Mittel gegen Hypochondritis?

5 Antworten

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Erstmal heißt es Hypochondrie, denn wenn "-itis" an einem Begriff dranhängt, bedeutet das immer, dass es sich um eine Entzüpndung handelt (z.B. Laryngitis = Entzündung des Larynx, also Kehlkopf).

Zur Frage: Mach Dich doch mal schlau, wie hoch die Chance ist, dass Bauchweh auf einen Darmkrebs hinweist, oder Kopfschmerzen auf einen Hirntumor, absolut minimal. Ich bin 79 und jedesmal, wenn ich bei irgendwelchen Symptomen habe nachsehen lassen, war es nix oder was absolut harmloses.

Wenn sich Deine düsteren Vermutungen aber immer wieder einstellen, und Du wirklich nichts dagegen tun kannst, solltest Du einfach mal ein paar Psychotherapiestunden nehmen, dann gibt sich das schon.

Abgesehen davon, dass Du dauernd unnötig Ärztewartezimmer verstopfst, hast Du natürlich eine größere Chance, dass etwas Schlimmes entdeckt wird. Aber denk mal nach, die 0,0001%-ige Chance, dass was entdeckt wird steht gegen die 100%-ige Chance, dass Du Dir durch den ständigen Angststress nicht nur dein Leben versaust, sondern sogar eine um ca. 10 Jahre geringere Lebenserwartung hast, weil die ständige Angst Deinen Adrenalinpegel hochhält sowie Blutdruck und Kreislauf beeinträchtigt.

Hallo,

ich hatte auch mal eine Phase, in der ich ziemlich hypochondrisch war. Ich weiß nicht, inwiefern das bei mir schon einen Krankheitswert hatte oder ob es bei anderen so funktioniert wie bei mir, aber mir hat es geholfen, mich tatsächlich tiefergehend mit medizinischer Materie auseinanderzusetzen. Denn die Vorgänge im Körper sind schon sehr faszinierend und wenn ich dann mal im "Informationen-in-mich-reinstopfen-Modus" war, habe ich a) ein bisschen meine Angst vergessen, und b) konnte ich das meiste gut genug verstehen, um zu begreifen, dass meine Angst eigentlich unbegründet ist. Natürlich kann diese Strategie auch nach hinten losgehen, aber ich denke, es ist einen Versuch wert.

Weitere Möglichkeit: Ich habe angefangen, Arztserien zu schauen. Empfehlen kann ich "M*A*S*H" sowie "ER - Die Notaufnahme". Vermeiden solltest du unbedingt "Greys Anatomy" - da gibt es viel zu viele fachliche Fehler; Und auch "Doktor House" ist wenig geeignet. Da wird aus Bagatellsymptomen eine schwerwiegende, seltene Krankheit hochdramatisiert - also eigentlich genau das, wovor du Angst hast.

Wenn du alleine nicht weiterkommst, solltest du allerdings auch nicht zögern, dir professionelle Hilfe bei einem Psychotherapeuten zu suchen.

Hast du schon mal in Erwägung gezogen einen Psychater/Psychologen aufzusuchen ? Interessant wäre zu wissen, ob ähnliche oder zusammenhängende Fälle im Rest der Familie vorhanden sind oder waren.

Eine andere Alternative wäre Hypnose, aber bei dem Thema scheiden sich ja bekanntlich die Geister.

Liebe Grüße

1924eagle123 
Fragesteller
 26.03.2018, 21:21

Naja eigentlich nicht, allerdings kamen schon schwerwiegende Krankheiten wie Diabetes und Krebs vor!

WelliExperT  26.03.2018, 21:40

Na das ist doch schon mal ein Anfang, mit dem man arbeiten könnte. Ich habe leider keine Psychologie studiert um dich da ausreichend beraten zu können, aber was ich dir noch zusätzlich empfehlen könnte wäre, keine Symptome zu googlen. Da ist es dann kein Wunder, wenn man denkt man müsste einen Ölwechsel bei der Zylinderkopfdichtung durchführen...Fazit: Da kommt nur Schwachsinn bei raus.

Hypochondrie - das heißt, die Angst vor Krankheiten ist erlernt - daher kann man sie auch wieder "verlernen". Tipps gegen das Problem findest Du hier.

https://www.psychic.de/angst-vor-krankheiten.php

Psychologische Hilfe

ehwrhw  26.03.2018, 22:01

Anders geht es nicht.

Diese Leute nerven , sie reden nur über Krankheiten.