Soll ich meine Ratte operieren lassen?

6 Antworten

Auch wenn manche das hier anders sehen: eine Ratte ist ein LEBEwesen und ein Leben ist keine Kosten-Nutzen-Rechnung! Ich selbst habe seit knapp 10 Jahren Ratten und bin mittlerweile seit 5 Jahren Züchterin. Ich hatte viele Tiere mit Tumoren, das kommt bei Ratten leider häufig vor. Genrell gibt es seitens der Tiermedizin folgende Richtwerte, die ich aus der Erfahrung heraus auch recht sinnvoll finde: je kleiner der Tumor udn je jünger das Tier, desto größer die Chancen bei einer OP. Beim Alter sagt man mittlerweile, dass es dann sinnvoll ist zu operieren, wenn das Tier unter 2 Jahren und ansonsten gesund ist. Das wäre bei deiner Ratte also der Fall. Das Narkoserisiko ist bei einem guten Tierarzt nicht ganz so groß, wie viele gerne glauben machen wollen, es ist schlicht unwahr, dass "die meisten" es nicht überleben würden! Ich kenne in meiner Haltung und im Freundes-/Bekanntenkreis (und ich kenne so einige Rattenhalter) bisher nur 1 Fall, in dem das Tier die OP nicht überlebt hat - und da stellte sich bei der anschließenden Obduktion heraus, dass das Tier innerlich noch andere Probleme hatte, die vorab nicht feststellbar waren. Das ist allerdings fast 9 Jahre her und mittlerweile haben sich auch da die Möglichkeiten de Diagnostik weiter verbessert. Ich persönlich kann dir nur sagen, was ich selbst dazu denke: ich fände es unfair und unverantwortlich, das Tier nicht zu operieren! Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Wenn es die OP gut weg steckt, dann kann es seine ganz normalen 3 - 3 1/2 Jahre alt werden. Und ich finde es nicht ok, dem Tier die Chance darauf zu nehmen, mit 1 1/2 ist eine Ratte noch recht jung und man sollte sie nicht einfach schon aufgeben. Wenn du dich doch dagegen entscheidest: einschläfern bitte erst, wenn sie nicht mehr in der Lage ist, selbst zu fressen und auch nicht mehr aktiv in der Gruppe ist.

also wir hatten es bei 5 ratten, das nur eine nach der op verstarb.

woran es lag, wissen wir nicht. warscheinlich ein blutgerinsel.

grundsätzlich ist es so, das jede narkose ein risiko darstellt und bei kleintieren besonders.

da muss man abschätzen, ob man 60-100 euro bezahlt und das tier eventuell nicht überlebt oder die gewonne zeit es wert ist.

auch muss man überlegen, ob man die ratte mit tumor leben lassen möchte, den sie vielleicht aufbeisst, oder schmerzen dadurch hat

hi, ich habe schon öfter vor dieser frage gestanden, weil ich seit 5 jahren schon ratten besitze. wenn der tumor noch nicht sehr groß ist, dann ist das risiko bei einer operation nicht so groß und auch die chance das alles weggeschnitten wird ist größer. allerdings solltest du genau wissen, wie alt deine ratte ist, denn das spielt auch eine rolle um zu entscheiden was sinnvoll wäre. ich zum beispiel habe eine drei jahre alte ratte, mit nem etwas größeren tumor, bei der sich eine op nicht mehr "lohnen" würde. einschläfern werd ich sie erst, wenn sie nicht mehr in der lage ist selbst zu fressen und auch nicht mehr aktiv in der gruppe is(gruppe=hab noch nen paar ratten...)

Wenn sie keine Schmerzen hat, würde ich sie nicht operieren lassen.

ne also ich meine sie hat keine schmerzen, ist eig. auch noch recht aktiv.

@Elijes

ja dann lass sie doch einfach, erspare ihr die OP. Wenn sie keine Schmerzen hat, dann hat sie vielleicht noch ein schönes halbes Jahr und dann ist gut.

@Elijes

Tiere sind von Natur aus so veranlagt, daß sie Gesundheit vortäuschen - ist in freier Natur Überlebensstrategie. Das heißt aber nicht, daß sich das Tier nicht quälen würde.

Meine Erfahrung in Bezug auf die generelle Lebenserwartung einer zahmen Ratte ist die, dass du deiner Ratte die OP und die Nachwirkungen ersparen solltest. Ich persönlich bin auch schon lange davon abgerückt, dass Tierärzte nur das Beste für ein Tier in Sinn haben. Vergessen werden darf nicht, dass eine Tierarztpraxis ein Wirtschaftsbetrieb ist, und vor allem das Geldverdienen an erster Stelle steht (es mag da Ausnahmen geben).