Dipidolor-Entzug?

2 Antworten

Dass Tilidin möglicher Weise nicht wirkt ist klar. Tilidin wird nur als Tilidin comp. angeboten um die BTM-Rezeptpflicht zu umgehen. Wirkt bei dir das Naloxon zu stark, kann der Wirkstoff Tilidin als Opioid nicht wirken, da Naloxon ein Opioidblocker ist.

Wenn dir Tilidin nicht hilft, musst du zu deinem Arzt gehen. Ideal wäre, dass du zum Schmerzarzt kommst. Aber zu sagen, dass es nicht hilft und du dann trotzdem nimmst, ist nicht erklärbar.

Ich habe seit meinem 8 Lebensjahr das Oxycodon 10mg. Mit wird nichts komisch im Kopf, durfte aber keine 2. Tablette Anfangs nehmen.

Schmerzen reagieren unterschiedlich. Wenn ich zu spät reagiere, kann ich mich nach 30 Minuten nicht mehr bewegen.

Was bei Opioiden wichtig ist, dass deine Schmerzen weg sind und lediglich das Schmerzgedächtnis im Gehirn lahm legen. Nicht die anderen Bereiche. Wichtig wäre auch, dass du dein Gewicht beachtest. Mir sagte man damals mit 8 Jahren und meinen riesigen1,72m, dass ich versuchen soll, mehr im oberen Normalbereich zu kommen mit dem Gewicht. Hat aber nichts gebracht. Ich habe das Oxycodon nicht besser oder schlechter vertragen. Es war ein sehr gutes Schmerzmittel. Aber bei 20mg, da wird man dumm im Kopf.

Was ganz wichtig bei Opioiden ist, dass diese regelmäßig genommen werden und nicht nach dem Willen vom Körper. Also, 10 Uhr und 22 Uhr, 9 Uhr und 21 Uhr. Wenn das zu unterschiedlichen Zeiten und nicht im 12-Stunden-Abstand genommen wird, riskiert man eine Abhängigkeit.

Das hat damals mir nach der Verordnung meiner Ärztin meine Mutter als Schmerzärztin eingebläut, wie ich die zu nehmen habe. Und wenn der Schmerz kommt, dazwischen, sollte ich mit ihr reden. Dann gab es eine Infusion. Aber kein Opioid. Wenn es ganz schlimm wurde, bin ich schlafen gelegt worden. Spritze und weg war ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – helfe leider gerne Betroffenen. Bin selbst betroffen
Ellypsis  01.01.2024, 19:06
Aber zu sagen, dass es nicht hilft und du dann trotzdem nimmst, ist nicht erklärbar.

Ich könnte es mir so erklären, dass sie nicht nur von Tilidin abhängig, sondern auch süchtig geworden ist. Daher möchte sie von Opiate wegkommen!? Ich habe meine Antwort dazu noch mal ergänzt. 

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kllaura  01.01.2024, 19:27
@Ellypsis

Meine Mutter versteht nicht, bass das Tilidin nicht hilft, was wegen dem Opioidblocker sein kann, fragt aber, ob es richtig wäre die Dosierung mit Tilidin. Mir hat man das Naloxon in einer nicht üblich geringen Dosis gegeben und stellte fest, dass es zu stark bei mir hilft und dass Tilidin keine Wirkung dadurch hat. Naloxon in der geringen Menge hatte das Opioid schon so blockiert, wie man es eigentlich nur in der 7 bis 8 fachen Dosis kennt beim Naloxon. Ich hatte Naloxon aus der Notspritze getopft zum Schlucken bekommen mit Tramadol. Damit hat man dann festgestellt dass Tilidin bei mir nicht wirken kann. Das hat schon eine wesentlich höhere Menge an Naloxon.

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Ellypsis  01.01.2024, 19:47
@kllaura

Ist das ne Wissenschaft für sich. Und das soll Otto Normalverbraucher verstehen. Und wie du hat nicht jeder einen Schmerztherapeuten zuhause.

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kllaura  01.01.2024, 21:49
@Ellypsis

Na gut. Meine Schmerzärztin ist in Mamis Praxis die 2. Ärztin. Ich will nicht, dass meine Mutter mich mit den Medikamenten, wie Oxycodon behandelt. Das sollen andere machen, die bei Fehlentscheidungen sich dann Gedanken machen müssen. Aber meine Mutter macht schon sehr viel, bei meinen Schmerzen. Aber in Absprache mit ihrer Kollegin, weil ich es so will. Und da ist sie auch ganz glücklich mit, dass ich ihr die Entscheidungen abnehmen lasse. Nur in Notfällen ist sie dann da. Wenn ich mich nicht bewegen kann gibt sie mir die blöden Kegel rein oder setzt mir die Infusion. Ganz extrem legt sie mich schlafen. Aber generell möchte ich weder meinen Vater noch meine Mutter in den gravierenden Entscheidungen haben. Wenn da was schief geht, sollen die sich keine Gedanken machen.

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Ellypsis  01.01.2024, 23:25
@kllaura

Du bist doch noch keine 18, da übernimmst du schon so viel Verantwortung?

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kllaura  02.01.2024, 08:41
@Ellypsis

Ich will glückliche Eltern haben. Selbst wenn ich Schaf spielen sollte aufgrund falscher Medikamente. Da will ich nicht, dass meine Eltern sich Gedanken machen. Seit dem ich 8 Jahre alt bin und als Vertrauen zu Frauen in meinen Firmen mitarbeiten soll, sogar die Verantwortung für die Mitarbeiter und einen ggf. Nachfolger testamentarisch nennen lassen. Wenn Lehrer gegen mich zu blöd sind und mich als hochbegabt einstufen, weil sie mir nichts beibringen können, dann muss man halt früh schon Verantwortung übernehmen. Wer macht es dann, wenn jeder sagt, dass er zu blöd ist. Meine Eltern sind auch schon verzweifelt, weil ich sie mit Fragen gequält habe. Mein Vater hat nur gesagt: "Laura, hier sind die medizinischen Bücher, les!" Am Ende habe ich meine Mutter mit Fragen gequält.

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kllaura  04.01.2024, 00:32
@Ellypsis

Wenn der Kreislauf stabil ist, ist es eine sehr gute Sache. So ist es z. B. bei der Drogenentgiftung auch notwendig, dass das Gift schnell raus kommt, bei Vergiftungserscheinungen. Aber davon ist der Betroffene noch nicht trocken. Der muss da auch psychologische Hilfe haben, dass er sich selbst erziehen kann.

Bei Opioiden ist es so, dass ich mir die Zeiten angewöhne zum nehmen und weiche bei Schmerzen nicht davon ab. Ich nehme seit 7 Jahren das Oxycodon und brauch das im Sommer über Wochen nicht.

Ich kenne kein Entzug, wenn ich es absetze. Genauso auch mein Christof, der es schon 30 Jahre hat. Der setzt es ab und merkt nichts.

Ich bekam es mit 8 Jahren in einem Versuch an Kindern, den man wieder absetzte. Nach 2 Wochen musste ich zum Psychiater darum und bekam bestätigt, dass ich abhängig bin. So habe ich immer meine Schmerzen reduzieren können. Nachteil für die Krankenkasse: ich musste mir Oxycodon verschreiben lassen. Ab 14 Jahre war ich dann kein Kind mehr und konnte es regulär dann verschrieben bekommen. Dann galt ich nicht mehr als abhängig. Dafür bedanke ich mich bei dem Psychiater, dass er geholfen hat, dass ich weniger Schmerzen hatte.

Ganz dramatisch sehe ich das Tramadol als Tropfen. Da sagen Ärzte, bei Schmerzen die Tropfen zu nehmen. Durch die unregelmäßige Einnahme kommt es jetzt zur raschen Abhängigkeit.

Darum habe ich im Opioid meine Liste mit den Zeiten, wo meine Pflegekräfte sehen, ab sie zeitlich mir ein Opioid verabreichen können. Die Zeiten trage ich dann auch ein, wann frühestens etwas für mich genommen werden kann. Habe ich vorher Schmerzen, müssen so blöde Kegel ins Bobbesje, weil Tabletten nicht helfen, da es die Leber über die Dünndarmaufnahme blockiert.

Ich bedauere immer bei hochbegabten die Eltern. Da sage ich immer, dass ich weiß, was meine Eltern mit mir und meinem Bruder durchmachten. Wobei mein Bruder mit 14 Jahren das Abitur machte. Er war nicht dümmer, brauchte aber etwas, dass er es verstanden hat, dass er nicht mehr geschlagen oder missbraucht wird für gute Schulleistungen. Aber dann ging es mit 10 Jahren ab, bei ihm. Ich wollte uns helfen und schnell mit der Schule fertig werden. Ich habe in der 1. Klasse alle Bücher mir ausgeliehen, bis zur 12. Schulklasse. Trainierte mich im Wurzelrechnen und bin aktuell bei bis zur 250. Wurzel aus Zahlen im Duzentilliarden-Bereich. Die größte Zahl, die man namentlich aktuell nennt.

Aber Drogensucht kenne ich nur bei manchen Obdachlosen, wenn es illegal ist. Legal kennt es meine Mutter besser.

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Hallo,

keine Frage, dass der Gebrauch von stark schmerzlindernden Mittel Körper und Psyche krankmachen kann. Daher sollte deine Abhängigkeit nach Opiaten schnellstmöglich behandelt werden.

Da könnte eine Akupunktur für dich sehr hilfreich sein. Sie ist bei Rückenschmerzen die älteste und häufigste Therapiemethode. Nach nur wenigen Sitzungen können bereits Erfolge eintreten. Ob die Krankenkasse die Kosten für die Akupunktur übernimmt, weiß ich nicht. Einfach mal bei der KK anrufen.

Wenn nicht und dir das nötige Geld für eine Akupunktur fehlt, ist es schwer eine allgemeingültige Aussage zu treffen. Viele Faktoren spielen eine Rolle wie lange es dauert, das es nicht mehr so schlimm ist. Wie z.B. wie schwer die Beschwerden durch die Bandscheibenvorfälle waren, die Art des operativen Eingriffs , der Allgemeinzustand des Patienten etc. Oft schließt sich an eine OP eine Rehakur von mehreren Wochen an. Insgesamt muss man mit einer Erholungszeit zw. einer Woche bis hin zu mehreren Monaten rechnen.

Wenn du keine Rehakur bekommst, dann sollte zumindest eine Physiotherapie (Krankengymnastik, Haltungsschulung) oder Rehasport verordnet werden.

Ansonsten sind alle Sportarten, die schonend die Rumpfmuskulatur kräftigen, geeignet. Dazu gehören Walken, Yoga, Schwimmen und Übungen mit leichten Gewichten. Besonders geeignet ist Radfahren, mit dem die tiefen Rückenmuskeln gekräftigt werden.

Ein frohes neues Jahr und gute Besserung!

LG

Nachtrag

ich nehme seid 4 Bandscheiben-OPs innerhalb 3 Wochen und damit verbunden stärksten Schmerzen Dipidolor.
Ich hatte jetzt die letzten 2,5 Monate eine heftige Gebärmutterentzündung mit starken Bauchschmerzen. Auch dagegen hat das Dipidolor geholfen.
Meine Gliederschmerzen und co versuche ich mit Tilidin

Sorry, ich hatte mich nur auf die Bandscheiben fokussiert. Demnach hast du nicht nur Rückenschmerzen!? Gliederschmerzen hört sich für mich immer nach einem Infekt an.

Wenn die Bandscheiben-OP gar nicht mehr aktuell ist, der Orthopäde dir nicht mehr weiterhelfen kann, dann würde ich mich doch von einem Akupunkteur beraten lassen.

Akupunktur gegen Schmerzen

"Studien belegen, dass Akupunktur wirkt." Weitere Details dazu bitte bei Google eingaben, da ich den Link nicht verschicken kann: apotheken umschau.de/therapie/therapiearten/akupunktur-gegen-schmerzen-782465

Andernfalls könntest du es nur mit einem Schmerzmittelentzug erreichen. Eine erfolgreiche Therpie erfordert eine Entgiftung, Entwöhnung und das Erlernen einer besseren Schmerzbewältigung. Der Opioidentzug richtet sich nach der jeweiligen Halbwertszeit und kann mehrere Wochen bis Monate dauern.

"Viele Patienten leiden ohne Medikamente weniger"

Auszug Schmerzmediziner im Interview, da ich den Link nicht anhängen kann.

Schmerzmediziner Johannes Lutz erklärt, wie seine Patienten dem Teufelskreis des Leidens entkommen: durch radikalen Schmerzmittelentzug.

SPIEGEL: Herr Lutz, Sie sind ursprünglich Anästhesist. Was hat Sie dazu bewogen, Schmerzmediziner zu werden?

Lutz: Als Anästhesist bist du der Notfallmensch. Das Leben des Patienten liegt in deiner Hand. Du darfst dich nicht aus der Ruhe bringen lassen, musst aber auch jederzeit blitzschnell agieren können. Das lag mir. Doch mit den Jahren gefiel mir die Rolle als Dienstleister für die Chirurgen immer weniger. Auch weil ich feststellte, dass viele Eingriffe gar nicht zum erwünschten Erfolg führten. Im Gegenteil: Vor allem Eingriffe am Rücken produzieren häufig Schmerzpatienten. Also begann ich, mich mit Schmerzmedizin auseinanderzusetzen.

SPIEGELUnd?

LutzIch musste komplett umlernen. Als Anästhesist fand ich Schmerzmedikamente und insbesondere Opiate fantastisch. Als Schmerzmediziner sehe ich die andere Seite: dass die Patienten gerade durch die vielen Medikamente in ihrem Teufelskreis hängen bleiben. Mittlerweile bin ich ein großer Fan des Medikamentenentzugs. Und die Praxis gibt mir recht: Viele Patienten leiden ohne Schmerzmedikamente und Opiate weniger als mit.

https://deximed.de/home/klinische-themen/suchtmedizin/patienteninformationen/drogen-und-medikamente/opioidentzug