Verkürtzt die regelmäßige Einnahme von Antidepressiva die Lebenserwartung?

8 Antworten

Es kommt darauf an. Einfach nur Antidepressiva einzunehmen und auf eine Therapie zu verzichten, ist meiner Meinung nach schlecht, weil ja alles darauf rauslaufen soll, dass man irgendwann die Medikamente NICHT mehr braucht, um ein normales Leben führen zu können. Wenn man aber nur die Medikamente hat, nimmt man sie wahrscheinlich täglich und das ist sehr schlecht - je nach Körper, wird es unterschiedliche Folgen haben.

Das kommt bei der Vielfalt der Medikamente naturgemäß auf das Mittel an. Ältere Antidepressiva, vor allem die trizyklischen ADs, haben oft  Nebenwirkungen, die sich auf die allgemeine Gesundheit negativ auswirken, und Übergewicht, was sehr häufig ist, kann das Leben deutlich verkürzen. Auch die SSRIs sind nicht ohne, viele von ihnen wirken sich auf den Herzrhythmus aus und verändern die Herztätigkeit im Lauf der Jahre. Auch das ist keine Dauerlösung. Allgemein sind Antidepressiva nur für eine relativ kurze Zeit, von einigen Monaten bis zu ein-zwei Jahren als Dauermedikation gedacht, danach sollten andere Therapien greifen. In jedem Fall verkürzt eine Depression die Lebenserwartung, und das drastisch (zumindest in der Statistik).

ich würde sagen ja und nein

regelmäßiger und langfristiger "Konsum" von Antidepressiva schadet den Organen zum Beispiel.
Allerdings verlängert es in vielen Fällen wohl auch das Leben, da es viele Menschen gibt, die ohne Antidepressive wahrscheinlich Suizid begehen würden.

Was istmit Menschen die nur ein Leichtes Antidepressiva benötigen? Zum Beispiel als Anstoß am morgen. Oder auf Grund von Stimmungsschwankungen sowie einer Sozialophobie?

@Jenny17E

is das gleiche. 
Medikament bleibt nunmal Medikament. Sogar eine einfache Aspirin-Tablette ist schädlich, wenn man sie zu häufig bzw langfristig nimmt. 

befragt dich mal bezüglich pflanzlichen Mitteln, vielleicht schlagen die ja bei dir an

In der Regel nicht. Nur bei besonders hoher Dosierung können mit der Zeit Leberschäden auftreten, die vielleicht nicht reversiebel sind.

Kommt drauf an ,eigentlich cniht, wenn man sich regelmäßig untersuchen und die Leberwerteetc checken lässt.