ist vegan sein gut oder schlecht?

Ich kenne das auch noch aus meiner Kindheit. Ich hatte immer eine Aversion, manchmal richtig Ekel, vor dem "Fleischzeug", wie ich es nannte. Ich erinnere mich aber auch, dass es für mich einen Unterschied war, von welchem Tier das Fleisch stammte. Das Fleisch von Rindern und Schweinen konnte ich kaum runter kriegen. Das fühlte sich richtig schlimm an. Aber das Fleisch von Fischen empfand ich als gut. (So ist es auch heute noch.) Merkst du auch so einen Unterschied?
Dann könntet ihr in der Familie auch noch in einem sachlichen Gespräch vereinbaren, dass nicht so viel Fleisch aus tierquälerischer Massentierhaltung gekauft wird, sondern auch mal etwas vom Bioschlachter. Wenn ihr zusammen mal recherchieren würdet, werdet ihr feststellen, dass das ein großer Unterschied ist. Besonders bei Geflügel und Fisch aus Biozucht schmeckt man den Unterschied auch deutlich.

Du kennst den Unterschied zw. vegan und vegetarisch?

Vegan zu leben ist fast nicht möglich, erst recht nicht, wenn man selber noch so jung ist, dass man von seinen Ältern abhängig ist.

Ernähre Dich doch in Maßen ovo-lacto-pesco-vegetarisch, - damit tust Du den Tieren wie Kuh, Schwein, Lamm, Pute bereits sehr viel Gutes. Und sogar die Umwelt profitiert davon.

Dann müssen zwar noch immer die Kühe ihr Leben lang Milch geben, dann werden immer noch Hühner in Legebatterien gehalten, dann gibt es immer noch Fischfarmen, und auch den fleißigen Bienchen wird weiterhin ihr Honig geklaut, aber Du musst auch, - ganz besonders in Deiner Entwicklungszeit u. Wachstumszeit -, an Dich denken. Fehlen Dir bestimmte Stoffe, die es in Eiern, Milch und Fisch gibt, dann kann Deine körperliche u. geistige Entwicklung geschädigt werden.

Dein Papa hat Dich offensichtlich sehr, sehr lieb, denn der Rat Deines Papas, mit der veganen Lebensweise erst dann zu beginnen wenn Du ausgewachsen bist, also mit etwa 21 Jahren, ist sehr richtig. Denn dann sind Deine körperliche Entwicklung, die Pubertät und auch das Wachstum abgeschlossen und können durch Mangelernährung nicht mehr geschädigt werden.

Man muss aufpassen das stimmt, es gibt wichtige Vitamine etc die der Körper braucht. Eine ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig.

Du kannst deine Eltern bitten das Thema beim Arzt zu vertiefen und regelmäßige Blutuntersuchungen etc ob dir etwas fehlt.

Ich verstehe dich sehr gut, ich war so in deinem Alter als mein großer Bruder mir das Thema Tiere näher brachte. Ich hörte nicht von jetzt auf gleich auf Fleisch zu essen, es war ein langer Prozess mit der Entwicklung meiner reife.

Du kannst ja deinen Eltern beibringen dass dir die Tiere wichtig sind und du wenn dann gutes Fleisch würdest, aus guter Haltung. Man muss auch gar nicht solo viel Fleisch essen, denn in der Steinzeit hatten wir das auch nicht immer und mussten anderweitig fündig werden.

Deine Einstellungen ist schön, deine Eltern können stolz auf dich sein, denn du machst dir Gedanken, hast anscheinend ein großes Bewusstsein für das was du isst.

Lass dich nicht unterkriegen, du wirst deine eigenen Erfahrungen machen etc aber deine Eltern werde auch nur das beste für dich wollen.

Alles gute 🍀

Hallo, dein Vater hat ja mal eingeräumt, dass er damit kein Problem hat, wenn du später auf tierische Produkte verzichtest, dass ist für ne 11 jährige schon ziemlich durchsetzungsstark - Glückwunsch! Vielleicht versucht ihr euch zunächst in die vegetarische Richtung hin zu einigen, da in tierischen Produkten wie Milch Inhaltsstoffe wie Calcium drin ist, die Kinder brauchen um groß und stark zu werden. Fleisch sollte höchstens 1 mal in der Woche verzehrt werden und von guter Qualität sein, dann ist es tatsächlich gut für die Entwicklung. Wenn du dich zu sehr vor dem Fleisch Essen eckelst, werden dass deine Eltern erkennen und dich wohl nicht zwingen, dass irgendwie runter zu würgen! Das besprecht ihr dann am Esstisch! Wenn man Bio Produkte kauft, weiß man zudem dass die tierischen Produkte nicht aus Massentierhaltung stammen und beim Fleisch ist es sowieso viel gesünder da das Futter für die Tiere ebenso besser ist.

Du kannst besser deinen Körper mit allen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen versorgen, wenn du Vegetarier bist. Achte dann auf Freilandeier und Biokäse. Mit meinen beiden landwirtschaftlichen Betrieben achte ich sehr darauf, dass ein Tier nach seinem Willen sich unterstellen kann, im geschlossenem Raum mal leben muss, bei extremer Kälte und gleichzeitig auch frei bewegen kann. Ich unterhalte die Tiere nach Bioregeln, akzeptiere aber die Zwangsregeln nicht, die das Tier einhalten muss. Frisst das Tier vom Nichtbiobetrieb das Gras, ist das Tier nicht mehr Bio. Und wenn Tiere mit einem spielen wollen, wenn man zum Hof kommt, ist Vegan als Druckmittel gegen Bauern hinfällig. Mit weitgehend pflanzlich, das ist schon in Ordnung. Das war in Urzeiten zwar üblich, ist aber wegen der Größe vom Menschen heute nicht mehr möglich, da du bis 60% mehr essen müsstest. Darum gehen besser auf die vegetarische Kost. Weißt du, wie ich Veganer früher in der Schule geärgert habe? Ich habe immer gesagt, weil das eine Lebenseinstellung ist, nicht nur in der Ernährung: "Natürlich würde ich vegan leben. Aber nur, wenn ich mein Schnitzel bekomme." Als mal gut, dass die Palme im Klassenraum noch sehr niedrig war. Da kam man noch leicht rauf.