Zölliakie oder Weizenallergie unter speziellen Umständen möglicherweise Messbar (Blut,Labor)?

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Es scheint, dass du nicht genug über Zöliakie weißt. Sonst hättest du nicht den Selbstmordversuch mit 4 Roggenknäckebroten gemacht. Bei Verdacht auf Zöliakie ist das wirklich Wahnsinn, denn es gilt ein Grenzwert von max. 0,00002% Gluten. Eine Ärztin von der DZG hatte mir mal erklärt, dass dies 7 glutenhaltigen Getreidekörnern zwischen 1 Kg glutenfreiem Getreide entspricht. Auf 100g glutenfreier Speise wäre das weniger als 1 Weizenkorn. (Roggen hat etwas weniger Gluten als Weizen, aber die Größenordnung, dass 1 Krümel schon zu viel sein kann, trifft auch auf Roggen und andere kleberhaltige Körner zu.)
Damit sollte dir auch verständlich sein, warum Restaurantbesuche ein No-Go sind. Gluten kann sich in vielen Zutaten "verstecken". Und wenn in der Küche glutenfreie Zubereitung nicht strikt von glutenhaltiger Zubereitung getrennt wird, ist der Grenzwert mit Sicherheit überschritten. Eine Freundin erzählte mir, dass sie schon Bauchsymptome kriegt wenn sie Weizennudeln (für ihre Kinder) mit dem selben Kochlöffel umrührt wie ihre glutenfreien Nudeln.
Bei der Entnahme von Gewebsproben aus Magen und Dünndarm erging es mir genauso wie dir. Das Ergebnis war ohne Befund. Aber ich erfuhr erst nach der Untersuchung, dass ich mich dafür weiterhin glutenhaltig hätte ernähren müssen.
Dass es ein paar Tage dauert bis Symptome wieder abklingen ist normal. Und ich habe gelesen, dass sich die Darmzotten erst nach mehreren Monaten bis Jahren vollständig erholt haben. Bei manchen Probanden erholten sie sich nie. Die Gründe für die individuellen Unterschiede sind unbekannt. Es wird vermutet, dass es in Zusammenhang steht mit der Genauigkeit der Einhaltung strikter Glutenfreiheit.
Dass es ein paar Tage dauert bis Sy