Betablocker gegen Bluthochdruck: Welche Nebenwirkungen können die Medikamente haben? Hattet ihr..?

11 Antworten

Die Nebenwirkungen waren schlimm. Am Anfang spürte ich eigentlich ein beruhigendes Gefühl, der Blutdruck war etwas gesenkt nach ein halben Jahr, so um 30%, ok, hatte so fast normal. Dann der Schock auf der Waage, ich hatte plötzlich 20Kilo mehr, dann war ich auch so träge, war auch ein Langschläfer weil ich HartzVier bekam und der Jobcenter keine Maßnahme für mich hatte, war ich fast ein Jahr richtig arbeitslos. Ich fühlte mich wie ein nasser Sack. Mit dem Hund Gassi gehen, Einkaufen und Fahrrad fahren viel mir schwer, und gegessen habe ich viel auch aus Langerweile. Ich bin noch auf der Suche nach homöopathischen Blutdrucksenker, habe mir Tribulus Terrestris besorgt - fühle mich besser, dann den Drehtabak reduziert - ich sollte vielleicht ganz aufhören mit dem Rauchen, mit dem Alkohol habe ich eigentich kein Problem. Mein Gewicht bleibt so wie es ist, weil, wenn man älter wird nehmt man sowieso zu. Habe jetzt Arbeit seit Anfang des Jahres, fahre viel mit dem Rad, gehe Schwimmen und spiele 1x in der Woche Hallenfußball und 2x in der Woche vorsichtig und nicht übertrieben Joggen. Das mit den Betablockern ist umstritten, man sollte doch gegen den Strom schwimmen und versuchen, seine eigene Meinung zu finden, weil Betablocker wie ein Hemmschuh wirkt und das Leben eher so Mühsam und Tollpatschig ist.

Gruß, Franki

Hier kannst Du nachlesen:

http://www.med1.de/Forum/Blut.Gefaesse.Herz.Lunge/184712/

Meine Mutter nimmt regelmäßig und seit Jahren Betablocker. Sie ist oft sehr müde, aber das scheint die einzige Nebenwirkung bei Ihr zu sein.

Die gemeinste Nebenwirkung bei den Dinger ist, dass Du sie nur unter ärztlicher Beobachtung wieder absetzen darfst. Machst Du das eigenmächtig, kannst Du ganz böse Probleme bekommen.

Ich nehme Betablocker zum zweiten Mal als Migräneprophylaxe. Beim ersten mal vertrug ich sie sehr gut, beim zweiten mal weniger gut.

Beim ersten Mal habe ich keinerlei Einschränkungen bemerkt, nicht einmal bei Alkoholkonsum (aus Unwissenheit)oder Anstrengung. Ich hatte nur etwas zugenommen.

Beim zweiten Mal, einige Jahre darauf, vertrage ich sie nun deutlich schlechter: Meine sportliche Leistungsfähigkeit ist gravierend abgesackt; wenn ich mich trotzdem fordere, bekomme ich Ohrensausen, Schwindel und Übelkeit bis hin zu mehrtägiger Erschöpfung. Sport geht also nur noch mäßig. Zugenommen habe ich auch wieder, trotz anfänglicher sportlicher Betätigung. Selbst im Alltag wurde mir in den ersten paar Wochen die Luft ständig knapp, nach zwei Stockwerken Treppensteigen japse ich immer noch (nehme die Tabletten seit vier Monaten). Alkoholkonsum schon in geringen Mengen führt zu unmittelbarer Übelkeit und furchtbarer Verkaterung.

Schwerwiegender als all das sind die permanenten Alpträume und die depressiven Verstimmungen, ohne erkennbaren psychischen Grund und bisher unbekannten Ausmaßes. Ob das eine Nebenwirkung der Tabletten ist, weiß ich nicht mit Sicherheit, aber einiges spricht dafür. Von einer Bekannten habe ich auch erfahren, dass sie seit der Einnahme des Betablockers zyklisch an depressiven Verstimmungen leidet, was sie vorher nicht tat.

Angeblich gibt es allerdings auch Menschen, deren Trauma-Probleme erfolgreich mit dem Wirkstoff, der in vielen Betablockern steckt (Propranolol, teils auch Metoprolol), behandelt werden.

Ich möchte keine Migränepatienten, die das hier lesen, verschrecken: In beiden Fällen hat das Mittel meine Migräne radikal reduziert (von 23 Migränetage/Monat im Sommer auf 4) und die übrigen Attacken stark abgeschwächt. Es ist ein gutes Mittel, das bei vielen Patienten ohne Nebenwirkungen hilft. Wenn es das nicht tut, gibt es noch andere Prophylaxe-Präparate.

Zur Hilfe bei Trauma kann ich nur sagen,bei der Einnahme von Betablocker werden unter anderem auch die Gefühle unterdrückt was ja wieder eine Depression fördert und die kann wiederum Migräneauslöser sein,also ein Rattenschwanz ohne Ende Meine Meinung ist das Betablocker viel zu oft verschrieben werden, oft würde es auch ein anderes Medikament tun