Süßstoff Gesundheitsschädlich?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Halbwegs schädlich, weil 50%
Kommt drauf an 50%
Sehr schädlich, weil 0%
Umschädlich, weil 0%
Gesund, weil 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Halbwegs schädlich, weil

Die Fake-Süße bringt gerne mal den Blutzuckerhaushalt durcheinander. Die Zunge schmeckt süß, das Hirn denkt sofort es käme nun Zucker zur Verdauung, deshalb setzt die Insulinproduktion ein. Das frisch produzierte Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, - obwohl der normal war. Da dann aber kein (echter) Zucker kommt, rauscht der Süßstoffnutzer gerne mal in den Unterzuckerbereich. Das äußert sich unterschiedlich, - Schwindel, - Heißhunger, - schlechte Laune, - vermehrt Durst, -Konzentrationsmangel, etc.pp., sind dann die häufige Folge. Was tun? Dann geht der Betroffene an die nächstgelegene Futterquelle (Kühlschrank, Mäcces) und isst. Dadurch nimmt er dabei dann meist deutlich mehr Kcal. zu sich, als er vorher durch den Süßstoff eingespart hat. Fakesüße = Milchmädchenrechnung, für die Menschen, die damit auf ihr Gewicht achten wollten.

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Meines Wissens hängt das vom Süßstoff ab. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist exemplarisch Stevia nicht wirklich gesund. Es kann in hohen Dosen Krebs verursachen. Zudem kann es zu Schädigungen des Erbguts kommen.

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Kommt stark darauf an um welchen Süßstoff es konkret geht. Und wie bei vielen Dingen ist die Menge und die Häufigkeit der Nutzung sehr entscheidend.

Es gibt HInweise das einige Süßstoffe die Darmflora und damit die Verdauung negativ beeinflussen können. Allerdings wurden in den Studien an Zellkulturen, an Nagetieren und auch an menschlichen Teilnehmern sehr hohe Dosen verabreicht. Diese sind in der Praxis langfristig kaum realistisch. Daher sind diese Studien eher ein Hinweis auf einen maßvollen und gezielten Einsatz.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 11 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater
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Für die meisten ist Süßstoff der gesunde Zuckerersatz. Doch oft trügt der Schein. Manche Süßstoffe sind sogar gesundheitsschädlich. Aber es gibt viele Alternativen.

Die künstlichen Süßstoffe können die Zusammensetzung der Darmbakterien negativ verändern, dass es dadurch zur Gewichtszunahme kommen kann. Sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Weiterhin erhöht sich bei regelmäßiger Einnahme das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck oder Herzkreislauferkrankungen. Außerdem können sie abführend wirken. Kopfschmerzen, Migräne und Hautausschlag verursachen. Und Süßstoffe machen wie Zucker süchtig!

Das Beste wäre, allgemein die Süßungsmittel zu reduzieren, und wenn, dann auf natürliche zurückzugreifen.

Gesunde Süßstoffe sind in größerer Menge nicht mehr gesund! Die Menge ist auch hier ausschlaggebend!

Oder doch die gesündere Art, beim echten Zucker zu bleiben und die Zuckeraufnahme auf eine gesunde Menge zu reduzieren.

Halbwegs schädlich, weil

Ich sehe es nicht als Gesundheitsschädlich. Es hat einen Nachteil Das Gehirn registriert süß und schüttet Insulin aus. Das sorgt für mehr Hunger. Süßungsmittel sing oft Schweineaufzuchtmittel, dass sie mehr fressen und schneller verkauft werden können. Gleiches also beim Menschen. Süßstoffe ohne Kalorien haben am Ende mehr Kalorien, als wenn man den normalen Zucker genommen hätte. Die mit Zucker gesüßt haben, haben bis 1200 Kalorien mehr gegessen. Und da sind Süßstoffe wieder schädlich.

Daniel1980  27.11.2023, 10:01

Das mit der Insulinausschüttung lese ich oft und ist auch weit verbreitet, konnte aber in keiner Untersuchung oder Studie bisher nachgewiesen werden.

In der Tiermast werden Süßstoffe nicht dazu benutzt Tiere zu mästen, sondern um sie von der Milch an richtiges Futter zu gewöhnen. Dazu wird teilweise Saccarin eingesetzt. Ob die Tiere dadurch mehr und schneller fressen, keine Ahnung. Ob das heute überhaupt noch so passiert, denke ich nicht.

Das mit den Kalorien verstehe ich nicht. Einige Süßstoffe haben keine Kalorien. Wieso sollten die dann im Endeffekt mehr Kalorien als Zucker?

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Kidcat 
Fragesteller
 28.11.2023, 00:07
@Daniel1980

Ich glaube, sie meint damit, dass man Kalorien sparen will, indem man auf Süßstoff umsteigt. Dieser aber im Endeffekt den Appetit anregt und man dann mehr isst, als man wollte, also wars das dann mit weniger Kalorien zu sich nehmen

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kllaura  28.11.2023, 07:12
@Kidcat

Genau das ist das Problem. Süßstoffe, Kalorien frei, haben dadurch indirekt mehr Kalorien. Der Körper reagiert auf süß und schüttet Insulin aus. Das wäre zwar beim Typ 1- Diabetiker nicht der Fall. Aber beim Typ 2-Diabetiker will man, dass er abnimmt. Darum sollen sie auf Süßstoffe verzichten. Und wer zum Unterzucker neigt oder Heißhunger bekommt, der sollte ganz sicher darauf verzichten.

Schädlich ist es, wenn man der Ratte die natürliche Ernährung weg nimmt und sie ausschließlich damit füttert. Das ist mit jeder Nahrung schädlich. Von daher reagiere ich nicht, wenn man sagt, dass man im Tierversuch Schäden festgestellt hat. Damit hat man sogar festgestellt, dass Tomaten schädlich sind.

Sicher ist, dass man an der Universität feststellte, dass Leute beim Süßstoff ab 700 Kalorien am Tag mehr aßen, als der Mensch der Zucker nahm. Damit ist es bedingt schädlich, da es zur Gewichtszunahme führt. In 10 Tagen mindestens 1 kg. (7000 Kalorien=1kg Körperfett)

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Daniel1980  28.11.2023, 08:32
@kllaura

"Sicher ist, dass man an der Universität feststellte, dass Leute beim Süßstoff ab 700 Kalorien am Tag mehr aßen, als der Mensch der Zucker nahm. Damit ist es bedingt schädlich, da es zur Gewichtszunahme führt. In 10 Tagen mindestens 1 kg. (7000 Kalorien=1kg Körperfett)"

An welcher Universität. Bitte mal Studie mit Volltext verlinken...

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Daniel1980  28.11.2023, 12:16
@kllaura

Bei dieser genannten Studie aus Israel wurden bis zu 75% des "upper tolerate intake levels" der FDA an Sucralose und Aspartam dosiert.

Bei Sucralose sind dies 5mg pro Kilo Körpergewicht. Für eine 60 kg Person wären die 75% also bis 225mg pro Tag, für eine 100kg Person dann 375mg am Tag. Da Sucralose häufig bei Proteinpulvern zum Einsatz kommt hier die Umrechnung in die Praxis. Ein Eiweißshake hat ca. 40 bis 60 mg Sucralose pro Portion, je nach Geschmack und Hersteller. Das wären also bis zu 4,5 Shakes täglich für die 60kg Person und 7,5 pro Tag für die 100kg Person und das dann durchgängig um die negativen Auswirkungen auf die Darmflora zu erzielen.

Bei Aspartam liegt das upper tolerate intake Level der FDA bei 50mg pro Kilo Gewicht. Hier wären wir dann bei 2250mg für die 60kg Person und 3750mg für die 100kg Person. 1 Liter Cola Zero enthält lt. Recherche ca. 150mg Aspartam. Also in dem Fall müsste die 60kg Person bis zu 15 Liter am Tag trinken und die 100kg Person bis 25 Liter pro Tag.

Wie ich bereits in meinem Kommertar erwähne, sind die Dosierungen bei den Studien meist sehr hoch und haben mit der Realität und der Praxis wenig zu tun. Wenn man gezielt, maßvoll und mit Verstand Süßstoffe einsetzt sind sie ungefährlich und nicht ungesund. Das zeigt genau diese Studie aus dem Artikel auf. Einzig die Glucosetoleranz soll bei Surcalose und Saccarin bereits bei niedrigen Dosierungen beeinträchtigt sein. Das wäre für mich der einzig interessante und bedeutende Aspekt der Studie, den man beachten sollte.

Wie du auf die Aussage mit den 700 Kalorien kommst, ist mir allerdings unklar. Denn innerhalb dieser Studie war das überhaupt gar kein Thema der Untersuchung. Auch während der Durchführung wurden niemals die Kalorien gezählt oder gemessen. Was für eine Bestätigung soll denn da dein Onkel genau haben?

Aber du kannst gerne noch mal selbst schauen. Ich hab da nichts gefunden.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0092867422009199

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kllaura  28.11.2023, 20:07
@Daniel1980

Es geht um Saccharin und Cyclamat-Gemisch. Das regt enorm die Bauchspeicheldrüse an und soll nicht genommen werden.

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