Was gegen rasierpickel machen?

3 Antworten

Ich empfehle Dir, lass die glatte Rasur sein, geh über auf die Länge eines Dreitagebartes. Das hat den Grund, dass durch die Glattrasur die Kanäle des Haarbalges leichter durch Bakterien besiedelt werden. Beim Rasieren werden Haare, -immer in dem Moment, in dem die Klinge das Haar greift-, wenige µ aus der Haut hervorgezogen, dann -zipp- ist die Klinge durch und das frisch geschnittene Haar flutscht mit dem frisch abgeschnittenen Ende etwas unter die Hautoberfläche. Das ist der entscheidende Moment, an dem sich winzige Entzündungen durch eindringende Bakterien, -die am eigenen Haar gastieren-, entstehen können.

Du kannst versuchen die Bakterien vorher zu eleminieren, indem Du die Fläche, die Du rasieren willst, mit einem Hautdesinfektionsspray einsprühst. Lass das Spray immer vollkommen abtrocknen. Erst wenn die Haut komplett abgetrocknet ist, mit der Rasur beginnen. Nach der Rasur nimm erneut das Spray, das dann wieder komplett an der Luft abtrocknen lassen. Das ist sehr wichtig, weil mit der Trocknungsdauer die Einwirkzeit und somit die Wirksamkeit des Sprays definiert ist.

Wenn das aber nicht helfen sollte, dann bleibt eben nur der "Dreitagebart".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Rasierpickel entstehen immer dann, wenn Haare einwachsen, die sich durch das Abschneiden des Haarschafts in die Haut zurückziehen und dort unter der Hautoberfläche weiterwachsen. Aber auch anderweitige Hautverletzungen können den Weg für Bakterien in (und unter die) Haut freimachen und so zu Entzündungen führen. Es bilden sich dann meist rote oder hautfarbene, pickelartige Unebenheiten, teilweise mit eitrigen Köpfen – sogenannte Rasierpickel. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch jucken oder schmerzen.

Akuthilfe:

Sind Rasierpickel erst entstanden, sollten Sie die betroffenen Körperstellen zunächst kühlen. Nehmen Sie hierfür entweder Wasser oder Eiswürfel her – dies stoppt Blutungen und reduziert Schwellungen. Im Anschluss sollte die Haut gut gepflegt werden. Am besten eignet sich hierfür eine feuchtigkeitsspendende, hautberuhigende Creme oder Lotion. Auch Kokos- oder Babyöl kann die Haut kühlen, beruhigen – es zieht schnell ein und macht die Haut zart und geschmeidig. Wer starke Entzündungen hat, kann ggf. zu einer Zinksalbe greifen, denn die wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.

Fürs Bessermachen:

   Verwenden Sie scharfe Klingen, denn stumpfe Klingen begünstigen Hautverletzungen und diese wiederum Rasierpickel.

   Kein Sport unmittelbar nach der Rasur! Sport führt zur Schweißbildung und die kann zu Entzündungen in verletzten Hautpartien führen. Auch Sonne oder ein Bad im Pool oder dem Meer sollten vermieden werden.

   Nassrasur stets mit Rasierschaum o. Ä., um die Haut zu pflegen und feucht zu halten, denn trockene Haut ist anfälliger für Verletzungen.

   Vermeiden Sie alkoholhaltige Pre- und After-Shave-Produkte, denn diese können die Haut austrocknen. Lieber zum Pre- oder After-Shave-Balsam oder zu einem After-Shave Pflegegel greifen.

   Achten Sie auf Ihre Rasiertechnik: schonend, nicht zu hektisch und ggf. erst rasieren, nachdem die Haut etwas eingeweicht ist – duschen Sie zunächst fünf Minuten, bevor Sie mit dem Rasieren beginnen.

Quelle: https://www.dm.at/inspiration-und-beratung/pflege-und-parfum/enthaarung-und-rasur/rasierpickel-vermeiden-1768646

Viele Leute nehmen nach der Rasur „After Shave“ das beruhigt die Haut.