Schlafmangel wegen Emetophobie, was tun?

2 Antworten

Du solltest dich m.E. ganz dringend um eine gute Therapie kümmern. Da wirst du therapeutische Hilfe brauchen, um aus diesen Gedanken und dieser Angst herauszukommen. Alleine wirst du das sicher nicht schaffen. Und wenn du was gegen deine Angst tust, dann kannst du sicher auch wieder besser schlafen. Bis dahin könntest du auch mal versuchen, abends im Bett noch Entspannungsübungen zu machen, vielleicht helfen die, besser einschlafen zu können.

Am besten besprichst du das mal mit deinem (Kinder-)Arzt. Der kann dir bestimmt gute Tipps geben und dir die Adresse eines guten Kinder- und Jugendpsychologen geben, evtl. auch einen Termin für dich organisieren (das geht dann oft schneller) Und bitte fasse dir den Mut, auch mit deinen Eltern zu sprechen. Deren Unterstützung wirst du brauchen und du alleine kannst u.U. einer Therapie sowieso noch nicht alleine zustimmen. Aber ich bin mir sicher, dass deine Eltern dich nach Kräften unterstützen werden, das können sie aber natürlich nur, wenn sie von deinen Problemen wissen.

Und du solltest dich mal wirklich vernünftig informieren, denn du hast da teilweise offenbar falsche oder zumindest unzureichende Informationen / Kenntnisse

Ich esse mittlerweile vegan, weil man eher ab tierischen Produkten erbrechen muss

Wo hast du das denn her. Ich beschäftige mich wegen meiner Magenerkrankung schon seit vielen Jahren mit dem Thema Magen/Ernährung etc. Aber dass man bei tierischen Produkten mehr erbrechen muss, ist mir noch nie untergekommen. Das halte ich für ein Gerücht (bin aber für entsprechende Quellen auch dankbar, man lernt ja nie aus).

dass mein Bruder IMMER erbrechen muss, wenn seine Mandeln angeschwollen sind. Ich habe dann immer wahnsinnige Angst davor dass er mich ansteckt. 

Erbrechen ist nicht ansteckend!

Wenn mir schlecht ist, esse ich so gut wie nichts und trinke auch nicht viel. Dass nur aus Angst dann erbrechen zu müssen. 

Dann solltest du dir Strategien suchen, wie du mit der Übelkeit anders umgehen kannst. Du darfst dich keinesfalls dann auf die Übelkeit konzentrieren sondern deinen Fokus auf andere Dinge lenken. Ablenkung schaffen ist extrem hilfreich. Da wirst du sicher - wenn du dich auf eine Therapie einlässt - gute Tipps bekommen. Du könntest - natürlich nur in Absprache mit deinem Arzt - auch mal versuchen, dass du was gegen die Übelkeit nimmst, damit du wieder mehr essen kannst. Denn das scheint mir auch extrem wichtig zu sein, wenn du sogar schon von Schwächeanfällen schreibst. Das ist ein massives Alarmzeichen deines Körpers, das du unbedingt ernst nehmen solltest. Sonst bist du auch schneller als du denkst in einer Essstörung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tierische Produkte sollte man nicht roh essen und manche können Sarmonellen enthalten. Ich rede es mir auch ein bisschen ein, damitich mehr esse, aber ich kenne niemanden der wegen Pflanzlichen Produkten erbrechen musste. Ich habe eine Technik mit der ich schnell einschlafen kann während ich Videos schaue. Ich schaue sie auf englisch mit Untertitel, denn ich werde schnell müde wenn ich lesen muss. Ich kann mittlerweile auch wieder ein bisschen mehr essen. Mir passt mein Gewicht ziemlich. Ich möchte einfach nicht wieder leichter werden. Mir wird auch seit noch nicht langer Zeit schwindlig wenn ich von hoch oben runter schaue.

Weil mein Vater nicht so sehr auf die Haltbarkeit achtet, habe ich probleme an fremden Orten, weil ich nie weiss wie sehr sie auf die Haltbarkeit achten. Ich möchte meine Angst lieber zuerst alleine versuchen in den Griff zu bekommen. Mein Vater würde sowieso sagen, dass es nicht so schlimm ist. Meine Mutter würde mich vermutlich verstehen.

Kurze Frage: zahlt die Krankenkasse therapien? Weil wenn nicht, könnten wir es uns nicht mal leisten. Ausserdem wäre ich dann voll im Stress, weil es in der Schule auch ziemlich stressig ist. Ich hätte vermutlich nicht mal die Zeit.

Ich nehme immer wenn ich krank bin, im Notfall Tabletten gegen erbrechen.

Wenn ich während dem Unterricht so krasse Angst habe, dass mir schwindlig wird ( weil ich mir das einrede) gehe ich ins Mädchen Toilette. Dann soll ich wahllos Wörter aufzählen. Eine Kollegin meinte, dass das hilft. Sie hat regelmässig Panikattaken und weiss nicht woher. Sie macht das dann immer und es hilft ihr sich wieder zu beruhigen.

Ich versuche einfach mal alles was helfen sollte und schaue dann ob es besser wird. Ich hatte im Februar so gut wie keine Probleme mit der Emetophobie und jetzt sind sie plötzlich wieder da. Ich sollte glaub in erster Linie ruhig bleiben.

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