Wenn die Augen plötzlich wieder besser werden, hat der Augenarzt dann eine falsche Diagnose gemacht?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meines Wissens nach ist die Altersweitsichtigkeit nicht das "Gegenteil" der üblichen Kurzsichtigkeit, d.h. das hebt sich nicht gegenseitig auf - normalerweise braucht man dann zwei Brillen (bzw. eine Brille mit zwei unterschiedlichen Bereichen): eine zum Ausgleich der Kurzsichtigkeit und eine zum Lesen :-). Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, hoffe ich doch immer darauf, wenigstens eine meiner Brillen wieder weglegen zu dürfen ;-).

Allerdings ist es schon möglich, dass sich deine Augen von alleine verbessern. Es gibt z.B. Fehlsichtigkeiten, die durch andauernden Stress und Anspannung verursacht werden. Durch Verkrampfungen, die sich auch auf die Augenmuskulatur auswirken, usw.. Wenn diese Ursachen dann wegfallen (weil man z.B. den Arbeitsplatz wechselt), so ist das Auge durchaus in der Lage, sich wieder zu erholen - wohl vorausgesetzt, die negativen Einflüsse haben nicht zu lange gedauert. Schließlich gibt es ja auch Augenübungen, die das Sehvermögen nachhaltig verbessern, und die Wirkung dieser Übungen ist unbestritten. Warum also soll das nicht auch quasi "aus Versehen" möglich sein.

Dass der Augenarzt ursprünglich eine falsche Diagnose gestellt hat, bezweifle ich. Man merkt es ja selbst am besten, ob eine Brille passt oder nicht. Und wenn deine bisherige Brille schon immer zu stark gewesen ist, so vermute ich, dass du das schon gemerkt hättest.

Wenn du Kurzsichtig bist, kann es sein, das es sich im Laufe der Zeit. zu einer Weitsichtigkeit wandelt, beim Kanzler Kohl war es so, der brauchte als er Alt war keine Brille mehr.

Es nennt sich Altersweitsichtigkeit, aber ob es bei dir so ist, kann ich nicht sagen, da du ja nicht dein Alter angegeben hast