Auskunft geben bei Arzt-Rezeption?

7 Antworten

Darf sie das überhaupt? Unterliegt das nicht irgendeiner Schweigepflicht?

Du hast keine Schweigepflicht über deine eigenen Angelegenheiten. ;-)

Sie hat Schweigepflicht über alle Belange, die sie über dich erfährt. Das ist ein Unterschied.

Zum einen machen vernünftige MFAs eine Triage und schätzen die Dringlichkeit des Arztbesuches schon am Telefon ein, zum anderen kann man gegebenenfalls den Termin so legen, dass bestimmte Untersuchungen direkt durchgeführt werden können, wenn es erforderlich erscheint.

Du musst ihr ja nicht alles erzählen. Vieles kann man verschlüsselt ausdrücken, besonders bei Dingen, die irgendwie peinlich sind. Es wäre wichtig zu wissen für sie, wie schlimm das für dich ist.

Du kannst ja sagen, "ich hab da was am Rücken, und ich kann mich schier nicht mehr bewegen" - das hört sich etwas dringender an als "ich hab schon lange was am Knie und will da mal nach gucken lassen".

Wenn du Schmerzen hast, sage, ich habe fürchterliche Schmerzen oder ich fühle mich schrecklich matt, wenn du kaum aus dem Bett kommst... es hilft oft zu sagen, wie sehr es dich beeinträchtigt. Danach kann sie abwägen, ob du vielleicht heute noch kommen musst oder ob ein Termin in zwei Wochen ausreicht.

Sie unterliegt ebenfalls der Schweigepflicht. Sie kann ja auch in deine Akte gucken, dann sieht sie eh alles. Ich würde dann sagen, dass dir das unangenehm ist und das mit dem Arzt persönlich besprechen möchtest

Ja natürlich darf sie das. Wahrscheinlich hilft das einfach um einzuordnen wie dringend es ist und um das schonmal einzutragen. Genauso darfst du aber auch eine Antwort verweigern und das sollte kein Problem sein. Ich würde mir aber keine allzu großen Sorgen machen, die Infos sind auch bei der Rezeption sicher.

Du sollst ihr nicht haargenau sagen was los ist sondern einen groben Überblick geben damit sich der Arzt evtl vorbereiten kann. Beispiel Übelkeit, oder Probleme mit dem Rücken