Wie sind eure Erfahrungen mit Spineliner gegen Nackenschmerzen?

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Das Wirkprinzip beruht darauf, dass durch einen Drucksensor feine mechanische Impulse abgegeben werden. Ähnlich wie bei einer Stimmgabel übertragen sich die Schwingungen auf das darunter liegende Gewebe und versetzen es ebenfalls in Schwingung. Diese mechanische Reflexion des Gewebes wird von hochempfindlichen Sensoren registriert, per Computer analysiert und graphisch als Kurven oder Diagramme dargestellt. Aus der Form dieser Darstellungen können Rückschlüsse gezogen werden auf Widerstände und Beweglichkeit in den getesteten Segmenten. Funktionsstörungen lassen sich so genauer und besser reproduzierbar darstellen als bei einer manuellen Untersuchung.

Im Anschluss an die Diagnostik kann mit demselben Gerät auch die Therapie erfolgen. Dazu werden kurze mechanische Impulse, deren Stärke man aufgrund der vorausgegangenen Untersuchung individuell festlegen kann, auf das funktionsgestörte Gewebe ausgeübt. Wenn sich das Schwingungsverhalten normalisiert hat, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Eine erneute Messung der gesamten Wirbelsäule, um den Behandlungserfolg zu dokumentieren, schließt sich an. Die therapeutischen Impulse des Spineliners verbessern nicht nur die Beweglichkeit, sie hemmen auch die Aktivität der Schmerzrezeptoren. Daher verspüren die meisten Patienten bereits nach der ersten von meist drei Behandlungen eine spürbare Schmerzlinderung und Entspannung.

Indikationen für den Einsatz des Spineliners:

Schmerzen und Verspannungen im Bereichs des Nackens, des Rückens und des Kreuzes Nacken- und Spannungskopfschmerzen Beschleunigungsverletzungen (Schleudertrauma) Blockierungen der Wirbelsäule und Bandscheibenerkrankungen Schmerzen an Muskeln, Sehnen und Gelenken Schmerzen durch Trigger Ergänzung zu Infiltrationsbehandlungen http://www.onc-duesseldorf.de/spineliner.htm

Meine Erfahrung ist, dass der Orthopäde damit ganz gut seine Diagnose stellen kann, wo im einzelnen die Fehler an der Wirbelsäule sitzen. Das liest sich dann gut im Befund. Vielleicht ist es sogar tatsächlich möglich, dass bei gesunden und kräftigen Menschen Verbesserungen möglich sind oder zumindest kein Schaden entsteht.

Aber konkret erlebt habe ich, dass die Behandlung meinem erwachsenen Sohn sehr geschadet hat. Er fiel danach zum ersten Mal in Ohnmacht. Danach lag er wochenlang nur im Bett, durfte sich nicht bewegen, weil er sonst ohnmächtig wurde, der Tinnitus zur Qual wurde und schwere Herz-Kreislaufprobleme auftraten. Er entwickelte darauf solche Angst, dass er seit 2 Jahren nirgendwo mehr allein hingeht, schon gar nicht zu einem Arzt. Er ist - was ich eigentlich so nur aus der Fachliteratur kenne - in den Zustand eines 3-jährigen Kindes zurückgefallen.

Dazu kommt - gar keine Kraft mehr - vollkommen arbeitsunfähig. Der sowieso schon schwere Wirbelsäulenschaden hat sich durch die Anwendung des spineliners drastisch verschlechtert, nachgewiesen durch MRT davor und MRT danach.

Mein Sohn ging wegen Tinnitus und Halswirbelsäulenproblemen (als Bauingenieur beruflich zugezogen) zum Orthopäden. Er war durch jahrelange berufliche Überforderung auch sehr erschöpft. Der Orthopäde hat sofort das Gerät angewandt, obwohl er den schlechten Allgemeinzustand (Burnout) meines Sohnes selbst diagnostiziert hatte. Er hätte zuerst ins MRT schauen sollen, hat er aber nicht. Auf dem Befund steht noch stolz, dass nach dem Spineliner die etwas unterschiedlichen Schulterhöhen um 1 cm ausgeglichen wurden. Der Orthopäde hat nach dem Schaden (heimlich natürlich) mit der Haus-Ärztin meines Sohnes telefoniert.

Die Ärztin hat dann als mein Sohn in die Praxis kam und seine neue schwere Problematik schilderte bis heute gar nicht hingehört und meinen Sohn mit seinen schweren Symptomen einfach für Psycho erklärt, Antidepressiva verordnet und wollte ihn, der nur noch am umfallen war, in eine psychiatrische Tagesklinik einweisen. Die haben ihn aber nicht genommen weil man dort Kraft für das Programm braucht. Und mein Sohn hatte gar keime mehr. Unvorstellbar kraftlos, ein wahnsinniger Tinnitus, Übelkeit, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schwindel, Herz- und Atemprobleme, usw.

Seit 2 Jahren laufen wir von Arzt zu Arzt, haben 70 hochwertige Osteopathie-Behandlungen gemacht, Medikamente für mehr als 10 tausend Euro gegeben, Heilpraktiker und Therapien bezahlt usw. usf., aber mein Sohn bleibt vollkommen arbeitsunfähig und kann gar nichts mehr. Nicht mal diesen Bericht könnte er schreiben. Durch den zusätzlich neu entstandenen Wirbelsäulenschaden hat der ganze Körper gelitten - immer neue Schäden werden entdeckt - schwere Stoffwechselstörungen, HPU, ... gestern auch noch Morbus Bechterew.

Das Gerät gehört verboten. Das ist eine gefährliche Spielerei.