geringer Harndrang beim Alkoholfasten?
Ich trinke seit 5 Tagen keinen Alkohol mehr. Davor täglich in Maßen. Obwohl ich derzeit locker 4L Wasser täglich trinke, habe ich sehr wenig Harndrang. Muss ich mir Sorgen machen?
3 Antworten
Es ist zwar etwas ungewöhnlich, wenn Du bei einer Zufuhr von täglich 4 Litern Wasser keinen Drang zum Wasserlassen verspürst, aber Sorgen musst Du Dir deshalb nicht machen. Immerhin verbrauchst Du bei den derzeit hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit auch mehr Flüssigkeit.
Nein noch nie gemerkt!
Habe nur immer gemerkt, dass bei hoher Luftfeuchte mein Schweiß nicht so gut verdunsten kann, wie bei trockener Luft, weil die Luft stark mit Wasserdampf gesättigt ist. Das liegt auch daran, dass warme Luft mehr Wasserdampf zu binden vermag, als kühlere Luft.
Bitte lies dazu meinen Kommentar den ich bei Curasanis verfasst habe. LG
Hattest du Bier getrunken? Bier ist durch Hopfen harntreibend. Machst du jetzt Alkoholfasten, hast du den harnteibenden Wirkstoff weg. Dadurch kann auch eine Minderung an den ersten Tagen vom Harn vorkommen. Für besseren Schlaf und besseren Harnablauf würde ich dann alkoholfreies Weizenbier nehmen. Geschmacklich mag ich das gewöhnliche alkoholfreie Bier nicht so. Das ist etwas zu süß im Nachgeschmack. Das Weizen schmeckt fast, wie das mit Alkohol. Nur deine Kumpels liegen unter dem Tisch und du kannst weiter trinken.
Im Sommer (besonders bei der jetzt häufigen hohen Luftfeuchtigkeit) verbraucht der Körper mehr Flüssigkeit und die Urinausscheidung reduziert sich.
...was hat eine hohe Luftfeuchte mit dem Flüssigkeitbedarf zu tun? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Quark! Umgekehrt wird ein Schuh draus! Je wärmer es ist, umso mehr schwitzt der Mensch, das stimmt so. Ist dabei dann auch die Luftfeuchtigkeit hoch, dann kann der Schweiß von der Haut nicht so gut verdunsten, weil die Luft durch die hohe LF bereits gesättigt ist. Dadurch entsteht der Effekt, dass der Schweiß auf der Haut verbleibt. Bei etwa 60% rel. LF geht das los. Man schwitzt also durch die hohe LF nicht verstärkt, sondern es sieht nur so aus, weil der Schweiß verbleibt vermehrt auf der Haut, oder der Schweiß läuft "in Strömen" am Körper runter. Die erhöhte LF behindert die Regulierung der Körpertemperatur durch die Verdunstungskälte, die beim Schwitzen entsteht. So entsteht der rein subjektive Eindruck, man würde bes. stark Schweiß produzieren, was aber gar nicht der Fall ist, man sieht nur so "verschwitzt" aus, weil der nicht komplett verdunstet. Da der Schweiß bei LF 60%+ zum Teil abläuft, fehlt dieser Anteil an Verdunstungskälte und dem Schwitzenden kommt es daher wärmer vor, - rein subjektiv.
Bestes Beispiel sind die versch. Saunatypen. In der Finnischen Sauna kann man durchaus bei so 90°C bis 100°C. verbleiben und vor sich hinschwitzen, -statt zu verkochen wie im Dampfgarer. Warum ist das möglich? Weil in einer guten Sauna die rel. LF nicht über 5% steigt. Gibt jemand dann einen "Aufguss" und verwedelt mit einem Tuch den entstandenen Dampf, dann fühlt sich die Hitze plötzlich wie ein Hitzeschlag auf den Körper an.Dagegen in einer Dampfsauna reichen bereits kaum mehr wie 40°C und man "steht im eigenen Saft".
Noch ein pers. Beispiel: In meiner Heimatstadt Köln sind Frühsommertage ab 25°C aufwärts meistens bereits als "schwül" empfunden, - besonders bei feuchtem Westwind -, weil man schon im eigenen Saft "schmort". Jetzt aber, hier in Südbulgarien lebend, liege ich bei 35°C am Strand, empfinde dies als sehr angenehm, und ich habe keinen Schweißfilm auf der Haut. Der hier vorherrschenden (meistens) trockenen Luft aus dem Osten (Kontinentalklima) sei´s gedankt.
Dass Du als Mediziner(?), der hier oft vorgibt im Krankenhaus zu arbeiten, solche einfachen physikalischen Gegebenheiten nicht weißt, das gibt mir sehr zu denken.
Was genau hab ich unterstellt? Nachdenken darf ich aber noch?
....meine Gedanken bezogen sich ja auch gar nicht auf die Frage, sondern auf Deine Expertise. Schönes WE auch für Dich.
? was hat das mit hoher Luftfeuchtigkeit zu tun? Wie ist der Zusammenhang?