Bei FSJ wie Sklave behandelt, was tun?
Hallo liebe Community.
In der Frage geht es nicht um mich, sondern um eine Freundin.
Sie hat letztes Jahr ein FSJ im Krankenhaus angefangen und klagt mittlerweile nur noch, das die Arbeit anstrengend ist usw. Das ist an sich kein Problem, da sie nun mal zum ersten mal richtig arbeiten muss...
Allerdings erzählte sie mir gestern, dass sie gestern von den anderen Krankenschwestern nur noch von A nach B gejagt wurde und dann als sie logischer Weise nicht alles in der Zeit geschafft hat, auch noch dafür ausgeschimpft wurde. Letztendlich ging sie dann für 5min zu einer Freundin in einer anderen Abteilung um sich dort auszuheulen (was sie vorher noch nie getan hat, weil sie sonst eigentlich über allem drüber steht).
Nun stellt sich mir aber die Frage, wieso die anderen Krankenschwestern Zeit haben sie durch die ganze Krankenstation zu jagen. Laut der Aussage meiner Freundin hat sie am Tag nur eine halbe Stunde Mittagspause während die anderen Krankenschwestern wohl den Tag über mehrmals Pause machen zum Kaffee trinken und schnattern.
Daher nun meine Frage, lässt sich da irgendwas machen ohne dass sie ihr FSJ abbrechen muss? Oder muss sie sich das von den anderen Krankenschwestern gefallen lassen, weil sie ihre Vorgesetzten sind?
Danke für antworten!
2 Antworten
Wenn es tatsächlich regelmäßig so schlimm ist, dann sollte sie das Gespräch zur Pflegedienstleitung suchen, auch zusammen mit ihrem "Praxisanleiter" bzw, wer für sie hauptsächlich verantwortlich ist.
Allerdings auch nicht überbewerten, sowas können Momentaufnahmen sein, weil alle im Stress stehen. Außerdem haben Krankenpfleger andere Aufgaben als FSJler und viele Drehen sich um den Schreibstisch und die Dokumentation. Das lässt leicht den Eindruck entstehen, dass diese Pause machen, während sie für "einfache Hilfsdienste" sich die Hacken abläuft. 30 Min Mittagspause sind für ü18 Jährige völlig legitim und ein Kaffee am Schreibtisch ist keine Pause.
Das habe ich nicht zu beurteilen. Aber Chefs sind solche Verhalten der Mitarbeiter meistens ziemlich bewusst. Entweder sie dulden es, oder sie ergreifen entsprechende Maßnahmen. Das ist nich ihre Sache zu urteilen. Und egal, was im KH Kultur ist, so sollte sie sich nicht an sowas beteiligen. Es ist immer zum Nachteil des Mitarbeiters.
so sollte sie sich nicht an sowas beteiligen
Es geht nicht darum ob sie das will oder nicht, sondern darum, dass die anderen Krankenschwestern sich Freizeit schaufeln indem sie die ganze Arbeit einem FSJ'ler aufbürden.
Ich erkenne da überhaupt nichts, das nicht normal wäre.
Sie ist nunmal das kleinste Rädchen in diesem Krankenhaus. Zudem ist sie weder die einzige noch die letzte Person die in irgendeiner Firma herumgescheucht wird und ein sehr hohes Pensum zu erfüllen hat.
Wenn sie wechseln will, dann soll sie sich darum kümmern. Spassbremse 1 hat einen passenden Link gepostet.
weder die einzige noch die letzte Person die in irgendeiner Firma herumgescheucht wird
geht ja darum, dass die anderen Krankenschwestern täglich ne Stunde oder länger mehr Pause machen als sie.
Wenn sie wechseln will, dann soll sie sich darum kümmern
Sie will ja an sich nicht wechseln, weil ihr die Arbeit, auch wenn sie hart ist, Spaß macht. Nur eben nicht mit den Vorgesetzten.
Und selbst wenn stellt das wechseln ein Problem dar, da es kaum bis keine anderen Abteilungen im Krankenhaus bzw. keine anderen Krankenhäuser weit und breit gibt (ländliche Region).
Wenn sie das Gefühl hat andere machen länger Pause dann gibt es dafür verschiedene Gründe wie: sie ist nicht effizient genug oder sie ist der Bimbo was auch nicht unüblich ist oder die Krankenschwestern haben mehr Ruhepausen vom Vorgesetzen zugesprochen bekommen da sie diese benötigen usw.
Wenn sie eine Änderung will ohne einen Wechsel sollte sie mit ihrem Vorgesetzen /ihrer Vorgesetzen sprechen.
Und wenn das Käffchen in Zeitung lesen, Witze machen (schnattern) usw. mündet oder man sich in die Cafeteria des Krankenhauses setzt, wo es definitv kein Papier/PC zum Dokumentieren gibt?