Wie hoch sollte die Dosis von Citalopram maximal sein?
Hallo,
Aktuell nehme ich Citalopram 60 mg ein. Allerdings weiß ich nicht, ob die Dosis zu hoch ist. Ich bin nämlich am überlegen, die Dosis zu verringern. Nur dann habe ich Angst das ich wieder mehr Ängste habe und ich Rückfällig werden könnte.
5 Antworten
20-60mg absetzen auf kein Fall selbstständig. immer mit Absprache einem Arztes. da zu können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten, wie die Stabilität gefährden und einiges mehr. selbst ne Dosis runter gehen bei Antidepressiva kann Richtig Probleme machen. deswegen kann ich nur sagen, allein gang Finger weg.
ob deine 60mg Einnahme okay ist, das musst du mit deinem Arzt abklären. da zu kennt dich dein Arzt am besten warum weshalb wie so und nicht wir. wir sind ja auch keine Arzt Praxis, sondern Usern die weiter Helfen durch Erfahrungen und wissen und mehr nicht.
Abhängig von der individuellen Reaktion des Patienten kann die Dosis auf maximal 40 mg pro Tag erhöht werden. Bei der Behandlung von Panikstörungen wird die maximale Wirkung nach einer Behandlungsdauer von etwa drei Monaten erreicht.
Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um eine Frage der neuronalen und chemischen Anpassung im Gehirn.
Psychopharmaka, vor allem Antidepressiva, beeinflussen Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter spielen eine wichtige Rolle bei Stimmung, Angst und anderen psychischen Prozessen. Die Medikamente müssen sich zunächst im Gehirn anreichern und die entsprechenden Rezeptoren beeinflussen, was Zeit braucht.
Die Medikamente bewirken eine neuronale Anpassung, da das Gehirn versucht, sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Dies kann einige Zeit dauern, da die Zellen ihre Funktion anpassen müssen.
Jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente. Manche erleben eine schnelle Besserung, während andere länger brauchen, um eine deutliche Wirkung zu bemerken. Dies hängt von der Schwere der Erkrankung, der genetischen Veranlagung und dem Lebensstil ab.
Die ersten Wochen der Medikamenteneinnahme sind häufig von Nebenwirkungen geprägt. Diese können vorübergehend sein, während sich der Körper an das Medikament gewöhnt. Sie können die Einnahme erschweren und dazu führen, dass Patienten die Behandlung abbrechen, bevor die volle Wirkung eintritt.
Um eine optimale Wirkung zu erzielen, muss die Dosierung des Medikaments oft angepasst werden. Auch dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Kurz gesagt, die maximale Wirkung von Psychopharmaka wird nicht sofort erreicht, da das Medikament Zeit braucht, um im Gehirn zu wirken, die Neuronen sich anpassen müssen, individuelle Unterschiede bestehen und Nebenwirkungen auftreten können.
Ja, es stimmt, dass Psychopharmaka, vor allem Antidepressiva, nicht abrupt abgesetzt, sondern unter ärztlicher Aufsicht schrittweise reduziert werden sollten. Dies minimiert das Risiko von Entzugserscheinungen und einem Rückfall.
Die Entzugsdauer bei Psychopharmaka ist individuell unterschiedlich und hängt von der Art des Medikaments, der Dosierung und der Behandlungsdauer ab. LG zurück
Ich nehme ja auch ein Antidepressivum "Mirtazapin" seid Jahren abends zum Schlafen. Ohne sind die Nächte eine Katastrophe. Wenn ich sie jetzt absetzen wollte, müsste ich sie auch ausschleichen oder ist es eher von Behandlungsgrund abhängig?
Was ich mich noch frage, können Depressionen durch Medikamente (dauerhaft) geheilt werden oder wird es immer wieder depressive Phasen geben?
Danke für deine ausführliche Antwort und liebe Grüße
sorry für die vielen Fragen
Kein Thema, wenn du mehrere Fragen hast ;)
Ja, genau, die Einnahme von Mirtazapin sollte nicht plötzlich und ohne vorherige Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Ärzte mögen es nicht, wenn Antidepressiva auf eigene Faust abgesetzt werden.
Das Ausschleichen sollte über einen Zeitraum von mindestens 8-12 Wochen erfolgen, wobei jede Dosisänderung mit dem Arzt besprochen werden sollte.
Depressionen sind heilbar, insbesondere wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Eine erfolgreiche Behandlung kann zu einer vollständigen Rückkehr ins normale Leben führen. Auch schwere und chronische Depressionen können behandelt werden.
Doch Depression ist nicht gleich Depression. Je nach Schweregrad und Art der Depression sind die Heilungschancen unterschiedlich. Auch bei erfolgreicher Behandlung besteht ein Rückfallrisiko, weshalb eine langfristige Betreuung und Nachsorge wichtig ist. LG
Jedwede Therapieänderung solltest Du mit Deinem Arzt absprechen und nicht im Internet, das gilt insbesondere für Psychopharmaka !
Die Maximaldosis für Citalopram beträgt übrigens 60 mg/ Tag !
Für Dich möglicherweise. Ansonsten kannst Du das ganz sicher nicht beurteilen !
Sage bloß nicht, das du das beurteilen kannst?
Die Dosis solch eines Medikaments solltest Du nie ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt verändern. Eine Verringerung der Dosierung könnte natürlich zu einem Rückschlag der Beschwerden führen.
Die Dosis hast du dir doch hoffentlich nicht selbst ausgedacht?! Das muss doch mit deinem behandelnden Arzt abgesprochen sein. Der ist dein Ansprechpartner.
"3 Monate bis die maximale Wirkung erreicht wird" bei den meisten Psychopharmaka. Warum ist das so? In meinen Augen ein ziemlich langer Zeitraum. Vermutlich genauso lang ist die Aussschleichphase oder? Was man nie aber auch wirklich nie machen sollte, Psychopharmaka abrupt absetzen. LG