Ist Leitungswasser genauso gesund wie Mineralwasser aus der Flasche?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

anders 43%
ja 29%
nein 29%

5 Antworten

nein

Leitungswasser ist in der überwiegenden Mehrheit sogar gesünder als Leitungswasser. Das betrifft grundsätzlich aber nur die Reinheit des Leitungswassers, denn auf Sauberkeit wird das LW sehr akribisch getestet. Die Abfüller der Mineralwässer brauchen da nur deutlich tolerantere Vorschriften beachten. Sehr viel Mühe macht den kommunalen Wasserwerken dabei, die Rückstände aus Medikamenten und auch das Microplastik, - wie auch immer diese Schadstoffe ins Grundwasser gelangen mögen, da unterscheiden sich die Ansichten der Experten -, aus dem LW herauszufiltern.

Was den Gehalt an Mineralstoffen betrifft, da ist sicherlich das eine oder andere LW mineralreicher, als so manches der angepriesenen "Mineralwasser". Wenn ich z. B. an das linksrheinische Leitungswasser in Köln denke, da ist der Calciumgehalt garantiert höher, als in etlichen Mineralwässern. Aber die Mineralwässer haben generell eine sehr unterschiedliche Zusammensetzung an Mineralien. Daher kann man nicht grundsätzlich sagen, welches Mineralwasser gesund ist und welches nicht, denn es kommt auch darauf an, ob der Trinkende an einer Erkrankung leidet oder nicht. So sollten z. B. Hypertoniker nur natriumarme Wässer genießen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
kllaura  09.03.2024, 13:19

Aus Flüssen wird selten Wasser genutzt. Sehr häufig haben Städte auch ausreichende Quellen. Sehr gute Quellen haben Duisburg, Mannheim, Heidelberg oder Wiesbaden. Wasser aus Gewässern sind recht selten oder gar nicht dort im Gebrauch.

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Winherby  09.03.2024, 13:27
@kllaura

Naja, also linksrheinisch wird, etwa 2 KM vom Rhein entfernt, Grundwasser hochgepumpt. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass es Rheinwasser ist, das aber durch den Sand im Boden bereits auf natürlichem Wege gut gefiltert ist. Natürlich erfolgen durch das Wasserwerk weitere Filtrierungen.

Wenn der Rhein Hochwasser hat, dann steigen mit ein bis zwei Tagen Verzögerung auch die Pegel in den umliegenden Kies- u. Sandgruben, - je nach Entfernung. Der Rhein drückt also sein Wasser auch in das umliegende Gebiet. Daher ist es recht glaubhaft, dass dieses Grundwasser vorher mal als Rheinwasser von den Bergen kam. Dies erklärt dann auch den enormen Kalkanteil.

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kllaura  09.03.2024, 14:52
@Winherby

Die meisten Quellen bekommen über das Oberflächenwasser in tiefere Regionen das Wasser. Hat die Lahn Hochwasser, fließt auch der Sauerbrunnen an der Siemens Quelle, wo die Emserpastillen abgepackt werden, besser. Im Gestein werden nur Mineralien gelöst. Der Boden ist ein Katalysator, der besser filtert, als jede Filteranlage.

Am Rhein habe ich ein schönes Lied von einem Franzosen vorgesungen bekommen: "Warum ist es am Rhein nicht schön." Und ausgerechnet ein Franzmann hat als Antwort dann gesungen: "Weil der Franzmann der Drecksack, das Rheinland besetzt hat." Das Schlimme war die Besatzung durch Napoleon.

Wir haben in Käfertal Quellwasser, da liegt die Quelle höher als der Rhein. Von hier werden die größten Teile Mannheims versorgt. Stuttgart hat Oberflächenwasser aus dem Bodensee. Am Bodensee hat man Quellwasser und pumpt aus 20 Meter Tiefe das Wasser aus dem See nach Sturget. Die sind belastet mit Kleinplastik. Denn der Bodensee ist Badesee und das ganze Kleinplastik aus dem Kosmetikzeug geht so ins Stuttgarter Trinkwasser.

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ja

Laut Stiftung Warentest 2016 soll Leitungswasser gesünder sein als Mireralwasser. 2022 lässt es sich nicht mehr generell beant­worten.

Leitungswasser ist von sehr guter Qualität und unterliegt strengen Kontrollen. Es enthält oft auch wichtige Mineralien wie Calcium und Magnesium. Mineralwasser hingegen kann zusätzliche Mineralien enthalten, die gesundheitliche Vorteile bieten können.

Letztendlich hängt es von der Qualität des Leitungs- und Mineralwassers ab, welches gesünder ist.

Wichtig ist, ausreichend Wasser zu trinken, unabhhängig von der Quelle.

Tipp: Welche Mineralien dein Leitungswasser enthält und wie hart es ist, weiß dein Wasser­versorger. Der freut sich bestimmt über deinen Anruf.

Wenn du Gewiss­heit über den Blei­gehalt haben möchtest, dann mußt du dich an das Gesund­heits­amt wenden. 

nein

Nein. Es ist gesünder. Das Leitungswasser ist das sauberste Wasser. Jetzt kommt das Mineralwasser. Das darf bis zu 10 mal dreckiger sein. Danach kommt das Quellwasser, was nicht die Qualität vom Mineralwasser hat. Und die schlechteste Qualität haben Heilwässer. Die müssen einen Nachweis haben, dass sie heilen, dürfen aber beim Trinken von 5 Liter nicht gesundheitsschädlich sein. Leitungswasser müssen diese Grenze aber schon bei 1000 Liter erfüllen.

Einziger Vorteil der Mineralwässer ist, dass sie eine bestimmte Menge Mineralien im Wasser haben müssen. Ich nehme eine Tablette Calcium und etwas Kochsalz und habe die Menge für 4 Liter dann erfüllt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Für 2 Mädchen bin ich als Schwester gerne Mami.
DerGast  07.03.2024, 21:36

"Nein. Es ist gesünder."

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund! :)

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ja

da unser Wasser aus dem Wasserharn trinkbar ist, gebe ich kein Geld aus und schleppe mich nicht kaputt mit gekauften Wasser.

anders

Leitungswasser ist gesünder, wird täglich kontrolliert, und ist (noch) billiger