Obergrenze Kreatininwert für MRT?

3 Antworten

Ich bin kein Arzt, aber ich kann dich insofern beruhigen, dass das Kontrastmittel kein Problem für deine Nieren sein wird.
Erst mal hört es sich schlimm an wenn der Kreatininwert erhöht ist.
Es ist dann auch so dass deine Nierenfunktion um ca 50% eingeschränkt ist.
Aber die Nieren sind ein Luxusorgan mit dem du trotzdem alt werden kannst.
Vermeiden solltest du Nierenschädliche Subtanzen wie Schmerztabletten o.ä. ausser der Arzt hat es dir verordnet.
Viel trinken ca.2 Liter am Tag ist wichtig und regelmässig beim Arzt die Nieren überwachen.
Wichtig ist auch den Wert kontrollieren zu lassen der die Filterfuntion der Nieren anzeigt.
Richtig kritisch würde es, wenn diese unter 15% absinkt. Dann wäre u.U. Dialyse notwendig.
Aber mach dich nicht zu verrückt damit.
Nur bleib in ärztlicher Kontrolle!

Maxxismo  20.03.2018, 17:13

CT-Kontrastmittel sind immer ein Problem für die Nieren. Wir sehen täglich schlechtere Nierenwerte bei Patienten nach KM-Untersuchungen.

Es ist zur Zeit in Diskussion, ob tatsächlich das KM für den vorübergehenden Einbruch der Nierenleistung verantwortlich ist oder ob die Ursache in der Erkrankung des Patienten zu suchen ist.

Wenn eine KM-Untersuchung aber notwendig ist, wird sie nahezu unabhängig vom Krea nach sorgfältiger Abwägung durchgeführt.

Deine Frage lässt sich leider nicht so einfach mit 2 Sätzen beantworten!

Dass Dein Kreatinin gering erhöht ist, muss nämlich noch nicht heißen, dass auch Deine Nierenfunktion eingeschränkt ist. Da spielen auch andere Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ernährung, Muskelmasse und körperliche Aktivität eine Rolle.

Die Nierenfunktion wird nach der sogenannten GFR beurteilt (glomeruläre Filtrationsrate). Da es kompliziert ist sie zu messen, wird sie berechnet. Schau mal nach unter www.nierenrechner.de!

Da kannst Du Deine GFR selbst bestimmen.

Ist sie über 30, und das wird sie bei Dir vermutlich sein, kannst Du alle MRT- Kontrastmittel bekommen.Es gibt nämlich eine ganze Reihe verschiedenster Kontrastmittel, die da zum Einsatz kommen! Das einfachste wäre eine Glucoselösung.

Am häufigsten verwendet werden aber Gadolinium hältige Kontrastmittel.

Im Gegensatz zu den jodhältigen Röntgen(+CT) Kontrastmitteln schädigen sie zwar nicht die Niere. Aber eine gefährliche Nebenwirkung, und zwar eine sehr seltene Fibrose, tritt etwas häufiger auf bei schon vorgeschädigten Nieren.

Bringe morgen Deine Laborwerte mit und vertraue darauf, dass der Radiologe die richtige Entscheidung treffen wird, ob und welche Kontrastmittel er einsetzt!

Seelenmelodie 
Fragesteller
 25.03.2018, 16:21

Habe das MRT nun hinter mir. Mir wurde dort gesagt, dass die Obergrenze zur Gabe von KM bei 1,5 mg/dl liegt (zumindest in dieser Radiologie, ich weiß nicht, ob man da Unterschiede macht). Bin daher zum Glück mit meinen Werten noch im Rahmen gewesen. :)

antares1  25.03.2018, 16:31
@Seelenmelodie

Offenbar ist das denen zu mühsam, die GFR genau auszurechnen!....

Wenn ich dich einmal verbessern dürfte:

sind die Krea-Werte wie folgt:

  • Männer im Blut: 0,84-1,25 mg/dl
  • Frauen im Blut: 0,66-1,09 mg/dl

Niemand macht bei dir ein MRT mit Kontrastmittel ohne aktuelle Laborwerte und erst recht nicht sofern Laborchemisch bedenken vorliegen.

Seelenmelodie 
Fragesteller
 20.03.2018, 14:21

Deswegen fragte ich ja, ob jemand weiß, wo die Obergrenze bei der Kontrastmittelgabe liegt. ;) Also sprich, wenn die Werte nur leicht erhöht sind, wie bei mir, doch eine Kontrastmittelgabe erfolgen könnte.

DrGain  20.03.2018, 14:26

Eine Obergrenze besteht mit dem von mir genannten Referenzbereich.

In deinem Fall ist eine Untersuchung mit Kontrstmittel bedenkenlos sofern keine Allergie oder Grunderkrankubgrn der Niere vorliegen.

Nach und vor deiner Intervention solltest du auf eine ausreichende und großzügige Flüssigkeitssubstitution achten, denn die Nieren wollen gespült werden und besonders nach der Kontrastmittelgsbe.

Also trink fleißig sofern du keine Herzinsuffizienz hast.

MfG

Seelenmelodie 
Fragesteller
 20.03.2018, 14:40
@DrGain

Also kann man mit leicht erhöhten Werten doch ein Kontrastmittel bekommen, da ich ja mit meinem Wert von 1,35 über dem Referenzbereich liege. Wodurch die Erhöhung zustande kommt, muss noch abgeklärt werden, da die Werte bei der Blutuntersuchung für's MRT erst entdeckt wurden (bin nur alle Jubeljahre mal beim Arzt, daher auch laaaaange keine Blutuntersuchungen gehabt).