Abstand oder kämpfen um jemanden der zu viel trinkt?
Ich hab seid 5 Monaten einen Freund. Von Anfang an hab ich mit bekommen das er ziemlich viel und regelmäßig trinkt und auch kifft.Na ja hier und da hab ich auch mal was getrunken aber meistens nur an Wochenenden. Ich brauch das auch nicht.Er aber schon und dann ist eben ziemlich wenig Zeit für mich übrig weil er dann viel schlafen muss. Ich versuche es die ganze Zeit zu akzeptieren weil ich auch denke das er es so schnell nicht reduzieren kann und will.Er hat einen großen Freundeskreis ,in dem alle trinken. Ich liebe ihn sehr und er ist ein wirklich lieber Mensch aber ich weine ziemlich oft wenn ich dann früher heim gehen muss weil er schnell müde ist.Er sagt selber das er ein Alkoholproblem hat aber ändert nichts.Was soll ich bloß tun er wohnt auch noch paar Häuser weiter von mir.Ich will ihn auch nicht verlieren weil es für mich nach vielen Enttäuschungen echt die große Liebe ist.
3 Antworten
Liegt eine Abhängigkeit vor, sollte man Abstand nehmen, aber als Freund da sein, wenn er sich zur Therapie entschlossen hat. Einen Suchtkranken bekommst du nur wieder ins Lot, wenn er merkt, dass er in unserem System ganz unten angekommen ist. Vorher bekommst du ihn nicht weg.
Zunächst: Dir ist aber klar, dass diese Frage bzgl. Deiner Beziehung keine Gesundheitsfrage ist?
Dennoch, auch aus eig. Erfahrung: Schieß den Typ in den Wind! Er wird sich und Dich und seine Verwandten und Freunde (Dich - nicht die Saufkumpane) mit nach unten ziehen. So lange er nicht aufhören will, geht es immer weiter runter mit ihm. Du wirst ihm -aller Liebe zum Trotz- nicht helfen können.
Er ist krank, das typische Wesen der Alk.-Sucht ist, dass der Betroffene erst ganz, ganz, ganz, ganz unten aufschlagen muss. Erst dann wird er entweder
- aufhören, oder
- sterben.
Das weiß ich aus der Erfahrung mit einem meiner Brüder, er hörte lieber nicht auf starb so mit 48 Jahren. Und aus Erfahrung mit einem Neffen. Er verlor zuerst den Führerschein, dann seine Arbeit, dann Frau u. Kind, dann seine Wohnung, dann seine Mutter, - seitdem lebt er unter der Brücke. Der typ. Werdegang, - willst Du den Weg mitgehen? Und Du wirst Dir nicht vorstellen können, was wir alle mitgemacht haben, -Geld "leihen", -Diebstahl, -Prügelei, -gewaltsam gegen die eig. Mutter, -ständig besoffen bei uns rumgehangen u. gebettelt, - es war äääätzend. Er meinte noch immer, dass er jederzeit sofort aufhören könne, wenn er denn nur wolle, aber er wolle ja nicht, wozu auch, denn sooo schlimm geht´s ihm ja nicht. Na denn, dieses Menschen Wille ist sein ... Alk.
Wenn Du Dir ähnliches ersparen willst, dann siehe oben ...
Je mehr Du ihm entgegenkommst und auf seinen Alkohol Konsum Rücksicht nimmst , was Du jetzt auch schon so gestaltest , indem Du Formulierungen benutzt wie , D u würdest weinen , wenn Du auf ihn Rücksicht nimmst , seine Freunde trinken , dann trinkt er eben auch , er hat wenig Zeit für Dich , da er eben schlafen muss
Alles Formulierungen , die D e i n e n Seelenzustand beschreiben
Solltest Du ihm etwas bedeuten , stelle ihm ein Ultimatum
Entweder er hört auf zu s a u f e n , oder Du ziehst Dich zurück , Du gehst !
Er muss sich nicht mit diesen Freunden treffen , und seine Gesundheit wird auf Dauer massiv geschädigt durch Alkohol und Drogen.
Es klingt auch nicht so , dass er einen Job hat , da er ja viel schlafen muss ….
Oder hat er einen ?
Willst Du D e i n Leben so gestalten ?
Nimm die Beine in die Hand und gehe oder er soll umgehend sich Hilfe suchen und aufhören zu saufen !
Trinken klingt viel zu verharmlosend
Genau da ist das Problem. Aber schaffte er es zu erkennen, unten angekommen zu sein, dann sollte man als Freund wieder da sein. Das Schlimme, der Alkohol kühlt ja aus. Der Mensch spürt es als Wärme nach außen. Kräftiger Frost, das war es dann. Alkohol ist ein guter Fiebersenker und durch das äußere Schwitzen ein gutes Mittel gegen Viren im Körper. Aber mehr auch nicht. Ansonsten ist es als Genussmittel schön aber nicht als Getränk. Im Wein ist Alkohol ein Geschmacksträger. Der macht den Wein angenehmer im Geschmack. Aber Wein ist kein Getränk, den man wie Wasser trinken soll. Meine Winzer kippen als Probe etwas mehr als den Boden bedeckt ein. So schmeckt man den Wein und ist selbst nach 20 Weinen nicht besoffen. Mein Vormund lässt mich 3 Weine probieren. Jetzt sind es 5 Weine. Nächstes Jahr ist es alles.
Schön ist es, wenn man Spaß am Alkohol hat, da es wunderschöne Getränke gibt als Genussmittel. Aber wer es als Suchtmittel braucht, den muss man abschieben.