Rennmaus Tumor operieren lassen?

7 Antworten

Wenn es ihr noch gut geht, würde ich sie lassen. Aber sobald du Veränderungen merkst, würde ich sie - so hart es klingt - einschläfern lassen. Eine OP wäre wohl zu teuer und zu riskant.

GabbyKing 
Fragesteller
 11.07.2016, 15:25

Ok danke aber auf das Geld kommt es mir absolut nicht an nur auf das Risiko...

ist das tier noch fit? wenn ja, dann wäre meine entscheidung sowas von klar: op machen lassen und dabei die duftdrüse ganz raus nehmen lassen.

das narkoserisiko ist bei den zwergen genauso wie bei uns menschen auch. ein guter ta dosiert es ordentlich, so dass sogar eine injektionsnarkose kein problem ist. noch besser vertragen werden inhalationsnarkosen, wo das tier nach wenigen minuten ohne gas schon wieder wach ist.

wichtig ist aber, dass das partnertier mit zur op kommt und beide so schnell es geht wieder unter beobachtung zusammen gesetzt werden.

nach der op hält man die tiere dann für ca zehn tage nur auf küchenpapiert. also kein streu und kein sandbad.
gut ist es auch, wenn die naht subkutan ist. der ta sollte damit was anfangen können

ich selber habe mittlerweile drei tiere operieren lassen. einer hat es auf grund einer anderen erkrankung leider nicht geschafft. die anderen beiden aber ohne probleme. einer wurde sogar zwei mal operiert. als der tumor das dritte mal innerhalb eines jahres wieder kam, habe ich mich dann gegen eine weitere op entschieden. es wäre nur ein aufschieben gewesen. diese entscheidung war auch völlig richtig. denn kurz danach zeigte sich das wahre ausmaß: der tumor hatte schon in herz bzw lunge gestreut und er hätte keine chance gehabt

Ich würde die OP machen lassen, früher oder später wird Sie ja wie es leider scheint sowieso sterben und mit einem solchen Tumor zu leben ist für die Maus bestimmt auch alles andere als Toll, also wehe man erlöst sie vom Tumor oder vom Leben

Kopf hoch, wird schon!

Everklever  11.07.2016, 17:10

mit einem solchen Tumor zu leben ist für die Maus bestimmt auch alles andere als Toll

Mit den Folgen eines solche Großeingriffs zu leben, ist für das Tier aber auch nicht ohne. Nach meiner bescheidenen Ansicht wird zu oft an das Wohl und das "gute Gewissen" der Tierbesitzer gedacht, als an das Wohl des Tieres.

Hallo GabbyKing,

das Risiko ist bei kleinen Tieren leider sehr hoch. Ich hatte auch mal Ratten, wovon eine von einem Tumor betroffen war. Sie war allerdings schon 4 Jahre alt und daher zu alt. Die Tierärztin meinte dann auch zu mir, das es sehr riskant wäre und ich erstmal warten solle, da die Ratte noch sehr lebensfroh war.
Sie sagte mir dann auch, dass die Ratte ohne OP eine längere Lebenserwartung hätte, als mit OP. Daher habe ich mich dann dagegen entschieden.
Ich hatte sie auch noch einige Monate und sie hatte sich auch nicht gequält. Sie ist dann in meiner Hand friedlich eingeschlafen. 

Es ist wirklich schwierig. Vor allem, weil es bei Deiner Maus schon aufgegangen ist...
Wie benimmt sie sich denn momentan? Frisst und trinkt sie noch einigermaßen? Bewegt sie sich viel oder liegt sehr eher rum? 
Wenn alles eher schlecht ist, würde ich es nicht mehr machen. Dann hätte sie dafür keine Kraft mehr.

Wie ist denn Dein Bauchgefühl? Ich würde Dir da gerne helfen, aber die Entscheidung viel mir damals auch sehr sehr schwer.

L.G.
XNightMoonX

GabbyKing 
Fragesteller
 11.07.2016, 14:42

Sie benimmt sich ganz normal frisst gut trinkt spielt mit seinem Freund und man merkt ihr eigentlich nichts an, deshalb finde ich die Entscheidung auch so schwer...
Der Tierarzt hat gesagt, zu alt ist er nicht und wenn es Ihre wäre würde sie es machen, aber schlussendlich ist es eben unsere Entscheidung...

XNightMoonX  11.07.2016, 14:48
@GabbyKing

Hm, wenn sie es machen würde, ist es vielleicht nicht so abwegig. Sein Verhalten ist aber wirklich noch sehr gut für die Verhältnisse.
Oh man... echt Mist sowas...

Ich mag Dir jetzt auch nicht sagen, mach es und dann geht es schief. :-/
Ich persönlich würde es wohl in Betracht ziehen. Mit meiner Ratte war es schließlich wieder etwas anders. Aber da sie noch nicht alt ist und das Fachwissen inzwischen besser ist, als vor einigen Jahren, könntet Ihr da wirklich Glück haben..

Überleg Dir das noch mal in Ruhe und besprecht es eventuell noch mal mit der Tierärztin. Die guckt Euch auch nicht blöd an, die können das ja auch sehr gut nachvollziehen.

Ich hoffe es geht alles gut aus.

GabbyKing 
Fragesteller
 11.07.2016, 17:08

Dankeschön ich werde berichten, wenn ich mich entschieden habe

GabbyKing 
Fragesteller
 14.07.2016, 12:39

Ich habe mich nun doch für die OP entschieden, da der Tumor nun blutig und geöffnet war.
Er hat sie bis jetzt gut überstanden ( war heute morgen) und heut Mittag darf ich ihn abholen :)

XNightMoonX  14.07.2016, 14:55
@GabbyKing

Super! Das freut mich wirklich sehr. :-)

Lass der Natur ihren Lauf und lass sie dann erlösen, wenn es ihr erkennbar schlechter geht. OP ist aus meiner Sicht keine empfehlenswerte Alternative.