Hat jemand erfahrung mit Emetophobie?

5 Antworten

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Hallo Sabrinaaa:)

Ich bin 17 und hab diese Angst auch seit...ach wahrscheinlich schon immer. Durch meinen Reizmagen hab ich (wahrscheinlich wie du) noch mehr Probleme und dadurch mehr Angst. Was mir hilft sind diese Antiübelkeits Armbäder, die heißen Seabands soweit ich weiß. Die trag ich meistens, wenn ich raus geh, zur Sicherheit, aber ich versuche die Teagedauer zu reduzieren. Dazu bin ich Fan von Ingwer, seit ich weiß das es Übelkeit lindert und sogar den Brechreits stoppen kann. Deshalb hab ich immer Ingwertee und Lutschpastillen dabei:) dann gibt es noch Nux Vomica als Homöpatisches Mittel (damit überstehe ich die Schule), Iberogast falls du Bauweh hast und Vomex A. Nimm das Letzte aber bitte nur im NOTFALL!!! Das macht seeehr müde und nimm von allem nie zu viel, den Fehler hab ich früher gemacht. Macht auch nichts besser, glaub mir. Iss regelmäßig und lass Süßkram weg sowie Sachen, die anstrengend zu verdauen sind. Heilerde und ne Bauchmassage ist auch toll für den Reizmagen (so wird das Kotzen unwahrscheinlicher und du ruhiger). Bei der Emetophobie sag dir immer, dass alles gut ist, wenn du mit einer dazu passenden Situation konfroniert bis. Neulich hat ein Junge neben mir erbrochen und ich bin fast ohnmächtig geworden...aber Schockteraphie ist vielleicht sogar gut. Schau bei Filmen hin wenn sie kotzen, was leichter getan ist als gesagt. Versuch vielleicht auch, jeden abend zu meditieren (auf YouTube gibt es x Videos dazu) das hat mir bisschen geholfen.

Weiterhin viel Glück und geh unter Menschen und raus! (Ja es ist schwer, die Angst ist IMMER da, ich weiß :( ) aber geb bitte die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann kein Problem mehr für dich ist!

Du bist nicht allein damit:) liebe Grüße, Frodolina24


Hallo Frodolina24

Vielen Dank für deine Antwort, sie hat mir sehr weitergeholfen. Das Gefühl mit dem Problem alleine zu sein ist auch nicht mehr so schlimm. Viele dieser Dinge habe ich schon ausprobiert (Globuli,Iberogast,Heilerde,...) Dadurch wird es auch besser :) Wir schaffen das schon. Ich wünsche auch dir noch alles Gute!! Lg Sabrinaaa:)

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Hallo Sabrina!

Leider schreibst du hier nicht, was du schon versucht hast, um deine Emetophopie zu bekämpfen.

Wenn du alleine nicht dagegen ankommst, dann musst du dir professionelle Hilfe in Form einer Psychotherapie suchen. Denn so wie du das schilderst, schränkt es dich in deinem Leben ja doch sehr ein. Mit Hilfe eines Therapeuten musst du an deiner Angst arbeiten und diese bekämpfen. Ich denke, nur auf diesem Weg wird man dir langfristig helfen können. 

Alles Gute! Lexi

Danke erstmal für deine Antwort Lexi!

Ich war schon bei verschiedenen Ärzten, auch 2 verschiedenen Psychologen. Leider hatte ich nie das Gefühl sie könnten mir helfen (Ich war 8 Monate regelmäßig bei Gesprächen) Körperlich wurde bei mir schon alles untersucht und dabei kam auch nichts raus. Ich habe schon verschiedene Medikamente von Ärzten verschrieben bekommen und es mit homäopathie versucht-auch keine Wirkung. Meine Eltern meinen ich sollte mich mal übergeben um zu sehen das nichts passiert und das Leben weitergeht, doch genau davor hab ich ja Angst. Da es mir auch sehr unangenehm ist möchte ich mit niemanden darüber reden, ich hab gerade noch den Mut gefunden es meinen Eltern zu sagen. Die machen sich auch schon große Sorgen😔

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Hallo Sabrina,

ich selbst (17 Jahre) leide seit meiner Kindheit an Emetophobie. Jedoch hat sich seitdem einiges verändert und gebessert. Es ist wichtig, dass du dir (und auch alle anderen, die das lesen) bewusst bist, dass du mit der Angst keinesfalls allein bist.

Ich weiß wie anstrengend und einschränkend diese Angst sein kann und konnte sie alleine nicht bewältigen. Lass dir deshalb unbedingt helfen, gehe zu Psychologen (denn in der Psyche sind Ängste verankert) oder Heilpraktikern/innen und Homöopathen. Ich habe mir helfen lassen und weiß mittlerweile mit der Angst umzugehen und damit zu leben, ohne dass sie mich einschränkt. (Sie hat sich auch erheblich gelindert)

Mit Emetophobie ist es ähnlich wie mit Depressionen. Das Leben macht keinen Spaß mehr, man ist eingeschränkt und wird der Lage unmöglich selbstständig Herr. Ängste sind jedoch völlig normal und niemand ist alleine. Such dir vertraute Menschen um mit ihnen darüber zu sprechen, begib dich in Therapie, denn so hast du gute Chancen die Angst loszuwerden. Ich spreche aus Erfahrung.

Natürlich hilft es auch, Talismane oder Medikamente dabei zu haben um dir Sicherheit zu geben. Das ist auch in keinster Weise verwerflich, falsch oder etwas wofür du dich schämen müsstest. Das Ziel kann es jedoch sein, nicht mehr auf diese Talismane angewiesen zu sein, um einigermaßen entspannt durch das Leben zu schreiten. Dass das ein steiniger Weg sein kann, den es sich aber definitiv zu gehen lohnt, ist denke ich jedoch keine Frage. Deshalb versuche auf keinen Fall alleine klarzukommen mit der Phobie, was du brauchst sind Vertrauens- und Bezugspersonen, die dir helfen. Alleine kommst du nicht weit.

Von Konfrontationen mit der Angst, sich zum Beispiel selbst zum Übergeben zu bringen, rate ich dringendst ab. Sie werden dich nicht weiterbringen.

Übrigens kann dein Reizmagen (oder funktionelle Dyspepsie) auch stressbedingt, also ein Resultat deiner dauerhaften Angst sein. Es hat keinen Sinn, zu versuchen die Angst auszuhalten und damit alleine zu leben, denn so machst du dich selbst kaputt. Du bist nicht allein, niemals.

Liebe Grüße

Hi,

Ich (13) selber habe auch Emetophobie. Mir hilft es wenn ich mit meiner Mama oder meinen Papa darüber spreche. wenn ich in der Schule gerade Angst habe probiere ich nicht dran zu denken und ziemlich nah am Mülleimer oder Waschbecken zusitzen (gibt mir Sicherheit).

Ich habe gelesen, daß Wassermangel zunächst in den Verdauungsorganen zu spüren sei. Probiere mal das gezielte (Leitungs-) Wassertrinken für 2-3 Wochen.