Freiwillige Feuerwehr mit einer chronische Entzündliche darmerkrankung (morbus crohn)?

Hallo AlyshaFlossdorf, 

Leider kenne ich denne Krankheit nicht genau jedoch kann ich dir sagen das du mit warscheinlichkeit es durch den Amtsarzt schafen würst. Wenn du Kollegen hast die mit der selben Krankheit in der FF sind denke ich das diese dich nicht bei deinen tätigkeiten in der FF hindern wird. 

Da du vor begin der Modulausbildung (also bevor dem Sperrmodul "Modul 0") ja zum Amtsarzt musst (G26-3 Prüfung) der dich prüft ob du geeignet bist für die FF. Solltest du deine Krankheit mit im besprechen. Diese Prüfung sollte dir keine Angst bereiten den sollange du fit bist ist das ganz einfach. 

Wenn du dir weiterhin unsicher bist sprech doch die Kollegen auf der Wache an. Diese können dir beistand leisten und dir alles erklähren was du für diese "Prüfung" wissen musst. 

Mit freundlichen Grüßen,

Jan

Hallo AlyshaFlossdorf,

leider bin ich kein Medizin-Experte, deshalb kann ich mich zu Deiner Frage nicht konkret äußern.

Vorschlagen würde ich Dir aber folgendes:
• Stimm Dich zunächst mit Deinem Facharzt ab, ob er eine Tätigkeit in der Feuerwehr für realistisch hält. Denn der kennt nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch in Deinem speziellen Fall am besten. Ich könnte mir vorstellen, dass es da von Patient zu Patient unterschiedlich starke Ausprägungen gibt o.ä. - und das sind sicherlich Dinge, die ein Arbeitsmediziner nicht unbedingt weiß.
• Anschließend müsstest Du mit der Führung der Feuerwehr Kontakt aufnehmen. Schildere denen Deinen Fall und schlage vor, dass der für die Feuerwehr zuständige Arbeitsmediziner oder Amtsarzt Dich untersucht und ggfs. ein Gutachten auf Dienstfähigkeit erstellt. Der Arbeitsmediziner bzw. Amtsarzt hat dann den Vorteil, dass er sich sehr gut mit der Arbeit der FF bzw. den dort anstehenden Tätigkeiten und körperlichen Voraussetzungen auskennt.
• Ggfs. sollten sich dann auch Facharzt und Arbeitsmediziner nochmal kurzschließen und gemeinsam entscheiden, ob ein Einsatzdienst bei Dir möglich ist oder nicht.
• Mit einem entsprechend positiven Gutachten des Arbeitsmediziners sollte einer Einstellung in der Freiwilligen Feuerwehr dann eigentlich nichts mehr im Wege stehen. 

Wichtig ist eben das Gutachten. Denn die Feuerwehrführung ist im Einsatz für Dich verantwortlich. Und da die Führungskräfte in der Regel keine ausgebildeten Mediziner sind, können Sie Deine Krankheit und ihre Auswirkung auf den Einsatzdienst nicht werten. Sobald sie Zweifel an der Diensttauglichkeit haben, werden sie Dir sicherlich den Weg in die Feuerwehr nicht öffnen da sie befürchten (müssen), dass sich die Krankheit negativ auf den Einsatzdienst auswirkt und Du unter Umständen Dich und Kameraden in Gefahr bringst. Das kann wie gesagt nur das arbeitsmedizinische Gutachten "entschärfen".

Viel Glück dabei!