Warum geht's mir von Ritalin so schlecht?
Als ich mit Medikinet Adult angefangen habe ging es mir davon total gut, es stelle sich jedes mal ein Zufriedenheitsgefühl ein, wenn ich es nahm. Irgendwann hat das aufgehört. Jetzt, nach monatelanger Einnahme und zugegebenermaßen oft zu großen Dosen geht es mir davon nur noch dreckig. Ich werde unausgeglichen, extrem reizbar, werde extrem unglücklich, meine Hände fangen an zu zittern und fühle mich insgesamt einfach nur verzweifelt. Anfangs war die Wirkung noch das genaue Gegenteil. Ich dachte erst die negative Wirkung liege an einer Überdosis, aber ich habs mit kleinen Dosen probiert und mir geht's davon trotzdem nur schlecht? Warum ist das so und was soll ich machen? Muss ich eventuell das Medikament wechseln oder wird das bei allen MPH Medis so sein?
3 Antworten
im Beipackzettel steht bei "Risiken": Bei nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch können jedoch deutlich höhere Dosierungen der Fall sein, mit weitreichenden Risiken. So ist unter anderem mit Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen sowie Kopfschmerzen und Verwirrtheit zu rechnen. Auch sind beispielsweise Angstzustände, Wahnvorstellungen oder Aggressivität möglich. In der aktuellen Forschung werden auch Halluzinationen und plötzliche Todesfälle als mögliche Risiken genannt. Bei nicht bestimmungsgemäßem Konsum kann sich auch eine psychische Abhängigkeit entwickeln.
MPH führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Dopamin in deinem Körper. Dein Körper empfindet das durch die Medis ausgeschüttete Dopamin nicht mehr als "gut und angenehm", wie es am Anfang, als es für ihn noch "neu" war, gewesen sein mag. Es ist nicht möglich, immer glücklich zu sein, auch nicht durch Drogen oder Medikamente. Wenn du eine mehrwöchige Pause einlegst, wäre die Wirkung wohl wieder ein bisschen angenehm. Dennoch empfehle ich dir, wenn überhaupt, von da an nur auf einer niedrigen Dosierung in retardierter Form zu bleiben.
Kommt nocht dazu: Wenn Ritalin zu einem angenehmen Gefühl führt, liegt das nicht selten daran, dass man eigentlich depressiv ist. Eventuell mal mit Johaniskrautpräparaten, oder allenfalls mit SSRI-Wiederaufnahmehemmern probieren? Diese führen nicht zu einer erhöhten Ausschüttung dieser Neurotransmitter (Serotonin, Noradneralin und Dopamin) im Körper. Sie schauen aber, dass natürlich von deinem Körper Erzeugte länger im Blut bleiben, und sich somit ein besseres Basis-Gefühl ergibt, ohne dass man überschwänglich wird.
Weil es eine Droge mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen ist ...
brauchst Du es überhaupt ?
Jetzt, nach monatelanger Einnahme und zugegebenermaßen oft zu großen Dosen geht es mir davon nur noch dreckig. Ich werde unausgeglichen,
extrem reizbar, werde extrem unglücklich, meine Hände fangen an zu zittern und fühle mich insgesamt einfach nur verzweifelt. Anfangs war die Wirkung noch das genaue Gegenteil.
evtl. ohne Ritalin probieren oder zumindest reduzieren
vermeide auch unbedingt Aspartam ( Zero / Light / Max Produkte ) ... Aspartam macht auch Psychische ( incl. Suizid ) + emotionale Probleme & Vieles mehr