Wie kann ich eine Derealisation behandeln?

10 Antworten

Ich habe Derealisation/ Depersionalisation für ca. 4-5 Jahre gehabt. Das wichtigste meiner Ansicht ist Geduld und eine Ignoranz gegenüber der Derealisation aufzubauen. Das ist einfach gesagt, aber es ist wirklich verdammt schwer, aber machbar. Du darfst dich nicht davon vereinnahmen lassen. Lebe einfach wie vorher. Besuche Partys, triff dich mit Freunden. Auch wenn du eigentlich keine Lust hast, tu es trotzdem. Versuche vielleicht auch dein Leben zu verändern. Ich hab z.B mein Abi nachgeholt und studiere mittlerweile, was mein ego auch ziemlich gepuscht hat.

Sport hat mir gegen die Dp geholfen bzw. auch gegen die Derealisation. Hab mich danach im Kopf immer so frei gefühlt und hilft wirklich auch gegen die zusätzlichen Depressionen.(Hab teilweise täglich Sport gemacht und 15 kg abgenommen)

Ich würde auch nicht wirklich beobachten, wann es schlimm wird. Ich würde einfach garnicht drauf achten. Weiß aber aus eigener Erfahrung dass das ignorieren einem am Anfang nahezu unmöglich ist. (Ich glaub ich hab das auch erst nach 2 Jahren geschafft)

Ich wünsch dir gute Besserung und viel Geduld. Es gibt einen Ausweg aus der Krankheit.

Maus16091990  21.03.2016, 19:09

Huhu liebes Mitglied. Besteht die Möglichkeit, dass wir uns mal Privat unterhalten können? Liebe Grüße und ich hoffe mein Beitrag erreicht dich nach 2 Jahren

c350c0  06.12.2016, 12:20

Danke:) 

Derealisationen sind keine Krankheit sondern Symptom einer Krankheit = Deiner Angststörung/Panikattacken. Folglich muß die Angststörung therapiert werden.

Das kann man mit Medikamenten machen, so wie es Dein Psychiater vor hat.

Zusätzlich solltest Du aber noch eine Verhaltenstherapie machen. Sprich mal mit deinem Psychiater darüber. Er kann sich beraten und eventuell an einen Psychotherapeuten vermitteln.

Hallo Mitbetroffende :D ich hoffe ihr bleibt alle stark, es gibt einen Ausweg...!!

Um sich aufs Leben wieder einstellen zu können und dieses Syndrom zubekämpfen gibt es einen Tipp.

NICHT BEACHTEN !!

Angst / Panik lösende Medikamente nehmen und viel reden. Viel mit dem Thema beschäftigen damit man weiß was für ein Monster vor einem im Leben steht. Dann geht das weg.

Ich bin auf einem guten Weg, wer weitere Ratschläge haben möchte und sich mit anderen Betroffenden austauschen möchte siehe hier:

Mein Facebook-Profil : Yamakasi Hilferuf

oder

Google: Realitätsverlust bin ich psychisch krank (hilferuf.de)

eingeben und dann ins Forum schauen.

Um direkt mit mir Kontakt aufzunehmen bitte auf Facebook Yamakasi Hilferuf anschreiben.

Hallo, leide selbst schon seid 6 Jahren an einer Derealisationsstörung. Ich kenne diese, nicht als ,,Anfälle", oder als ,,zeitweise Phasen", sondern als Dauerzustand, seid diesen 6 Jahren. Es hat lange gedauert, bis ich wusste ,,was das ist, was ich da habe..". Zusätzlich hat sich auch noch eine Angststörung entwickelt (mit Panikatacken ect). Ich habe mich mittlerweile sehr viel mit diesem Krankheitsbild befasst. Einige Tipps: 1. Das WICHTIGSTE überhaupt ist, das man sich in diese ,,Krankheit" nicht zu sehr hineinsteigert. Wer sich mal genauer damit befasst hat, weis das es keine Krankheit ist, sondern eine normale Reaktion vom Körper, die allerdings fehlerhaft auftritt. Man sollte dies lernen zu akzeptieren. Man soll sich nicht fragen, warum und wie grieg ich das jetzt weg..... Die Derealisation lebt nur von der Angst, die man sich selbst macht. Auch wenn es schwer ist! Versuche, egal wie, die Derealisation zu akzeptieren, als Teil von dir selbst. Man sollte aufhören zu hinterfragen ect. Wenn man einmal über die Sache bescheid weis, sollte man auch aufhören zu googeln, darüber zu lesen ect. Man sollte weitestgehend versuchen, die Sache zu ,,vergessen" und ,,zu ignorieren". Wenn es ganz schlimm wird, gibt es ein paar Strategien, die helfen besser damit umzugehen. --> 2. Meditation, Entspannungsverfahren ( zB. das Hörspiel/ Meditation Yashi Kunz (bei amazon erhältlich)! ganz toll!! 3. Stress vermeiden/ bzw lernen mit Stress umzugehen. 4. kein zu starkes Selbstmitleid. Reinsteigern in die Krankheit vermeiden. 5. Medikamente (eher nicht empfehlenswert). Allerdings kann auf pflanzliche Mittel zurückgegriffen werden zB Lasea. freiverkäuflich in der Apotheke. 6. SPORT! Besonders Ausdauersport. 7. Kreislauf stabilisieren --> Sport, Wechselduschen ect 8. gesunde Ernährung. Minerastoff/ Vitaminmangel vermeiden 9. Augen regelmäßig ca einmal jährlich untersuchen lassen.. Augenarzt/ Optiker 10. Schilddrüse bestmöglich einstellen lassen!!!!! besonders bei Unterfunktion (kann in seltenen Fällen mit Auslöser der Störung sein) 11. nicht zu viele Gedanken machen. normales Leben führen. Lebensfreude ect. VG. Hoffe einigen geholfen zu haben....:)

kugelgnu  23.07.2016, 14:51

Mir hast du gerade sehr geholfen danke! ich habe ca 4 -5 Jahre gebraucht bis ich kapiert habe was es ist und zu medikamenten kann ich sagen paroxetin hat mir geholfen ich hatte es 2 jahre zu 90% los! dann ach mir geht es ja gut abgesetzt und jetzt fing es wieder von vorne an :D

Jetzt weiß ich aber ich bin nicht alleine damit es ist ein ultra ekeliges gefühl ich habe agoraphobie dadurch als auslößer angst die kontrolle zu verlieren usw

c350c0  06.12.2016, 12:06
@kugelgnu

Hei:) immer wieder gerne. Danke für die Rückmeldung! Das mit den Ängsten die Kontrolle zu verlieren..... kenne ich auch. Ich glaube das ist einfach ein Teil von dessen. Man hat Angst vor der Realität.  Angst vor der kontrolllosigkeit. Und der Körper versucht einen zu,, schützen" mit all den Symptomen.... Man muss denk ich versuchen wieder in die Realität zurück zu finden.... Diese anzunehmen... Ängste verlieren.... Dem Körper zeigen das man den,, schutz" nicht braucht. Bei den Medikamenten ist es oft das Problem das es beim Absätzen zum Rückfall kommt. Da der Körper quasi ja nicht auf normal umgestellt hat sondern von den Medikamenten dazu,, gezwungen" wurde... Der Körper muss das alles wieder lernen.... Es gibt da kein Schalter den man umlegen kann.... Dieses Phänomen erklärt ganz schön Dr Doris Wolf. In dem Buch Ängste verstehen und überwinden. Sie erklärt die Medikamentenwirkung. Zwar im Sinne von Angsterkrankungen... Aber das selbe Prinzip. Trotzdem ist es gut das es solche Medikamente gibt....! Manchmal geht es nicht anders... Vg

hallo zusammen

ich wollte mal zu derealisation was los werden. leide schon seit ich 12 bin. jetzt bin ich 33 jahre alt. war schon bei x psychiater und habe x medikamente probiert. resultat: ALLES BULLSHIT. derealisation und die behandlung steckt noch in den kinderschuhen. viel bla bla bla, viel dafür bezahlt. psychiater haben kein blassen was sie tun sollen, eben bla bla bla. etwas gegen die angstzustände zu nehmen ist ein erster schritt. was mir geholfen hat ist, DRAUF ZU SCHEIZZEN. einfach nicht beachten, zulassen. sich nicht drauf zu konzentrieren. es ist schwer, ich weiss. habe jahre dafür gebraucht. scheizze mann. akzepiers oder leide ein leben lang. seit ich diese einstellung habe, geht es mir echt besser. ohne psychiater ohne medis. die medis machen andere reicher und dich kaputt... sorry das ich so direkt bin

peace

c350c0  06.12.2016, 12:22

Danke:) habe die selben Erfahrungen gemacht!  Schwierig... Finde es selber kritisch in Behandlung zu gehen...