zwei wochen nichts essen,was passiert

15 Antworten

Fastenriten sind Bestandteil fast aller Religionen. Sie wurden früher regelmäßig einmal im Jahr durchgeführt (vielleicht nicht ganz so hart, wie du es schreibst), und das hat tatsächlich gesundheitliche Effekte. Der wichtigste wurde in den anderen Beiträgen überhaupt nicht genannt, denn er ist den meisten überhaupt nicht bekannt: Der Gehirnstoffwechsel schaltet beim Fasten nach wenigen Tagen von reiner Glukoseverbrennung auf 80 Prozent Fettverbrennung um.

Bei normaler Zivilisationskost (regelmäßige Mahlzeiten, viele Kohlenhydrate) lebt das Gehirn zunächst nur von Glukose (bei Säuglingen ist das noch ganz anders). Leider kann der Organismus aus Körperfett keine Glukose mehr herstellen. Das ist der Grund, weswegen viele Übergewichtige noch immer Fressanfälle und großen Hunger bekommen, obwohl sie manchmal 200.000 Kcal im eigenen Körperfett mit sich herumtragen. Man fragt sich: Warum nutzen sie nicht stattdessen einfach die Energien in ihrem Körperfett anstatt ständig zu essen? Die Antwort: Weil sie damit ihr energiehungriges Gehirn nicht versorgen können, denn das fordert die ganze Zeit nur Glukose.

Das Gehirn benötigt bei reinem Glukosebetrieb täglich ca. 120-130 g Glukose, d.h. ca. 500 Kcal, die täglich aus der Nahrung kommen müssen, da der Organismus nur über winzige Glukosespeicher verfügt. Gelingt es, das Gehirn wieder an den Fettstoffwechsel anzuschließen, dann kannst du im Grunde diese 500 Kcal in der Nahrung einsparen, da sie dann aus dem Körperfett kommen können.

Dies gelingt aber nur, wenn du deinem Gehirn beibringst, neben Glukose auch Ketonkörper zu akzeptieren. Ketonkörper sind kleine Energieträger, die wie Glukose die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und in der Leber aus Fett hergestellt werden.

Der Vorteil dieser Stoffe: Solltest du länger nichts essen (z. B. des Nachts), dann produziert die Leber viele Ketonkörper aus deinem Körperfett (du nimmst dann im Schlaf ab), und damit versorgt sich dein Gehirn.

Bei einer solchen Fastenkur, die du sie beschreibst, wird der Stoffwechsel des Gehirns von nur Glukose auf einen maximalen Anteil der Ketonkörper bei der Energieverwertung von 80% (d.h. nur noch 20% Glukose) umgestellt. Doch Vorsicht: Die ersten Tage einer Fastenkur (wenn sich der Gehirnstoffwechsel umstellt) können sehr hart sein. Kopfschmerzen bis hin zu Migräne sind eine häufige Nebenwirkung. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gestresstheit, Heißhunger sowieso. Doch wenn du die überstanden hast, wird es besser. Zum Schluss wird es dann sehr leicht.

Das Problem solcher Fastenkuren ist: Wie steigt man aus? Wie kann man dafür sorgen, dass es danach nicht zu einem Jojo-Effekt kommt und die ganze mühevolle Umstellung für die Katz war?

Gut lesbar ist dazu das Büchlein "Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt". Das dazu passende viel leichtere Verfahren zur Gehirnstoffwechselumstellung bzw. das Verfahren zur Vermeidung eines Jojo-Effekts nach einer Fastenkur habe ich hier beschrieben:

http://www.gutefrage.net/frage/kalorienzaehlen-oder-low-carbdas-ist-die-frage#answer103601020

Sooooo kann man das gar nicht sagen! Schau dir doch mal das Thema "Heilfasten" an, das immer wieder gern empfohlen wird. Das Problem ist nämlich nicht das nichts essen, sondern das nichts trinken. Wenn du viel trinkst, während du zwei Wochen nichts isst, kannst du deinem Körper sogar Gutes tun. Dein Darm entleert sich, dein Körper greift auf seine Fettdepots zurück (die du hoffentlich hast), du nimmst ab und fühlst dich eventuell durch die entstehende Endorphinausschüttung großartig! Nach maximal 21 Tagen muss das auf jeden Fall abgebrochen werden. Dann nimmst du auch wieder zu. Ich habe das einmal (unter Anleitung) 10 Tage lang gemacht; man muss noch ein paar Sachen dazu beachten. Ich habe mir super gefühlt und war toll leistungsfähig. Die abgenommenen paar Kilos hatte ich aber sehr schnell wieder drauf. Viele Menschen machen das regelmäßig für ihre Gesundheit, meist im Frühjahr. Die schwören darauf. Mir hat ein Mal allerdings genügt ;)

Schöne Antwort! :) Ich habe insgesamt schon vier Mal eine Heilfastenwoche gemacht (allerdings jeweils "nur" sieben Tage) und mir geht's immer sehr gut dabei und danach!

Was man aber wissen sollte (was du eh auch geschrieben hast): Da geht's um Entgiften, Reinigen, alles Mögliche - aber zum Abnehmen ist das völliger Blödsinn!

Du nimmst ab wirst anfällig für Krankheiten deine Organe arbeiten nicht mehr richtig du kannst dich kaum noch bewegen und joa wenn du Pech hast stirbst du an einer leichten Erkältung und überlebst du hat dein Gehirn wahrscheinlich nicht mehr genug Energie irgendwas aus zu führen. Mach es auf alle Fälle NICHT falls du das vorhattest um abzunehmen. Selbst wenn du ne Woche schaffst und dann wieder normal isst nimmst du umso schellet wieder zu also finger weg von sowas!

WTF nach zwei Wochen passiert doch sowas noch nicht, mach nicht so ein Drama daraus :D

@Pretorabo

Wenn man vorher schon dünn ist oder irgendetwas hat kann das durchaus so enden

@Pretorabo

natürlich kann sowas nach zwei wochen passieren, wenn man gar ncihts mehr isst!

wenn man danach wieder was ist, ist es nicht so schlimm wie du behauptest Rerard13

@ttiinnaa01

Wieso ,,ist es nicht so Schlimm wie du behauptest" ? Natürlich nimmt man dann schneller wieder zu

ich hatte mal so ne phase da dachte ich, ich würde abnehmen wenn ich 3 tage nichts esse, am 2. tag lag ich im krankenhaus, also lass es :D ich weiß zwar nicht ob du das machen willst oderso aber es definitiv nicht empfehlenswert ;)

Hi , also ich hab das ganze öfter gemacht. Ich hab natürlich erstmal abgenommen , aber mittlerweile ist es das was ich in meinem Leben am meisten bereue , denn dadurch nimmt man am Ende nur noch viel viel mehr zu. Mir ging es nur die letzten zwei Tage richtig schlecht , konnte mich kaum noch bewegen , hatte keine Kraft und bin öfter mal umgekippt.
Es macht einen kaputt , vorallem wenn du so abnehmen möchtest ist es eine der dümmsten Ideen , glaub mir und mach nicht den gleichen Fehler wie ich ! Lg