersucht.

Vor einigen Tagen hatte ich immer wiederkehrende Rückenschmerzen. Dadurch das diese in die Beine Ausstrahlen, ging ich zum Arzt. Bandscheibenverdacht. Ab da gings bei mir auch los. Was ist wenns wirklich einer ist? OP?
Habe mich über Wochen weiter reingesteigert. Hatte wirklich keinen Spaß mehr und war auch Krankgeschrieben. MRT Termin gehabt: Nix.

Da haben sich meine Nerven Beruhigt. und siehe da, die Schmerzen vergingen. Ab und zu mal merke ich noch was aber ich bin auch schon 30+. bleibt nicht aus.

Weißt du was es war? Muskulatur und Psychisch aufgelegter Stress. Seitdem ich wieder ausgeglichener bin, ist alles super.

Das wird bei dir auch so kommen. Du musst deinen Kopf nur sagen: Du hast da oben sendepause. Ich habe nichts. Und das musst du einige Zeit behalten. Dann hast du schon zu 95% gewonnen. Der ganze Rest ist Verhaltensgesteuert. Und genau deswegen hat man sich ja selbst gesagt: Ich hole mir hilfe.

Du hast alles richtige getan. Und damit bist du sehr viel weiter wie viele andere, die das gleiche haben wie wir beide.

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Prosinecki  09.02.2024, 07:14
@Kumpalumpa

Wenn dein Stresslevel Abnimmt, regelt sich vieles wieder von alleine. Hier gibt es aber keine konkrete Angabe, wichtig ist nur das du dir nicht selbst auflegst, das es besser werden muss. Das ist widerum nur weiterer Stress..

Es wird besser. 1000%

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Kumpalumpa 
Fragesteller
 09.02.2024, 14:51
@Prosinecki

Okay verstehe es wird wohl doch längere Zeit gehen ich werde versuchen es zu Sachen danke

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ich Tippe mal, das du immer noch dabei bist über dein Opa das ganze zu verarbeiten. vielleicht tut es gut, wenn du ne Vertrauensperson darüber redest. vielleicht auch mit deinem Hausarzt.