Schmerzen nach Darmspiegelung?
Hallo,
ich habe vor 2 Tagen eine Darmspieglung durchführen lassen, da ich immer wieder Darmkrämpfe hatte (Verdacht auf Reizdarm) zusätzlich hatte ich einen Tag mal Schleim und etwas Blut im Stuhl, weswegen mein Arzt mich zum Gastroenterologen überwiesen hat um eine CED (Chronisch entzündliche Darmerkrankung) auszuschließen.
Die Koloskopie verlief soweit ohne Probleme, außer dass der Arzt danach im Gespräch zu mir meinte, dass er etwas schwer durchgekommen sei. Das sei aber anatomisch bedingt. Er konnte keine entzündlichen Stellen erkennen und auch die Schleimhaut sah gut aus. Er hat insgesamt 6 Proben der Schleimhaut entnommen. Die Fotos kann ich selbst nicht beurteilen aber für mein empfinden sah alles ok aus. Ebenfalls meinte die Schwester dass ich während der ganzen Untersuchung einen erhöhten Ruhepuls hatte und ob ich schon länger damit Probleme habe. Bisher hatte ich aber nie Probleme mit dem Blutdruck.
Seit der Darmspiegelung verspüre ich ein dauerhaft angespanntes Bauchgefühl, schwer zu beschreiben. Es zieht und ziept und unten rechts bin ich Druckempfindlich. Dachte mir ok das liegt noch sicher an der Luft die im Darm ist. Ist das normal dass man auch nach 2 Tagen noch Schmerzen verspürt? Die Schmerzen sind jetzt nicht so schlimm aber es ist ein dauerhaftes angespanntes Schmerzgefühl und der Druckschmerz ist halt unten rechts dann ziemlich stark.
Viele Grüße
3 Antworten
Gehe erneut zu deinem Arzt. Nach einer richtigen Blinddarmentzündung (nicht Wurmfortsatz) bekam ich mit 7 Jahren 3x eine Darmspiegelung. Ich hatte keine Schmerzen. Will der Arzt dich Abwimmeln, gehe unverzüglich ins Krankenhaus. Ich hoffe, dass die Schmerzen nur psychologisches Empfinden sind. Meinem Vater sind bei Darmspiegelungen nie Leute vorgekommen, die Schmerzen hatten, trotz einem sehr kleinem Risiko Schaden anzurichten.
Also die Schmerzen sind nun wieder weg. War wohl doch wegen der Luft im Darm. Stuhlgang ist auch normal. Habe heute den Befund der Biopsien bekommen und darin steht:
Man sieht eine intakte Mukosa vom Ileumtyp mit unverdächtigen Zotten und regelhaften Kryptenstrukturen. Einige unauffällige Lymphfollikel. Eosinophile Granulozyten im Stroma locker verteilt.
Dickdarmschleimhaut mit dicht an dicht stehenden becherzellreichen Krypten. Keine Deformierungen der Krypten. Keine nennenswerten entzündlichen Zellinfiltrate in der Lamina propria. Keine Atypien.
Kritische Wertung:
Dünndarmschleimhaut mit Lymphofollikulärer Hyperplasie der Peyer-Plaques, sonst ohne pathologischen Befund.
Kein Nachweis einer floriden Ileokolitis. Kein Anhalt fpr Malignität.
Kann mir das mal einer bitte ins Deutsche übersetzen? Ich verstehe gar nichts.
Gruß
Ich hatte auch vor einigen Wochen eine Magen und Darmspieglung ohne jegliche Nebenwirkungen. Du solltest zum Hausarzt gehen und ihm deine Symptome schildern. Normal ist es nicht!
Hi, danke für deine Antwort. Ich habe vorhin bei dem Gastroenterologen angerufen und nachgefragt wegen den Biopsien. Auch die Proben sind unauffällig. Ich habe dann nachgefragt ob es normal ist, dass man diesen Druckschmerz verspürt und die meinten dass es normal ist dass man ein wenig Schmerzen verspüren kann wegen der Luft die immernoch entweichen muss. Das kann ein paar Tage andauern. Sollten die Schmerzen allerdings schlimmer werden bzw. am Montag immernoch da sein soll ich jedoch nochmal zur Kontrolle kommen. Der Darm könnte auch immernoch gereizt sein, da es nicht so einfach war mit dem Endoskop durchzukommen.
Ich mache mir trotzdem irgendwie sorgen, dass es doch eine Entzündung ist, grad weil es im unteren rechten Bereich ist. Dort ist ja auch der Übergang vom Dünn- zum Dickdarm oder? Habe doch sehr Angst davor dass es eine CED ist obwohl ja die Koloskopie und die Biopsien unaufällig waren.