Woran erkennt man eine gutes Sonnenstudio?

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Es gibt keine Sonnenstudios, die der Gesundheit nicht schaden.

"Tipps, wie Solarien ohne jede Gefahr genutzt werden können, gibt es nicht.

Die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e. V., die Deutsche Krebshilfe e. V., die World Health Organisation (WHO), die European Society of Skin Cancer Prevention (EUROSKIN), die International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP) und die Strahlenschutzkommission (SSK) sind sich einig:

Künstliche UV-Strahlung erhöht das Gesundheitsrisiko!

Nutzen Sie Sonnenstudios deshalb nicht einmal sporadisch zu kosmetischen Zwecken oder zur vermeintlichen Steigerung Ihres allgemeinen Wohlbefindens.

Wenn Sie trotz aller negativen Auswirkungen unbedingt ins Solarium wollen, tun Sie sich und Ihrer Gesundheit einen Gefallen und reduzieren Sie die Gefahren. Beachten Sie folgende Hinweise:

  1. Besuchen Sie, wenn überhaupt, nur zertifizierte Sonnenstudios mit BfS-Siegel (Bundesamt für Strahlenschutz), die durch speziell geschultes Personal betreut werden. Achten Sie auf eine deutliche Kennzeichnung der Geräte mit 0,3 W/m².

  2. Besuchen Sie das Solarium nicht zu oft. Die Anzahl der Sonnenbäder pro Jahr (natürliche und künstliche zusammengerechnet!) sollte 50 nicht übersteige.

  3. Ein Sonnenbrand ist unter allen Umständen zu vermeiden!

  4. Seien Sie kritisch bei Aussagen über eine angebliche Gesundheitsförderung durch Solariennutzung.

  5. Selbstbedienungsstudios mit Münzautomaten sind grundsätzlich zu meiden.

  6. Vorbräunen bringt nichts. Nutzen Sie das Solarium also nicht zur Vorbereitung auf Ihren Urlaub.

  7. Wenn Sie unter einer Hautkrankheit – ganz gleich welcher Art – leiden, Medikamente einnehmen oder zu krankhaften Hautreaktionen neigen, befragen Sie vor der UV-Bestrahlung unbedingt Ihren Arzt.

  8. Verwenden Sie vor der Solariumnutzung keine Parfums, Kosmetika oder Sonnenschutzmittel. Tragen Sie immer (!) eine Schutzbrille aus UV-undurchlässigem Kunststoff."

(http://www.unserehaut.de/adp/solarium/empfehlungen.html)

Ich selbst bin früher auch mal hin und wieder auf die Sonnenbank gegangen. Ich persönlich habe immer auf die Beratung geachtet. Die Angestellten sollten immer gut geschult sein und sich mit den Geräten gut auskennen und Hinweise geben, zum Beispiel wenn deine Stammbank neue Röhren bekommen hat, die dann stärker strahlen als die alten. Und gut ist es eben auch immer auf Zertifikate zu achten. Dann sollte deinem Besuch im Sonnenstudio nichts im Wege stehen. Klar, am besten sollte man es gar nicht machen, aber wenn man sich dann wohler fühlt, im Winter fehlt manchem eben die Sonne...

Ich gehe auch im Winter ein paar mal um einfach nicht wie eine Kalkleiste auszusehen. Solange sich das auf 3-4 Mal oder so beschränkt, glaube ich auch nicht daran, dass mich das umbringen wird...

Jetzt zu deiner Frage: Ich lasse mich immer beraten, wenn ich lange nicht mehr da war. Also zu Winterbeginn immer. Als ich das letzte Mal nachgefragt habe, hat man mir eine Sonnenbank empfohlen, die die Haut mit einem Sensor vorher misst. Das hat mir gut gefallen und ich hatte nacher auch kein Hitzegefühl in der Haut.

Die im "Tipp" von borg13 vertretene Ansicht, dass die Sonne wegen des UV-Lichts ausnahmslos schädlich für die Haut sei, ist falsch. Dass oben genannte Organisationen dennoch behaupten, dass unsere Haut nur ein Konto für Strahlenschäden sei, liegt daran, dass sie in unterschiedlicher Weise ein wirtschaftliches Interesse daran haben, dass wir Menschen Angst vor der Sonne haben sollen.

Die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische "Prävention" agiert im Interesse von Dermatologen, die dafür gekämpft haben, dass auch die Dermatologen an dem Milliardengeschäft mit der Krebsfrüherkennung beteiligt werden. Die "KrebsHILFE(!)" hat das für andere Medizinbranchen bereits vorher erreicht. Dabei ist die Früherkennung, wo alle gesunden Menschen beim Arzt auf Krebs untersucht werden sollen, das Gegenteil von Prävention, die das Wirken des Arztes überflüssig machen soll. Aber das ist alles nur in der Werbung üblicher Etikettenschwindel. Schlimmer ist dies:

Alle zusammen, einschließlich Euroskin und WHO sind abhängig oder beeinflusst von weltweit agierenden Pharma- und Kosmetikkonzernen. Im Falle der WHO ist dies bei der Schweinegrippe auf peinliche Weise offensichtlich geworden. Für die Kosmetikkonzerne geht es nicht nur um des Geschäft mit kosmetischen UV-Filtern ( „Sonnenschutzmittel“), sondern auch um das „Whitening“, das vor allem in den asiatischen Ländern bereits ein viel bedeutenderes Geschäft ist, das Bräunen in Ländern mit Menschen europäischen Ursprungs. Mehr dazu kann man erfahren, wenn man „Whitening“ oder „Bleaching“ bei Google oder Youtube eingibt.

Unbestritten ist der Zusammenhang zwischen den beiden häufigen hellen Hautkrebsarten. Sie bilden jedoch keine Metastasen, entstehen immer da, wo die Haut viel in der Sonne ist und lassen sich leicht heilen. Aus Angst vor diesen Erkrankungen der Haut die Sonne zu meiden, wäre nicht nur ein unerträglicher Verlust von Lebensqualität , sondern auch sehr schädlich für die Gesundheit. Denn die Sonne gibt unserer Haut nicht nur „kosmetische“ Braüne.

Sonnenbäder sind dann sinnvoll, wenn im Licht der Sonne oder der Sonnenbank genug UVB ist. UVB stimuliert die Produktion von Pigmenten in der Haut. Diese Pigmente fangen das tiefer in die Haut eindringende UVA ab. Dabei werden die Pigmente dunkeler und noch wirkungsvoller als UV-Filter. UVB stellt aber nicht nur Pigmente her, sondern regt die Bildung von Hautzellen an, wodurch sich an der Hautoberfläche die Hornschicht verstärkt. Diese Hornschicht wird deshalb auch "Lichtschwiele" genannt, vergleichbar mit den Schwielen, die die Haut z.B. an den Händen und Füßen bildet, um sich gegen Druck und Reibung zu schützen. Funktioniert dieser Eigenschutz nicht schnell genug, dann gibt es Blasen und die oberste Hautschicht löst sich ab.

Das ist beim UVB-Licht genauso, deshalb muss die Haut sich langsam daran gewöhnen. Es muss so dosiert werden, dass kein Sonnenbrand entsteht. Sehr hellhäutige , wie der rothaarige Typ, brauchen sehr lange um ihren eingeschränkten Eigenschutz zu entwickeln. Früher haben die Menschen sich viel mehr in der Sonne aufgehalten und haben deshalb von Kindesbeinen an ihren Eigenschutz entwickeln können. Seit der Mensch sich nur wenig draußen aufhält, haben die meisten Menschen keinen Eigenschutz mehr und bekommen Sonnenbrand, wenn sie sich länger in der Sonne aufhalten. Wenn man kein rothaariger Typ bist, hat man auch als Erwachsener noch eine Chance, den natürlichen Hautschutz mit richtig dosierten UVB zu erreichen, etwa dem Lichtschutzfaktor 40 entsprechend. Aber UVB macht noch etwas viel Wichtigeres für unseren Eigenschutz, nämlich Vitamin D, und daraus das Hormon Calcitriol. Das braucht unsere Haut und der ganze Körper um das Immunsystem zu steuern: