Orthese gut oder schlecht?
Mir wurde vom Orthopäden für nachts eine Orthese für die Hand verordnet, weil sie mir immer wieder einschläft. Ich habe aber kein Karpaltunnelsyndrom, sondern knicke wohl immer wieder einfach so im Schlaf das Gelenk, dass es dazu kommt. Das passiert erwa 10 x im Monat und eigentlich immer, wenn ich ausschlafe und von allein wach werde.
Nun ist meine Frage: Kann die Orthese auch Nachteile mit sich bringen? Ich kenne jmd, der ne dadurch irgendwann ne OP brauchte, um die verklebten Sehnen wieder auseinander zu bekommen. Das würde ich ungern riskieren. Hat jmd nen Rat?
Danke!
2 Antworten
Eine Sehnenverklebung baut sich erst nach recht langer Permanentnutzung einer Orthese/Schiene auf. Nur ein paar Nachtstunden lassen keine Sehnen verkleben.
Richtig, meist sind Sehnenscheidenentzündungen der Anlass für die Orthesen-Verordnung. Und meistens ist der Versuch erfolglos, - das habe ich ungezählte Male in meiner Arbeiszeit festgestellt. Besser sind eine Querfriktionsmassage, Elektrotherapie, Dehnungen, Kryotherapie, Iontophorese oder Ultraschall, sowie die Feststellung der Ursache plus Beseitigung/Abstellen dieser Ursache. Alternativmedizinisch sind Blutegel eine tolle Alternative.
Wird ein Gelenk für längere Zeit "geschont", also einfach nur stillgestellt, wird von den Schleimbeuteln keinerlei Schmiermittel mehr produziert, dadurch fallen Gelenke und Sehnenscheiden trocken, also sie verkleben.
Bei Dir kann auch schon eine einfache Bandage mit elastischer Binde helfend sein.
Ob du eine Orthese brauchst, entscheidet dein Arzt. Entweder vertraust du ihm oder es dauert halt länger.
Ah ok, verstehe. Danke! Ja, vielleicht hatte er auch tatsächlich ne Sehnenscheidenentzündung, dann kam die Schiene am Tag dazu und vielleicht wurde das dann zuviel irgendwann und dadurch wurde es nicht besser. Blöd ...