Warum haben Patienten Ängste zum Arzt zu gehen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Angst vor der Behandlung 60%
Unfreundliche Ärzte 20%
Angst dass die Schweigepflicht missachtet wird 10%
Angst als Simulant dargestellt zu werden. 10%
Angst vor Medikamenten 0%
Ich habe meine Medikamente, da brauche ich keinen Arzt 0%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Unfreundliche Ärzte

Insgesamt schlechte Erfahrungen :-)

kllaura 
Fragesteller
 26.05.2023, 10:36

Danke.

Meine Eltern versuchen gegen unfreundliche Ärzte einen Spiegel vor die eigene Nase zu halten. Ist ein Arzt bekannt für sein unfreundliches Verhalten, wird er selbst unfreundlich behandelt und dann darauf angesprochen. Viele änderten sich im Umgang mit Patienten.

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Traumfang  26.05.2023, 13:40
@kllaura

Gern geschehen :-)

Tolle "Eltern-Ärzte" hast Du! :-)

Schade, dass nicht alle Ärzte so sind!

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kllaura 
Fragesteller
 26.05.2023, 23:02
@Traumfang

Das möchten meine Eltern nicht hören. Sie sind Ärzte und wollen helfen. Und kommt jemand zum Proktologen und hat aber im nachhinein eine andere Krankheit, anderer Ursachen, dann behandelt mein Vater das auch als Arzt, dann ist er dann kein Proktologe. Andere schicken den Patienten zum nächsten Arzt, weil es nicht seine Aufgabe ist. Mein Vater sagt, dass er Arzt ist und eine Zusatzausbildung in Gastroenterologie und Proktologie hat. Und was in seiner möglichen Heilkunst als Arzt ist, wendet er auch an. Was ihm aber wichtig ist, in der Praxis wird gemeinsam immer etwas alkoholfrei getrunken und angestoßen. Ein Zeichen, dass man den Patienten akzeptiert und seinen Willen akzeptiert. Es ist also ein Unterschied, ob ich nur das Wasser als Service hinstelle oder im Behandlungszimmer auch mit dem Becher anstoße. Das sind Welten im Umgang mit dem Anderen.

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Traumfang  30.05.2023, 14:11
@kllaura

:-) Ich lese gerne von Dir!

Naja, mir würde es schon reichen, wenn man als Patient mit in die Behandlung einbezogen wird. Es auf Augenhöhe abläuft und nicht der Arzt als Autoritätsperson und auch Gott in Weiß dargestellt wird. Da muss ich nicht mit dem Arzt anstoßen. Wäre mir auch zu persönlich.

Lieben Dank fürs Sternchen !

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kllaura 
Fragesteller
 30.05.2023, 22:16
@Traumfang

Genau das ist das Problem. Die Ängste des Patienten muss leider oft mit sehr ernsten Worten gesprochen werden. Da viele nicht wissen, in welcher Situation sie jetzt sind. Aber dennoch muss man freundlich bleiben und nie dem Patienten sagen, was man will, sondern erklärt was sein müsste, um sein Leben zu retten. Aber man darf die Leute nicht dazu zwingen. Viele anderen Ärzte sagen: "Dann machen wir mal...." Wer ist wir? Der einzige, der was macht ist ohne Einverständnis dann der Arzt. Und das geht so nicht. Ein Patient muss das Recht haben, warum etwas gemacht werden soll und auch über den Ernst der Lage aufgeklärt wird, warum es gemacht werden soll. Wenn bei meinem Vater jemand kommt mit akutem Verdacht auf Wurmfortsatz wird auch gesagt, dass es operiert werden muss. Will der Patient nicht, klärt mein Vater über mögliche Folgen auf. Platzt der Wurmfortsatz, ist die Lage sehr ernst und kann tödlich enden. Das muss ein Patient aber auch wissen. Danach soll ein Patient selbst entscheiden, er kennt sein Risiko, passiert es unter ärztlicher Aufsicht und wird unzurechnungsfähig, ohne Patientenverfügung wird er operiert um das Leben möglichst zu retten. Aber jemanden mit 70 Jahre wegen der Darmspiegelung untersuchen, wegen Darmkrebs, da sagt mein Vater nur das mögliche Risiko in %, das ist an der Gesamtbevölkerung nicht sehr hoch und akzeptiert auch den Willen seines Patienten. Mein Vater sagt, dass es 0,9 Promille sind, wo man Krebs auch feststellt und 99,1% nichts haben. Es kommt mit einem ernsten Gespräch auf den Ernst der Lage an und auf eine Häufigkeit. Und andere Ärzte meinen halt: "Dann machen wir mal...." Wobei das wir immer die Bezeichnung des Arztes ist und den Patienten nicht mit einbezieht.

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Traumfang  31.05.2023, 07:49
@kllaura

Ich bin da in vielen Punkten bei Dir.

Man kann ernst mit einem Patienten sprechen und sich trotzdem auf Augenhöhe begegnen.

Dass es Situationen gibt, in denen man ohne Einverständnis handeln muss, steht außer Frage. Aber diese Schwierigkeiten im Umgang mit Ärzten und Patienten gibt es leider grundsätzlich.

Es ist auch sehr auffällig u.a., was man auf dieser Plattform auch ganz oft sieht, dass sehr viele Ärzte in Frage stellen. Was ja ein überdeutliches Zeichen dafür ist, dass kein Vertrauen vorhanden ist und da wäre es sehr sinnvoll, sich einfach mal zu fragen, und das auch als Arzt, warum das so ist. Anstatt hier immer nur die Schuld dem Patienten in die Schuhe zu schieben.

Geht man als Arzt vernünftig mit dem Patienten um, ist auch die Compliance entsprechend hoch.

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kllaura 
Fragesteller
 31.05.2023, 08:29
@Traumfang

Mich macht das Misstrauen traurig, wo Leute von Heulern gesagt bekommen, sich nicht den Ärzten anzuvertrauen. Und hier kommt es oft zu Situationen, wo ein Mensch nicht mehr gerettet werden kann und der Heiler ein ganzes Vermögen kassierte. Das Schlimme: so Heiler brauchen nur einen Hauptschulabschluss und eine Prüfung ablegen. Da man im Nebenfach ein 5 nicht ausgleichen muss, darf der Schulabschluss schlechter als 4,0 im Abschluss sein. Solche Leute verbreiten auch Ängste über Ärzte.

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Traumfang  05.06.2023, 13:57
@kllaura

Dieses Misstrauen gegenüber Ärzten ist aber leider oftmals auch durchaus gerechtfertigt. Es passiert sehr viel, was nicht passieren darf und oft böse Konsequenzen hat. Du hast aber auch recht, indem was Du über Heilpraktiker gesagt hast. Oftmals sind auch die nicht gerade vertrauenswürdig.

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kllaura 
Fragesteller
 05.06.2023, 14:02
@Traumfang

Da gibt es auch Wunderheiler. Die müssen genauso nur eine Prüfung ablegen nach dem Hauptschulabschluss und dann wird der Patient misshandelt. Behandeln dürfen Heilpraktiker und Wunderheiler nur mit rezeptfreien Arzneimitteln. Dürfen aber auch Impfungen geben.

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Angst vor der Behandlung

Bei Operationen haben viele Angst vor den Schmerzen und Risiken. Klar, es wird die Operation nicht verhindern, aber man braucht Zeit, um sich darauf einzustellen und oft will man das nicht wahrhaben, dass man Krank ist. Vor allem wenn es einem eigentlich noch ganz gut geht.

kllaura 
Fragesteller
 26.05.2023, 23:09

Danke

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Angst vor der Behandlung

Bzw. Angst vor dem Ergebnis

kllaura 
Fragesteller
 27.05.2023, 00:49

Danke,

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Angst vor der Behandlung

Meine Vermutung ist nicht in der Auswahl, denn ich denke, dass viele Menschen in erster Linie Angst haben, Krebs als Diagnose zu hören.

"...nee ich geh lieber nicht zum Arzt, womöglich findet der was Schlimmes", sind dann die klugen Sprüche.

kllaura 
Fragesteller
 31.05.2023, 11:11

Danke. Aber die meisten wissen gar nicht, dass Krebs zu 80% geheilt werden kann und 15% chronisch in Langzeittherapie gestellt werden kann. Bleibt der Krebs unkontrolliert akut, ist meist nach kurzer Zeit das Leben zu Ende. Ein Bekannter sollte sich mehr bewegen, wegen seinem Ischias. Der meinte: "Ich gehe nicht zum Arzt, der Trottel will, dass ich mich bewege. Dafür brauche ich keinen Arzt." Nur, warum bewegt er sich nicht. Meine Mutter meinte nur, er soll sich bewegen, ansonsten muss sie ein dickflüssiges Medikament spritzen mit der Sterican 18G. Das wollte er auch nicht. Das tat weh. Mehr als die Bewegung. 3 Wochen später waren die Schmerzen weg.

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Angst vor der Behandlung

dauert meist eine Zeit bis man den Arzt oder Ärztin des Vertrauens gefunden hat

kllaura 
Fragesteller
 20.02.2024, 18:09

Danke.

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