Solche Phasen hatte ich auch schon oft und kann verstehen, dass es an den Nerven zerrt.
Es ist hart einen Tag und eine Nacht komplett durch zu machen ohne einzuschlafen, ich hab es auch immer wieder versucht und bin gescheitert, grad wenn man keine Beschäftigung hat.
Was ich gemacht habe, war mir einen Plan zu machen welche Dinge ich zu welcher Uhrzeit erledigt haben möchte und wenn es nur Staubsaugen war. Einen geregelten Tagesablauf zu haben hat mir enorm geholfen. So war es manchmal so, dass ich mir vogenommen habe um 10 Uhr morgens einkaufen zu gehen, dass ich mir wenn ich um 5 Uhr immernoch wach war bewusst wurde, wenn du jetzt nicht bald etwas schläfst, wird das ein anstrengender Einkauf. Dennoch solltest du nicht versuchen dich zu sehr zum Schlafen zu zwingen. Wenn du nicht müde bist, ist das eben so. Unter Druck wird man nurnoch aufgekratzter, da muss man sich selber etwas Zeit geben.
Ich weiss ja nicht ob du zur Zeit berufstätig bist, falls nicht dann könnte ein quasi "simulierter" Tagesablauf hilfreich sein um wieder etwas Struktur in den Tag zu bringen und auch mal Dinge zu erledigen, die man vielleicht aus bequemlichkeit ewig hat schleifen lassen.
Als ich mithilfe meiner Therapeutin meine depressiven Phasen besser in den Griff bekam, löste sich das Schlafproblem irgendwann in Luft auf, ohne das ich diesen Tagesplan weiter fortführen musste.
Eine Gesprächstherapie, falls du diese noch nicht besuchen solltest, kann definitiv helfen um entspannter zu werden und früh zu erkennen wann so eine Phase wieder im Anmarsch ist und rechtzeitig gegen zu lenken.
Ich wünsche dir alles Gute und das du einen Weg aus den Depressionen findest!