Selbstverletzten?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe ,um den Heilungsprozess zu beschleunigen, schon gute Erfahrungen mit Medigel gemacht. Eine Narbe bleibt aber trotzdem. Du könntest Dich in einer Apotheke nach Salben oder ähnlichem erkundigen. Davon abgesehen würde ich Dir sehr dazu raten das in einer Therapie zu besprechen, vor allem auch dann, wenn Du es selbst nicht in den Griff bekommst. Magst Du sagen, warum Du es dort nicht gerne ansprichst? Alles Gute!

sophme4 
Fragesteller
 12.11.2022, 22:46

Ich rede dort sehr viel übers essen und traue mich nicht mit dem Thema zu kommen, der Therapeut ist neu und am Anfang habe ich darüber gesprochen und er hat meine Arme gesehen aber es ging dann immer weiter in Richtung essen weil ich darüber besser sprechen kann. Ich weiß nicht wie ich das Thema ansprechen soll wieder

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Traumfang  13.11.2022, 07:47
@sophme4

Warum traust Du Dich nicht? Hast Du noch kein ausreichendes Vertrauen in Deinen Therapeuten? Oder hast Du den Eindruck, dass er es nicht richtig ernstgenommen hat? Ich denke, es ist wichtig gerade bei "Themen" wie Selbstverletzung, dass man so etwas anspricht. Ich würde es einfach machen ohne mir zu viele Gedanken zu machen über das Wie und auch sagen, dass es Dir schwer fällt darüber zu sprechen. Sicherlich geht er darauf ein. LG

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sophme4 
Fragesteller
 13.11.2022, 20:01
@Traumfang

Ich kann schlecht anderen vertrauen bei dem Thema. Ich denke auch manchmal darüber nach ob ich in eine Klinik gehen möchte, wegen der Essstörung wurde mir damit schon gedroht, aber ich würde mal hören wollen wie genau es wegen selbstmordgedanken, svv und so wäre

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Traumfang  14.11.2022, 07:44
@sophme4

Drohungen sind immer schlecht und ruinieren jedes Arzt-Patienten-Verhältnis. Ich würde weiterhin versuchen Dich diesbezüglich anzuvertrauen. Lasse Dir damit Zeit. Manchmal ist es auch ganz gut mit anderen Betroffenen darüber zu reden, wie diese u.a. damit umgehen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Ich würde mich mit einem Arzt DEINES VERTRAUENS darüber beraten, ob ein Klinikaufenthalt ratsam wäre. Ich persönlich bin immer erst dann für solche Aufenthalte, wenn eine ambulante Hilfe tatsächlich gar nichts bringt und diese voll ausgeschöpft wurde und auch andere Hilfen im Alltag nichts bringen oder diese nur unzureichend helfen. Den letzten Satz verstehe ich nicht so recht? Lautet Deine Frage, wie mit Suizidgedanken in Krankenhäusern oder generell bei Ärzten umgegangen wird? Ganz lieben Dank übrigens für den Stern :-)

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sophme4 
Fragesteller
 20.11.2022, 21:33
@Traumfang

ich kann mir nicht vorstellen ab wann man aufgrund solcher Gedanken und so eingewiesen wird das meinte ich mit dem letzten Satz. Ich kann meinen Arzt nicht so einfach wechseln da ich minderjährig bin, aber morgen muss ich wieder zu dem Psychiater und habe mir eigentlich vorgenommen von meinen Gedanken und dem selbstverletzen zu erzählen aber wahrscheinlich traue ich mich nicht

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Traumfang  21.11.2022, 07:43
@sophme4

Eingewiesen wird man in der Regel dann, wenn es Dir akut so schlecht geht, dass Du Dir etwas antun möchtest und das auch äußerst.

Hast Du schon mal einen Wechsel angesprochen bzw. besprochen mit Deinen Eltern? Es macht keinen Sinn, einen Arzt aufzusuchen, gerade wenn es um psychische Erkrankungen geht, wenn man diesem nicht (ausreichend) vertraut und sich nicht öffnen kann.

Warum traust Du Dich nicht? Da man in der Regel nicht allein damit fertig wird, ist es schon ratsam sich da anzuvertrauen.

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sophme4 
Fragesteller
 25.11.2022, 20:05
@Traumfang

Meine Eltern wissen nicht, wie ich mich zurzeit fühle, daher würde es sie Wundern wenn ich wechseln möchte. Es liegt nicht an dem Therapeuten sondern eher das ich schlecht darin bin, darüber zu sprechen

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Traumfang  26.11.2022, 07:50
@sophme4

Da das sehr wichtig ist, solltest Du darüber mit Deinen Eltern sprechen.

Wenn es nicht an dem Therapeuten liegt, sondern daran, dass Du nicht darüber sprechen kannst (was vielen so geht und das wissen auch Therapeuten und gehen entsprechend damit um), solltest Du das genau so dem Therapeuten sagen.

Herr oder Frau XY ich habe Probleme über Belastungen bzw. Probleme zu sprechen. Dann weiß der Therapeut was Sache ist und kann darauf eingehen. Wenn Du ihm selbst das nicht sagen kannst (dass Du nicht so gut darüber reden kannst), schreibe es auf einen Zettel und gebe ihm diesen.

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Eine direkte Antwort auf die Frage gebe ich nicht, weil es dir nicht helfen würde.
Psychische Probleme entstehen im Kopf durch "kranke" Gedanken. Deshalb ist es immer hilfreich, sich mit seiner Aufmerksamkeit im Körper zu verankern. Das unterstützt einen therapeutischen Prozess, weil es dann viel leichter fällt, aus der Identifikation mit dem/der Denker(in) heraus zu kommen.
Wenn es dich interessiert was du selbst für deine psychische Heilung tun kannst, dann such z. B. nach "liebevoller bodyscan".

Nur die Vermeidung der Selbstverletzung bewahrt dich vor sichtbaren Folgen. Du hast eine psychische Streßverarbeitungsstörung, die einer psychiatrischen Behandlung bedarf. Eine Antidepressive (Gesprächs-) Therapie ist nicht ausreichend.