Tochter will sich wegen Depressionen krank schreiben lassen.

10 Antworten

ich würde einen stationären aufenthalt deiner tochter befürworten. sie muss erstmal wieder ganz gesund werden, auch wenn dies bedeutet, dass sie das schuljahr eventuell wiederholen muss. wenn sie immer wieder unter druck steht, wird sich ihr zustand nicht ändern. da muss jetzt ganz aktiv gegen die depression angegangen werden, das bedeutet auch die mitarbeit der eltern!

klopf an ihr zimmer, sag, dass du mit ihr reden möchtest, und dann setzt ihr euch alle mal an einen tisch und jeder sagt in ruhe, was er gerne möchte. erzähl ihr ruhig, dass du angst wegen der schule hast. aber akzeptiere auch, wenn sie sagt, dass sie sich momentan nicht in der lage fühlt. dann solltet ihr aber auch umgehend maßnahmen einleiten, einen neuen termin beim behandelnden arzt ausmachen, etc.

macht sie die tür nicht auf, öffnest du sie halt, du bist ein mann, du kannst das ;) ich würde mir da dann nicht auf der nase rumtanzen lassen nach dem motto "madame möchte nicht, also schließt sie sich ein". zur not wird die tür dann ausgehangen. alles muss man sich dann ja doch nicht gefallen lassen als eltern.

respondera  21.04.2016, 16:26

den dritten Absatz finde ich bedenklich, von wegen "möchte nicht"... eher KANN sie nicht!

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sorry, bei der einstellung wundert es mich nicht, dass deine tochter KRANK ist! hätte sie eine "nachweisbare" krankheit (gebrochener knochen auf röntgenbild, schlechte blutwerte,...) wäre sie auch krankgeschrieben! niemand macht sich eine depression selber!!! und niemand bekommt medikamente verschrieben, wenn er sich doch einfach nur selbst zu viel stress macht. vielleicht läßt du dich mal therapieren! was meinst du, woher eine depression kommen kann? wenn es deiner tochter sichtbar schlecht geht, gehört sie in professionelle behandlung die natürlich auch die deutschen gesetze einhält. sollte also z.b. ein stationärer aufenthalt notwendig sein, wird dort auch die schulpflicht berücksichtigt! du tust gerade so, dass man einfach mal ne pille schluckt und alles ist in ordnung. in so einem familiären umfeld wird das allein auf keinen fall reichen und es wird auch nicht reichen, wenn allein deine tochter zur therapie geht - im gegenteil! es ist immer wieder traurig, dass die leidtragenden sich in therapie begeben, aber die, die es eigentlich verbocken, so tun, als wenn sie keinen anteil daran haben! UNGLAUBLICH! ich wünsche deiner tochter viel kraft und hoffe, dass sie sich mit ihren 14 jahren schon durchsetzt, damit ihr ein jahrzehntelanger leidensweg erspart bleibt!

Ich bin als Mutter auch echt straight und stelle hohe Anforderungen an mein Kind, aber was SIe da an Sprüchen raushauen und auf uns in diesem Forum abregnen......da möchte ich nicht erleben wie SIe mit Ihrem Kind umgehen.

Verstehen Sie, dass Depression eine Krankheit ist?

Man setzt sich nicht mal so hin und ist dann aus Langeweile 'ne Runde traurig, und man macht auch nicht ein bißchen auf Depri um sich vor der Schule zu drücken.

Depression ist eine schwere psychische Erkrankung die Therapeutische Zuwendung, Medikation und VERSTÄNDNIS erfodert, und keinen Vater der im Hintergrund Druck macht und seiner Tochter Drückerbergerei und Versagen vorwirft.

Wenn SIe es drauf anlegen Ihre Tochter in einen Suizidversuch zu treiben, sollten sie Ihre momentane Erziehungs-Strategie weiter ausbauen.

Eventuell fragen Sie sich mal, was SIe mit Ihrem Verhalten zu dieser desaströsen SItuation beitragen.

Vielleicht ist es Zeit, dass Sie gemeinsam mit der Tochter zu einem Therapeuten gehen, der einen systemischen Blickwinkel darauf wirft? Ein Familientherapeut oder ein Systemischer Therapeut. Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie so schnell wie möglich dort einen gemeinsamen Beratungstermin erhalten.

Ihre Tochter fühlt sich überfordert. Für Sie selber sind die Anforderungen gut bewältigbar - deswegen denken Sie auch, sie könnte gut in die Schule gehen. Sie müßte sich halt ein wenig zusammenreißen.

Das ist Ihre Sicht. Aber nicht das Erleben Ihrer Tochter. Es gibt offenbar etwas, das sie belastet. Sie hat alles bereits getan, das ihr möglich ist - sie nimmt Medikamente und macht eine Therapie. Nur scheint das noch nicht genug zu sein.

Vielleicht würde es helfen, wenn Sie (beide Elternteile) verstehen würden woran sie leidet? Wenn Ihnen das wichtig ist - das ist ja auch die Grundlage, dass Sie sie unterstützen können, damit es wieder besser wird - dann seien Sie offen für einen gemeinsamen Beratungstermin.

Dieser Termin kann entweder bei der /dem Therapeuten der Tochter stattfinden - oder bei jemandem ganz anderen. Sprechen Sie mit ihr und fragen sie zu wem sie mitkommen würde.

Hallo, ich werde dir aus Sicht meiner eigenen Erfahrung antworten, da ich an stelle deiner Tochter dasselbe schon hunderte Male gemacht hat, und meine Mama dasselbe gesagt hat wie du. Ich Versuch dir zu erklären wie es deiner Tochter geht, ich bin zwar 4 Jahre älter aber mache das auch schon mit seit ich 12 bin. Ich selbst bin in Therapie und nehme Tabletten, und habe viele fehlstunden in der Schule wegen Depressionen. Es ist mit dieser Erkrankung einfach meistens nicht möglich, einen langen Tag egal ob Schule oder Arbeit, durchzuhalten. Ich hoffe deine Tochter hat nebenbei keine Leistungsprobleme in der Schule die sie zu diesem Verhalten bringen. Ich verstehe leider deine Aussage nicht, dass deine Tochter quasi selbst schuld ist.. Das habe ich selbst schon oft gehört und glaub mir das macht es nur schlimmer. Ich weis es ist schwer für dich deine Tochter so zu sehen, aber ich denke niemand außer wir selbstbetroffenen verstehen das. Depressionen verschwinden nicht durchh medis und Therapie, es kann sein dass sie immer wieder kommen. Deine Tochter geht nicht früher von der Schule heim weil die kein Bock hat oder schwätzen will.. Das sind keine Depressionen. Sie hält den Tag einfach nicht durch, Depressionen lösen eine innere Leere (quasi Antriebs und Gefühllosigkeit) aus und deine Tochter hält dies eben nicht den ganzen Tag aus. Ich kenne das sie ist damit nicht allein. Ich kann euch nicht raten was besser ist, aber ich selbst lasse mich demnächst ein Jahr von meiner Ausbildung wegen Depressionen krank schreiben und es ist die richtige Entscheidung. Ich hoffe deiner Tochter wird es besser gehen, setze sie nicht unter Druck und rede offen mit ihr