Katze hat Diabetes

5 Antworten

Hallo, wir hatten einen Hund mit Diabetes. Ich würde es an Ihrer Stelle erst einmal versuchen, wenn Ihnen Ihre Katze das wert ist. Das Insulin kostet schließlich auch Geld und die Kosten hängen von der Dosis ab, die sie benötigt. Was die Uhrzeiten anbelangt: Wenn es nicht immer um 7 Uhr morgens z. B. geht, dann geht es vielleicht einmal um 6 Uhr und einmal um 8 Uhr. Das ist nicht das Schlimmste. Schlimmer ist es, wenn die Katze dauerhaft einen zu hohen Zuckerwert hat und dies die Organe schädigt. Schädlicher ist es auch, wenn der Zuckerwert zu tief in den Keller geht. Deshalb, wenn Sie es für eine Zeit versuchen möchten, mit kleiner Dosis beginnen und den Zuckerwert am besten morgens, vor dem Füttern und 2-3 Stunden nach dem Füttern messen. Da hat man meist die besten Eckpunkte, um das Insulin einzustellen. Die Dosis erhöht man bei Bedarf sehr langsam und in kleinen Schritten. Eigentlich ist es kein Hexenwerk und Ihr Tier fühlt sich in der Regel damit wieder wohl. Es bedeutet halt größere Einschränkungen für die Besitzer und Sie müssen entscheiden, ob Sie Ihren Tagesplan etwas auf Ihr Tier abstimmen können oder wollen. Alles Gute!

netebe 
Fragesteller
 06.11.2013, 10:02

Danke für die ausführliche Antwort!

Vielleicht andere Zeiten am nehmen. Es wird sich doch irgendwann am Tag mal Zeit finden. So ein kleiner Insulinspritzer dauert ja nicht lange das ist ja gleich geschehen.

netebe 
Fragesteller
 04.11.2013, 19:04

Durch den Schichtdienst bin ich aber gar nicht immer zuhause, um diesen kleinen Pieks zu leisten zweimal am Tag. Irgendwann mal am Tag ist schon mal falsch, wir sollen PÜNKTLICH spritzen, z. B. 7.00 morgens und 19.00 abends und genau das geht eben nicht, auch nicht 6.00 oder 8.00- an einem dieser Termine bin ich definitiv nicht zuhause und bei meinem Mann ist es ähnlich.

ich selbst hab keine erfahrung mit diabetes bei katzen, aber in der altersklasse ist das leider gar nciht so unüblich. was ich weiß ist dass hometesting möglich und ziemlich wichtig ist, geht genau wie bei menschen übers blut. den blutstropfen holt man aus dem ohr. dadurch kannst du tagesprofile erstellen die wohl fürs einstellen des insulin wichtig sind.

richtig eingestellt lebt ne diabetikerkatze ziemlich gut, sie kann sogar in remission gehen, dh ein diabetiker ohne symptome (und damit ohne spritzen) werden

grad weil das häufiger vorkommt wirst du in den meisten größeren foren erfahrungsberichte und andere betroffene finden wirst. es gibt auch im netz viele infoseiten. es gibt sogar foren allein für diabeteskatzen, zb http://www.diabeteskatzenvolk.com/portal.php

es würde ja reichen wenn einer von euch zuhause ist. ist es wirklich nromalzustand dass zu den entsprechenden zeiten keiner da ist (oder kurz nach hause kommen kann)?

netebe 
Fragesteller
 05.11.2013, 12:06

Zu den Spritzen morgens und abends zu festen Zeiten kommt noch 3X Blutzucker messen, habe ich erfahren. Kurz nach Hause kommen bei 30 Km Entfernung und das bis zu 4X am Tag sprengt den Rahmen. Ich danke Dir für den Link, den Du mir schicktest, da schau ich mal, ob ich eine Lösung doch noch finden kann. Gruß netebe

netebe 
Fragesteller
 06.11.2013, 11:22
@netebe

Lösung gefunden: Tierärztin sagt, eine unsachgemäße Insulinbehandlung ist schädlicher als gar keine. Da unsere Paula schon fast 15 ist, fände sie es gut, wenn wir sie mit Spezialfutter für Diabetikerkatzen füttern. Dann könnte unsere Katze noch eine schöne Zeit haben, auch ohne Streß durch Blutzucker messen und Spritzen. Und so werden wir es machen; der Preis des Futters spielt für uns keine Rolle. Momentan streift sie durch den Garten und ist auch nicht schlecht davor. Danke nochmal für Deine Antwort, es hat geholfen.

Hinzu lommr, dass du mindestens 3x am Tag den Blutzucker prüfen mußt. Mit 15 Jahren ist deine Katze schon eine alte Damen. Ich würde es mir schwer überlegen ob du und der Katze das alles noch antust. Ein richtiges Leben für die Katze ist es nicht mehr. Frage den Tierarzt, ob es nicht besser ist, die Katze einzuschläfern. Besser wird es nicht mehr werden.

netebe 
Fragesteller
 05.11.2013, 12:01

Das mit dem Blutzucker prüfen hatte ich noch gar nicht drauf...das hieße dann, dass einer von uns seine Arbeit schmeißen müßte. Dass unsere gute Paula ein schönes Leben hatte, ist unbestritten, das sagt auch die Tierärztin; Paula hat viele Mäuse im Leben gefangen, aber nun Diabetes zu der schmerhaften Arthrose , die sie auch noch hat ? Ich danke Dir für Deine Antwort, die ich in meine Entscheidung einbeziehen werde.Gruß netebe

Meine katze hatte das auch. Wir haben sie 2 jahre gespritzt. Im nachhinein würde ich das jetzt nicht mehr tun. Wir haben ihr leiden nur verlängert. Ausserdem schwankten die werte und das wohlbefinden sehr. Einige male bekam sie sogar einen zuckerschock, und man musste schnell entgegengesetzt handeln. Letzendlich tut man dem tier nichts gutes. Anders als beim menschen. Ist meine meinung.....

netebe 
Fragesteller
 04.11.2013, 19:14

Unsere Paula ist fast 15. Wie alt war Deine Katze, als sie Diabetes bekam ? Abgesehen vom Zeitproblem soll unsere Katze nicht leiden.Starb Deine an Alterschwäche oder an den Folgen des Diabetes? Gruß netebe

mnoname183  04.11.2013, 19:25
@netebe

Mein julchen war auch 15. sie war nach den 2 jahren so ausgelaugt, schwach, erbrach nur noch.....einfach am ende. Mit 17 wurde sie dann erlöst, sie wurde eingeschläfert. Sie war nieren- und eben auch zuckerkrank

netebe 
Fragesteller
 04.11.2013, 19:41
@mnoname183

Danke für Deine Antworten. Ich werde eine Nacht drüber schlafen und dann die Tierärztin anrufen und mein Problem darlegen. Dann muss ich entscheiden, wie es weiter geht. Gruß netebe

mnoname183  04.11.2013, 19:46
@netebe

Würde ich an deiner stelle auch. Der TA sollte auch ehrlich seine meinung dazu sagen. Wie du dich auch entscheidest....alles gute

netebe 
Fragesteller
 05.11.2013, 11:53
@mnoname183

Danke Dir!

netebe 
Fragesteller
 06.11.2013, 11:39

Waren heute bei der Tierärztin, die die Katze Paula von klein an kennt und habe mein Problem geschildert. Die Insulinbehandlung ist eigentlich das Mittel der ersten Wahl. Sie meinte aber, wir könnten Paula mit Spezielfutter für Diabetikerkatzen füttern. Da sie schon fast 15 ist und der Diabetes auch oft nicht so leicht einzustellen ist, würden wir ihr dadurch auch Stress ersparen und sie hätte evtl. noch eine gute Zeit. So werden wir es nun auch machen und der Preis des Futters ist mir dabei auch egal. Momentan stromert sie durch den Garten und hat mit großem Appetit ihr neues Futter verzehrt ! All diese Beiträge hier haben mir bei meiner Entscheidung geholfen. Danke ! ! Netebe

mnoname183  09.11.2013, 23:11
@netebe

Das freut mich..... Vor allem das sie das futter annimmt :)