Kann ein Ofen rote und brennende Augen verursachen?

3 Antworten

Tja, wer weiss, weshalb der Vorbesitzer ausgezogen ist?

Scherz beiseite, lass den Schornsteinfeger mal kommen, der überprüft das Gerät, er kann auch eine Messung der Raumluft auf die Kohlenoyxde und sonstige Giftgase  durchführen.

Fragen sind:

  • Hat der schöne Ofen eine separate Frischluftzufuhr?
  • Hast Du beim Kochen , (auch auf dem E-Herd nebenan?) eine Dunstabzugshaube am Laufen?
  • Wirst Du beim Kochen schnell müde?
  • Sind die Augen rot und schmerzend, nur dann, wenn der Ofen in Betrieb ist, oder auch sonst?
  • Ist dieses Kopfdicht-Gefühl auch dann, wenn Kochwasserdampf entsteht?
  • Hast Du die Symptome auch dann, wenn der Herd nicht brennt?

Die Sache ist nämlich die:

Ist der Ofen in Betrieb, können bei nicht korrekt passender Schornsteinmaße ein Teil der Verbrennungsgase in die Raumluft gelangen. Das allein würde schon für Deine Symptome ausreichen.

Hast Du beim Kochen auch noch eine Dunstabzugshaube in Betrieb, dann kann es sein, dass die Dunstabzugshaube dermaßen viel Luft aus der Küche wegsaugt, dass der entstehende Unterdruck im Raum, zusätzlich einen Teil der giftigen Verbrennungsgase aus dem Ofen saugt.

In Kombination mit einer Dunstabzugshaube muss der Ofen deshalb eine separate Frischluftzufuhr besitzen, sonst ist diese Anlage beider Geräte garnicht zulässig.

Falls Du auch verstärkt Müdigkeit (die erwähnst Du allerdings nicht) verspürst, wenn der Ofen in Betrieb ist, ist dies ein Zeichen von Sauerstoffmangel. Ein Pulmologe kann Dir ein Messgerät "verordnen", damit wird der Blutsauerstoffgehalt gemessen. Für eine vergleichende Messung müsstest Du in einem bestimmten Zeitraum in der Küche sein, und zwar ohne Brand im Ofen. Dann musst Du den Ofen anstochen, die Zeit notieren und weiter in der Küche verbleiben. Wird dann das Messergebnis ausgewertet, dann kann man anhand des Zeitvergleiches einen Zusammenhang zum Ofen feststellen, falls Dein Sauerstoffgehalt im Blut tatsächlich einen deutl. reduzierten Wert für die gemessene Zeit mit Ofenbrand aufweist.

Aber zuerst würde ich mal den Schornsteinfecher mal anrufen, er soll die Anlage mal überprüfen, evtl. auch die Zimmerluft auf Rauchgasgifte testen. Eigentlich sollte er die Anlage als Bezirksschornsteinfegermeister kennen und abgenommen haben sollte, zu der Zeit als der Ofen vom Vorbesitzer des Hauses installiert wurde. Oder der Vorbesitzer hat den Ofen nachträglich und ohne seine Freigabe eingebaut, es gibt ja nix was es nicht gibt.

So, das war´s auch schon, vG, Winherby




Das kann der Ofen sein. Seitdem unser Nachbar windaufwärts einen hochwertigen Holzherd im 24/7-Betrieb hat (Marke Greithwald, ca. 3.000,00€), sind wir stets verrotzt, rote Augen, Brennen im Rachen. Schornsteinfeger sagt, es sei alles i.O. Der Ofen erfülle sogar schon die Stufe 2 der BImSchV. Diese modernen Öfen produzieren größtenteils unter PM2,5. Diese Teilchen können im Gegensatz zu den PM10ern überall im Körper in's Gewebe eindringen, was sie höchst giftig macht. Die roten Augen könnten auch von außerdem durch die Holzverbrennung produzierten Stickoxiden entstehen. Das sind an sich schon giftige Gase, die womöglich mit Tränenflüssigkeit zu Salpetersäure reagieren, wodurch auch eine Reizung der Augen produziert würde.

Entweder dringt die giftige Holzofenabluft direkt in deinen Wohnraum ein oder du hast das Pech ohne günstigen Wind zu leben, der das Gift in den Wohnraum deiner Nachbarn tragen würde.

Schau mal hier: http://www.youtube.com/playlist?list=PLkK7H40DcGAltqb3ON2S4P1RaabUOZZ3A

Ansonsten einfach im 21. Jhd. ankommen und mit elektr. Strom oder notfalls Gas kochen.

Das Rauchgas reichert sich bei wenig oder ungünstigem Wind um dein Haus an und dringt durch Fenster- und Türdichtungen in das Hausinnere ein. Nur grobe Partikel (über PM10) werden von intakten Tür- und Fensterdichtungen blockiert. PM2,5 und darunter gehen widerstandslos durch, die Gase ebenso.

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