(Update) Schule und Psychische Gesundheit, was soll ich tun?

3 Antworten

Es tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht! Ja, so ist das leider oftmals mit den lieben Ärzten. Braucht man einen dringend, bekommt man keinen. Bezüglich der Terminsuche könnte Dir gegebenenfalls die Krankenkasse bzw. der ärztliche Bereitschaftsdienst weiterhelfen , die Nummer ist die 116117.

Dass das Verhalten der Mitarbeiter gerade bei psychischen Erkrankungen auch äußerst schlecht ist bzw. sehr unsensibel ist ebenfalls bekannt und habe ich auch schon erlebt. Sie sind eben auch nicht geschult was das angeht. Es gibt beim Jobcenter das Fallmanagement, wo man u.a. bei psychischen Erkrankungen gut aufgehoben ist. Die Mitarbeiter dort sind geschult und zeigen dementsprechend mehr Verständnis und vor allem ist der Druck dort weniger vorhanden.

Ich würde auch nochmal den Hausarzt kontaktieren, ob er Dir irgendwie weiterhelfen kann.

Alles Liebe für Dich!

Wenn Du heftige Suizid-Gedanken hast, dann kannst Du Dich in eine Psychiatrische Klinik selbst einweisen, - mit diesem Hinweis auf die Suizidgefahr.

Lass Dich zuerst und so lange wie nötig möglichst umfassend behandeln, erst in der Klinik, die werden dann wohl dafür sorgen können, dass Du später auch bei niedergelassenen Psychologen Behandlungstermine bekommst.

Erst wenn Du wieder soweit genesen bist, dass Du wieder klar denken und Dich konzentrieren kannst, erst dann ist es sinnvoll Dich weiter zu bilden, - sei es in einer Schule oder in einer Berufsausbildung.

Ich muss gestehen ich habe nicht alles gelesen aber ich glaube Tipps für dich zu haben:
1) Frage deinen Sachbearbeiter beim Jobcenter ob er dich zum Fallmanagement verlegen könnte. Das Fallmanagement ist ein für solche Fälle geschulter Sachbearbeiter der dich um einiges sanfter behandelt.
2) Jedes Jobcenter hat einen in-house Psychologen. Sobald du beim Fallmanagement bist und deine Geschichte erzählst wird dir wahrscheinlich vorgeschlagen von ihm begutachtet zu werden. Dieser Psychologe ist ein Amtsarzt, also seine Diagnosen sind rechtlich. Deswegen ist dieser Schritt risikoreich (sagt er du hast keine Panikattacken kannst du nichtmehr Gegenargumentieren usw.), also überlege dir das gut!
3) Suche dir einen Therapeuten und besprich mit dem Fallmanagement das dies Teil der Eingliederungsvereinbarung wird: Kein Job/Schule vor Therapie! Klappt das nicht sag du möchtest in eine Maßnahme für Leute mit eben solchen Störungen (JobFactory2 in München z.B.), im besten Fall stehen die dann über der Eingliederungsvereinbarung und sagen "erst Therapie, dann Schule/Job" in einem Tonfall in dem das Jobcenter nicht wiedersprechen darf.

V10lator  14.10.2022, 02:36

Habe noch etwas mehr gelsesen. Doch, du kannst dich selbst in eine Klinik einweisen und dort diagnostizieren lassen. Lass dich da nicht abwimmeln, das ist dein gutes Recht!

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V10lator  14.10.2022, 02:38

Und noch etwas: Natürlich darfst du umziehen. Das du erst 5-6 Monate zur Schule gehen musst ist Schwachsinn. Glaube nicht alles was dir dein Sachbearbeiter sagt!

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V10lator  14.10.2022, 02:51

Letzte Sache: Vergiss vor allen Dingen nicht das du ein Mitspracherecht beim Jobcenter hast, auch wenn dir die Sachbearbeiter gerne das Gegenteil einreden wollen! Es ist z.B. immer dein Recht nach Alternativen zu fragen und eig. müssen sie dir welche aufzeigen. Mit einem Sachbearbeiter der sagt "der eine Weg oder kein Weg" bist du leider an den falschen geraten, deswegen auch mein Tipp dich zum Fallmanagement verlegen zu lassen.

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