wie setzt man mirtazapin am besten ab?

Ellypsis  12.02.2024, 22:40

Darfst du ohne Rücksprache mit deinem Arzt Mirtazapin absetzen?

Toni69 
Fragesteller
 17.02.2024, 00:19

Ja, er hat mir jetzt Trazodon statt Mirtazapin verschrieben, weil ich mit Mirtazapin, nach 3 Monaten, nicht mehr durchschlafen konnte und das trotz mit Quetiapin genommen habe.

4 Antworten

Hallo,

Ja, er hat mir jetzt Trazodon statt Mirtazapin verschrieben, weil ich mit Mirtazapin, nach 3 Monaten, nicht mehr durchschlafen konnte und das trotz mit Quetiapin genommen habe.

okay, dann sieht die Sachlage schon etwas anders aus. Dem Anschein nach bedarf wohl der Wechsel auf ein anderes AD keiner besonderen Vorsicht. Andernfalls hätte es ja dein Arzt mit dir besprochen.

I.d.R. erfolgt beim Wechsel zwischen AD eine schrittweise Aufdosierung des neuen und ein ausschleichendes Absetzen des alten AD.

Aber am besten in Zukunft bei Unklarheiten oder Bedenken Rücksprache mit dem Arzt halten, ggf. den Apotheker fragen ;)

LG

Am besten mit deinem behandelnden Arzt absprechen, in welchen ganz kleinen Schritten du herunter gehst.
Nimmst du jeden Tag eine ganze, reduziere in gewissen Abständen auf eine dreiviertel, einige Tage später versuche auf eine halbe zu gehen, wieder eine Zeit später auf eine viertel Tablette.

Aber das solltest du nicht ohne Absprache mit deinem behandelnden Arzt/Neurologen tun.

Toni69 
Fragesteller
 17.02.2024, 00:21

Der hat Mirtazapin einfach durch Trazodon ersetzt. Bräuchte es nicht auszuschleichen meinte er.

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Charlie69  17.02.2024, 07:52
@Toni69

Dann hast Du doch eine Anweisung des Arztes bekommen!
Er wird wissen, dass es durch ein Ersatzmedikament nicht ausgeschlichen werden muss.

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geh bitte damit zum deinem Psychiater und wenn muss in die Psychiatrie.

ich nehme selber das Medikament seit 2002 und nur ne halbe Tablette abzusetzen ist von den Absetznebenwirkung kein Spaziergang.

ich habe es 1 mal Stationär 1 Dosis Abgesetzt und ich bin Psychisch fast Durchgedreht. hing außerhalb der Therapie Zeit fast nur am Schwesternzimmer und saß auf den Flur Stühlen bei den Ärzten und Therapeuten. ging die böse auf den Wecker.

dann wollte ich nach Jahren ne ganze und später ne halbe Tablette runter, ich Lied so unter Ängste, das ich mich fast auf allen 4eren in die Notaufnahme ging und die sagten mir "ich soll wie gehabt weiter das Medikament nehmen."
Ab und an sprechen mich die Psychiater darauf an oder haben hinter mein Rücken einfach die Dosis verringert. da sagte ich "Finger weg von diesem Medikament." denn ich wäre nach 1 Woche Entlassen worden, mit den ganzen Theater was ich dabei erlebe.

ich weiß wie das Absetzen geht, das hatte mir eine Psychiaterin erklärt: man muss in 5er Tackt, dann 4er Tackt, 3er Tackt... wir sprechen von Tagen eine weg nehmen. ich weiß gerade nicht die Abstände. ich glaube das variiert bei jedem anders. alle 2 oder 4 Wochen oder so.

in der Psychiatrie ist ganz einfach ne Dosis weg. das Dauert so 1 bis 2 Wochen, bis man sich dann gewöhnt. 1 Woche Absetzsymptome und 1 Woche bis man sich wieder auf die Reihe hast.

alter, nur bei noch mal durch lesen, bekomme ich Schweißausbrüche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – weil ich seit mein 21 L. J. selber Psychisch Erkrankt bin