Wie umgehe ich peinliche medizinische Hilfsmittel?

14 Antworten

Ich muss sagen dieses stete "das sieht schwul aus" stört mich ein wenig! Sag' doch einfach "Das gefällt mir so nicht an mir" oder "Ich bekomme damit Komplexe", anstatt gleich jemanden zu beleidigen, auch wenn "schwul" heute sehr inflationär gegen alles verwendet wird.

Sonderlich ernst kann deine Erkrankung nicht sein, oder zumindest erkennst du die Ernsthaftigkeit nicht, sonst wären Gedanken zur Optik ganz egal! Natürlich sind Kompressionsstrümpfe oder -strumpfhosen nicht angenehm zu tragen, sie sitzen stramm und es wird schnell warm. Und natürlich muss man optisch genauso Abstriche machen, aber wenn es hilft, macht man das. Ich muss sie auf Arbeit oder bei längeren Fahrten mit Auto oder Zug genauso tragen.

Zudem gibt es Kompressionsstrumpfhosen bereits in vielen Farben, so auch in Farben und Mustern, die bei Hosen einfach wie Socken aussehen.

Es obliegt DIR, ob du die Strumpfhosen tragen willst oder ob dich die Optik so stört, dass du es ablehnst. Kompensieren kann man die Komplexe, in denen man die Hilfe, die einem die Strumpfhosen bieten, über die Optik stellt.

Btw hier in der "großen Stadt" setzt es sich gerade ziemlich durch, dass Kerle Hotpants mit Leggings oder Strumpfhosen tragen, genauso wie der kurze Herrenrock...

Okay, ich gebe Dir recht...ich selber habe damit Komplexe und es entspricht nicht meiner Generation mit Strumpfhosen druch die Gegend zu laufen.

In welcher "großen Stadt" setzen sich denn Strumpfhosen und Hotpants für Männer durch? Habe noch eine andere Frage eingestellt, weil ich auch auf Meggins gestoßen bin...

  • Ich trage immer lange Hosen. Wie oft trägst Du denn kurze Hosen? Die simple Lösung wäre doch, einfach lange Hosen zu tragen, oder?
  • Es gibt doch genug lange Trainings- und Laufhosen? Warum muss man dazu eine kurze Hose tragen? Ich sehe bei uns im Wald fast nur Jogger mit langen Hosen.
  • Bezüglich Deiner abschließenden Fragen denke ich, dass es einfach typisch weibliche und typisch männliche Kleidung gibt, weil beide Geschlechter unterschiedliche Facetten gewohnt sind zu betonen. Das hat gewiss sowohl biologische als auch kulturelle Gründe.

ich trug eigentlich ab 22 Grad immer mal kurze Hosen, weil ich lange Jeans nicht sonderlich bequem finde und vor allem auch schnell schwitze. Stetig lange Hosen tragen zu müssen finde ich etwas komisch...vor allem im Sommerurlaub in Ägypten wie dieses Jahr bereits gebucht ist.

Klar kann ich mir alles neu an Laufssachen kaufen, aber selbst bei 10 Grad jogge ich noch in kurzer Hose bislang... Es scheint aber wohl die einzige Lösung zu sein mit der lange Hose.

Typisch weiblich und typisch männlich ... ich frage mich so langsam wer so alberne Festlegungen trifft. Meine Entscheidung ist das schließlich nicht gewesen.

Je länger ich danach im Netz suche, desto seltsamer wird es und ich verstehe so langsam gar nicht mehr wer hier Mode macht und festlegt was Mode ist und dann zum Schluß noch wer festlegt was für Männer oder was davon für Frauen ist.

@ThomasBochum32
Typisch weiblich und typisch männlich ... ich frage mich so langsam wer so alberne Festlegungen trifft.

Größtenteils die biologische Evolution. Die Geschlechter unterscheiden sich eben im Körperbau und Selektionsverhalten. Attraktive Frauen wirken jung, niedlich, gesund, fruchtbar, haben also schlanke Beine, gute Sanduhr-Figur, viel Haut zu sehen. Männer wirken stark, kräftig, selbstbewusst, T-Figur, Macher, Entscheider.

Männer wollen keine zierlichen, schlanken Beine zeigen, sondern kraftvoll männlich wirken. Im Normalfall zumindest. Ich finde nicht, dass man daraus ein Politikum machen muss. Jeder darf bei uns tragen, was er will, aber die anderen dürfen das eben auch finden, wie sie wollen. Das ist Freiheit.

Du darst dir alle 6 Moate neue k- Hose besorgen. Daher nimm doch eifach beim nächsten mal adere Farben und Muster. Evtl gegen ein wenig zuzahlung. Damit bekommst Dumit der Zeit auch andere Hosen. Darüber lange Hosen und jeder denkt es wären Strümpfe. Wenn jemand darübe in Deiner Gegenwart lacht konter einfach mit den Worten das DU etwas für Deine Gesundheit tust. Der andere hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das gleiche Leiden wie Du.

Wieso ist das peinlich, wenn es medizinisch notwendig, also erklärbar, ist? Meistens kannst Du sie wohl unter der Hose verstecken, sieht also niemand. Aber ich habe auch schon Männer gesehen, die ihre Kompressionsstrümpfe/-Strumpfhosen ganz offen z. B. zu knielangen Shorts getragen haben. Selbst schwarze Strumpfhosen und ich fand, es sah gut aus.
Und was bitte sieht daran Schwul aus?! Gut, echte "Hotpants" müssen es nicht gerade sein, aber wer mutig ist könnte sogar kurze Hosen und Strumpfhosen tragen, wenn diese recht "unsichtbar' sind. Stütz- oder gar Kompressionsstrumpfhosen in Hauttönen würde ich zu kürzen Hosen allerdings nicht empfehlen. Auch Frauen nicht.
Auch joggen kannst Du ohne Probleme auch mit Kompressionsstrumpfhosen. Ziehe Lauftights drüber, dann merkt keiner etwas von der von Dir ungeliebten Unterwäsche. Auch daran sieht nichts schwul aus! Du kannst das zu fast jedem Sport tragen.
Ich muss zwar keine Kompressionsstrümpfe tragen, trage aber auch Strumpfhosen, obwohl ich ein Mann bin. Gerne auch mal Stützstrumpfhosen. Ich finde sie praktisch, bequem und durchaus attraktiv, wenn "Mann" die richtigen Beine dafür hat.

Hallo Thomas, den Anfang deiner "Kompressionskarriere" kann ich sehr gut nachvollziehen. Ist wirklich ein hohes Maß an Peinlichkeit. Aber im Laufe der Zeit kannst du beweisen, dass du ein richtiger Kerl bist, der auch den Mut und das Selbstvertrauen aufbringt, offen damit umzugehen. Und dann kann ich dir versprechen, dass es die allermeisten überhaupt nicht bemerken, und die anderen wenigen dich wegen deiner Konsequenz loben und anerkennen. So nach dem Motto: nein so etwas könnte ich nicht durchhalten. DOCH, MANN KANN ! Viel Erfolg bei den ersten Versuchen, Jürgen, seit 11 Jahren in KSH